An der Tanke in Brandenburg – “Ich bin froh auf…

An der Tanke in Brandenburg – “Ich bin froh auf dem Dorf zu leben, wo die Menschen noch normal sind” Sa 20.07.24 | 14:35 Uhr   14 Bild: rbb Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein BER-Mitarbeiter, den
An der Tanke in Brandenburg – “Ich bin froh auf…

An der Tanke in Brandenburg

“Ich bin froh auf dem Dorf zu leben, wo die Menschen noch normal sind”


Sa 20.07.24 | 14:35 Uhr

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Illustration für "An der Tanke" Motorrad.(Quelle:rbb)
Bild: rbb

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein BER-Mitarbeiter, den es nervt, wie schlecht vorbereitet viele Reisende am Flughafen rumstehen.

Wer: BER-Mitarbeiter aus Kummersdorf
Alter: In den 50ern
Uhrzeit: 09:17 Uhr
Fahrzeug: Malaguti-Motorrad, Dune X
Getankt: 9 Liter Super
Woher: vom BER
Wohin: nach Hause

 

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die “an der Tanke” entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Ich wohne immer von Februar bis Dezember auf einem Sommergrundstück hier in Kummersdorf. Das ist die Zeit, wo ich nicht groß heizen muss. Im tiefsten Winter wohne ich in Berlin. Berlin ist nicht mehr, was es mal war. Es ist überall voll, es ist überall Stau, es ist einfach nur Stress. Das Grundstück, auf dem ich jetzt wohne, gehört einem Bekannten von mir und wir haben da so einen Deal gemacht. Ich pflege das Grundstück, wenn er nicht da ist und dafür kriege ich einen Teil des Grundstücks und da steht ein Bungalow drauf.

In der Gemeinde zu leben, ist sehr schön. Es finden Feste statt, man hilft sich gegenseitig, das ist typisch Dorf. Wenn man sich da als Berliner nicht einbringt, dann ist man da ganz schön auf verlorenem Posten. Wer was hat, der gibt was. Wenn jemand Hilfe braucht, hilft man einander und man nimmt auch kein Geld. Ich habe schon mal für Ältere eingekauft oder Rasen gemäht zum Beispiel.

Beim Tanken saß er noch mit Helm und Brille auf dem Motorrad. Für unser Gespräch hat er den Helm auf dem Lenker und seine Brille auf der Sitzfläche abgelegt. Das Motorrad hat er vorm Tankstellen-Shop abgestellt. Jetzt beißt er erstmal entspannt in ein Snickers und grinst.

Ich arbeite am Flughafen an der Sicherheitsschleuse und das ist mit ein Grund dafür, dass ich hier raus wollte. Ich will nach acht Stunden Arbeit meine Ruhe haben und wenn, dann Menschen treffen, mit denen ich was anfangen kann. Die Menschheit ist mittlerweile so verblödet mit dem Handy. Alle haben für jeden Scheiß Zeit mit dem Gerät, gucken sich alles an, aber wenn sie in den Flughafen kommen, wissen sie die einfachsten Sachen nicht. Gucken nicht vorher, was man braucht, was es für Vorschriften gibt. Wenn man ihnen dann erzählt, was sie zu tun haben, dann gibt es nur Diskussionen. Das fängt damit an, dass manche Leute nicht wissen, was fest und was flüssig ist. Die haben ihr Tütchen dabei und wir diskutieren darüber, ob Zahnpasta flüssig oder fest ist. Jeden Tag das Gleiche in Endlosschleife.

Meine Eltern haben sich früher auf Reisen immer total vorbereitet, da war immer alles dabei. Heute bereitet sich kein Mensch mehr auf irgendwas vor. Die Leute kommen dahin und stehen da, wie die Kuh vorm Tor. Deshalb bin ich froh auf dem Dorf zu wohnen, wo die Menschen noch normal sind. Die Leute haben verlernt selbstständig zu werden, ein Problem zu lösen. Es wird nur gegoogelt, wer hat mein Problem schon mal gelöst. Die Leute sind völlig hilflos geworden. Ohne dieses Gerät sind alle verloren.

Ich interessiere mich nicht groß für Politik, man kann eh keinen Einfluss darauf nehmen. Die Parteien heutzutage sind nur darauf aus, dass die vier, fünf Leute, die den Löffel schwingen, weiter an der Macht bleiben, egal in welcher Konstellation.

