Paris – Für “ Achtung Abzocke” macht sich Peter Giesel (56) auf den Weg in die Stadt der Liebe, den Austragungsort der Olympischen Spiele. Doch auf die Touristen warten statt sportlicher Wettkämpfe eher sportliche und überteuerte Preise!
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Zu dritt lassen sich Giesel und sein Kamerateam zu einer Verschnaufpause in einem Pariser Café nahe dem Eiffelturm nieder. Bestellt werden Cappuccino, Aperol Spritz und ein Bier. “Was denkt ihr denn (…) 30, 40 Euro, wenn es wehtut?”, vermutet der Abzock-Profi.
Doch als die Rechnung kommt, fällt er aus allen Wolken. Die drei Getränke kosten 50,60 Euro. Kurzerhand wird aus dem Preisschock eine Challenge gemacht. Das Team teilt sich auf und bestellt in Cafés nahe der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Paris die immer gleichen drei Getränke.
Resümee? Ein Aperol Spritz kostet eigentlich nur zwischen neun und 14 Euro. Außer am Eiffelturm, da müssen Touristen bis zu 27 Euro für das alkoholische Erfrischungsgetränk hinlegen. Doch neben der horrenden Preissteigerung durch die Olympischen Spiele greifen die Café- und Restaurantbesitzer zu einem weiteren bösen Trick.
“Obwohl wir Touristen es gewohnt sind, Trinkgeld zu geben, muss man es in Frankreich nicht”, erklärt Giesel, doch manche Restaurants setzen trotzdem auf ein Zwangstrinkgeld.
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Der sogenannte “Service Compris” ist eine automatisch festgelegte Trinkgeld-Summe, deren Höhe variieren kann. Nachdem Giesel und sein Team ausgetrunken haben, will der Abzock-Profi mit Karte bezahlen. Der Kellner tippt eine Summe ein und hält ihm das Gerät mit einem fragenden “Ok?” entgegen. Giesel bezahlt und merkt erst später, dass er deutlich mehr bezahlt hat, als auf der Rechnung steht.
Peter konfrontiert er den Kellner, doch der sieht die Sache völlig anders: “In Frankreich zahlst du die Rechnung. Trinkgeld ist aber was anderes”, versucht er sich zu rechtfertigen. Doch Giesel will es genau wissen, immerhin sei der “Service Compris” bereits mit der Rechnung beglichen, wozu dann noch einmal Trinkgeld geben?
“Anstatt mich nach dem Trinkgeld zu fragen, zwingt der Kellner es mir auf. Er gibt es selbst ins EC-Gerät ein und rechnet zehn bis zwanzig Prozent hinzu”, erkennt Peter Giesel und kann es nicht fassen.
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“Achtung Abzocke” mit Peter Giesel rund um die Olympischen Spiele in Paris kannst Du ab sofort im Stream auf Joyn sehen.