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Nicole Gigler
Eine bezahlbare Wohnung zu finden ist oft eine schwierige Angelegenheit. Eine junge Frau hat nun auf Instagram ihre kleine Wohnung in Paris gezeigt und damit die User schockiert.
Kleine Wohnung in Paris: “Das ist ja furchtbar”
Natalia Vega berichtet, dass sie 485 Euro für neun Quadratmeter bezahlt. In der Immobilie im siebten Arrondissement lebt sie seit fast zwei Jahren, sagt sie während einer “Tour” durch die Wohnung.
Den Reaktionen in den Kommentaren zu urteilen, hätten es viele nicht so lange in der Mini-Wohnung ausgehalten. Eine Person schreibt zum Beispiel: “Ich glaube, in einer Gefängniszelle ist mehr Platz.” Andere kommentieren: “Dies ist ein Kleiderschrank, keine Wohnung” oder auch “Das ist ja furchtbar”.
“Endlich die Wahrheit in den sozialen Medien”
Unter dem Video finden sich zudem lobende Worte: “Omg armes Mädchen” schreibt jemand. “Es zeigt einfach, wie 90 Prozent der Menschen in Paris leben, endlich die Wahrheit in den sozialen Medien.” Der Post von Natalia, die aus Peru stammt, hat viel Aufmerksamkeit bekommen. Mittlerweile haben schon über 975.000 User “Gefällt mir” gedrückt.
Natalia zieht in eine größere Wohnung
Natalia Vega hat sich nun auf ” g1.globo.com” zu ihrem viralen Video geäußert. Sie erzählt, dass sie zum Studieren nach Paris gekommen sei und als Social-Media-Strategin arbeite. Zudem zeigte sie sich überrascht, dass die Leute nicht wissen, dass es normal sei, auf neun Quadratmetern zu leben.
Für Natalia geht es nun jedoch in eine größere Wohnung. 68 Quadratmeter wird sie sich dann mit zwei weiteren Personen teilen. Ihr Schlafzimmer wird dann 18 Quadratmeter groß sein.
“War noch nie so glücklich wie hier”
In einem anderen Video geht Natalia auf einen Kommentar ein, der unter ihrer Wohnungstour steht. Dort kommentierte jemand: “People move from 3rd world countries to 1st world countries to live like 3rd world countries” (deutsch: Menschen ziehen aus Ländern der dritten Welt in Länder der ersten Welt, um wie in Ländern der dritten Welt zu leben).
Dabei erklärt Natalia unter anderem, dass sie in ihrer eigenen Blase gelebt habe und wusste, dass sie dort ihre Träume nicht erreichen könne. Sie habe erst in Paris richtig zu leben begonnen, sagt die Frau aus Peru. Zu diesem Video schrieb sie zudem: “Ich liebe mein Land und meine Kultur, aber ich war noch nie so glücklich wie hier.”