Die haben teilweise gute Ansätze, was zum Beispiel den Klimaschutz betrifft, aber die Umsetzung ist halt meiner Meinung nach völlig falsch. Um etwas umzusetzen, braucht man länger als vier Jahre. Also versuchen die, die an der Macht sind, egal in welcher Konstellation noch länger an der Macht zu bleiben. Ob man jetzt die CDU oder die SPD wählt, ist egal. Ich vergleich das jetzt mal mit einem Eintopf. Man kann da vier Sachen reinschmeißen, der schmeckt beschissen. Du kannst die Zutaten im Verhältnis ändern, dann schmeckt er vielleicht weniger beschissen oder er schmeckt noch schlechter. Aber nicht anders. Nur wenn man die Zutaten ändert, kannst du wirklich was verändern.

Das Snickers hat er ziemlich schnell gegessen, die entspannte Stimmung vom Beginn des Gesprächs ist zügig verflogen. Ganz selten lacht er mal kurz auf. Im Hintergrund öffnet und schließt jemand mehrmals die Schiebetür eines Lieferwagens, der Wind weht feste.

Es wird so viel Geld in die Weltgeschichte rausgeblasen. Und hier werden Leute unterstützt, die gar nicht mehr hier sein dürften. Wenn Migranten hier bleiben wollen, um zu arbeiten, wenn sie sich eingliedern wollen, ist ja alles schön. Ich wollte mal auswandern nach Amerika. Da musst du richtig viel mitbringen, Geld haben, du musst dich völlig nackig machen. Und hier weiß man noch nicht mal, ob der, der vor dir steht, wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Und die werden unterstützt. Und wenn du anders denkst, wirst du gleich beschimpft, dass du rechts bist. Es gibt Länder da kannst du noch nicht mal Urlaub machen, wenn du Straftäter bist und hier kannst du alles machen. Ich finde, dass man sich auch hier um die Sicherheit kümmern sollte.

Ich denke mal, in meinem Dorf sind die meisten Menschen ganz zufrieden. Was uns ein bisschen fehlt, sind Einkaufsmöglichkeiten, auch mit Ärzten ist es schlecht. Früher gabs noch einen Laden bei uns und auch eine Gaststätte. Die Menschen haben jetzt weniger Geld, rücken enger zusammen, die trinken ihr Bier dann lieber zusammen in irgendeiner Garage als irgendwo hinzugehen.

Die Dorffeste sind auch weniger geworden. Die Jugend geht weg. Das Soziale stirbt weg. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Ich tausche mich gern mit den Leuten aus, fummele gern handwerklich herum. Irgendwas ist immer zu tun und zu reparieren auf dem Dorf.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24

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  • Illustration für "An der Tanke" Zeitschriften liegen auf einer ABlage.(Quelle:rbb)

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    “Die Leute sagen: So geht es nicht!”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Rentnerin, die sich als Frau nicht geachtet fühlt und Angst vor einem Krieg hat.

  • Illustration für "An der Tanke" mit einem Anhänger mit der Aufschrift:"Mein Leben ist ein Ponyhof".(Quelle:rbb)

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    “Mein Pferd ist mir immer treu”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine leidenschaftliche Reiterin, die bei den Bauernprotesten das erste Mal demonstriert hat.

  • Illustration für "An der Tanke" Kaffeebecher auf einem Autodach.(Quelle:rbb)

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    “Bei uns werden die Grundlagen geschaffen!”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Erzieherin, die sich bessere Arbeitsbedingungen wünscht und sich wegen des Rechtsrucks sorgt.

  • Illustration für "An der Tanke" Prieros.(Quelle:rbb)

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    “Ich habe Bammel davor, dass die AfD so stark ist hier”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der es falsch findet, dass so viele aus Frust die AfD wählen.

  • Illustration für "An der Tanke" Am Steuer.(Quelle:rbb)

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    “Wer viel arbeitet, soll auch vernünftig Geld verdienen”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Bankerin, die ihre Gemeinde liebt, aber dort nicht über Politik reden will.

  • Illustration für "An der Tanke": Ein Benzinkanister wird gefüllt.(Quelle:rbb)

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    “Heutzutage sind Leute, die quer denken, Probleme”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Zugewanderter aus Berlin, der sich wünscht, dass die Bundesregierung mit Russland spricht.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)

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    “Wenn ich wirklich weggehe, dann verlasse ich Deutschland”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)

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    “Ich fühle mich hier wohl”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.

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    “Mich treibt eigentlich nur die Rückrunde um”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein fußballbegeisterter Pädagoge, der auch gerne Karpfen angelt.

  • Grafik E-Bike vor grünem Hintergrund (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    “Niemand geht hier freiwillig weg”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der glücklich ist in seinem Ort, obwohl er findet, dass die Politiker dort nicht hinschauen.

  • Grafik Hand haelt Schluesselanhänger (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    “Mir gefällt der Umgang mit alten Menschen. Nur deswegen mache ich das”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die viel Verständnis für den Protest der Bauern hat und den Umgang mit alten Menschen liebt.

  • Grafik von einem Fahrradlenker mit Fahrradkorb vom 31.01.2024 (Quelle: rbb /Sophia Bernert)

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    “Das Leben ist schön ruhig hier. Man kennt fast jeden im Dorf”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Azubi, der in seiner Mittagspause für eine Wurst vorbei geradelt kommt und ziemlich zufrieden ist.

  • An der Tanke: Frau im roten Shirt. (Quelle: IMAGO/rbb/Sophia Bernert)

    IMAGO/rbb/Sophia Bernert

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    “Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Krankenschwester, die Demonstrationen gegen die AfD nicht nachvollziehen kann.

  • Illustration Kuscheltiermonster auf einer Hutablage.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)

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    “Ich habe Angst, in den Krieg ziehen zu müssen”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Ex-Soldatin, die den Zusammenhalt in ihrem Dorf vermisst.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)

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    “Das hat mit Leben nichts mehr zu tun”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Ein Speditions-Unternehmer aus Cottbus klagt über seine wirtschaftliche Lage.

  • Illustration Felge mit Totenkopf.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)

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    “Die politische Lage macht mich schon manchmal wütend”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein 23-Jähriger, der es sich nicht verbieten lassen will, Verbrenner-Motor zu fahren.

  • Illustration Anhänger an einem Rückspiegel.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)

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    “Ich würde niemals nach Berlin ziehen!”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Lehramtsstudentin, die ihr Dorf dafür liebt, dass sie jeden kennt.

  • Illustration Soldat.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)

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    “In der Bevölkerung haben wir Soldaten ein hohes Ansehen”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Soldat, der sich sorgt, dass er sich im Alter kein schickes Auto mehr leisten kann.

  • Zapfsäule an einer Tankstelle in Beelitz (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    “Nicht, dass ich dann am Ende auf dem leeren Tank sitze”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Juristin, die sich fragt, wie ihre Gemeinde sie dabei unterstützen wird, ihre Ölheizung umzurüsten.

  • Illustration Autoradio.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)

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    “Man hört nur noch schlechte Nachrichten”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Neuruppinerin klagt über Unterrichtsausfall und fehlendes Kita-Personal bei ihren Kindern.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)

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    “Ich möchte mein Steak essen, und mein Hühnchen, tut mir leid!”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute ein Gespräch über viele Aufreger des Alltags: E-Autos, Vegetarier und Quereinsteiger im Lehramt.

  • Amaturenbrett eines Autos an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg. (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    “Uns wird nicht geholfen. Uns vergessen sie irgendwo alle”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    An der Tanke in Brandenburg 


    “Es will keiner sehen, was diese Pandemie im Nachhinein für Auswirkungen hat”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.

  • Illustration: Wasserbauer (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    An der Tanke in Brandenburg 


    “Ich würde mir mal jüngere Einflüsse in der Politik wünschen”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.

  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    An der Tanke in Brandenburg 


    “Wenn die Ukrainer kommen, dann werden Türen und Tore geöffnet”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.

  • Illustration: MTA (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    An der Tanke in Brandenburg 


    “Wenn sie die Leute vergessen, die hier vor Ort leben, das kann nicht sein”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.

  • Illustration: Rentner (Quelle: rbb/Sophia Bernert)

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    An der Tanke in Brandenburg 


    “Schlecht geht’s uns nicht”


    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.

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14 Kommentare

  1. 14.

    Randgruppe. Sie sagen es. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, je weniger Menschen dort wohnen. Minderheiten sind eben die Ausnahme. Berlin zieht diese an, auf dem Dorf ist das weniger Thema. Gilt aber für ländliche Gebiete generell. Andere Themen. Da geht’s z.B. darum, woher der Nachwuchs für die notwendige freiwillige Feuerwehr kommt. Wann haben sich Berliner z.B. darum mal den Kopf gemacht?

  2. 13.

    Mein Opa Klaus ist auch zurück gekommen, nach 28 Jahren in der Stuttgarter Region, Viele Grüße.

  3. 12.

    >“ Sie werden es nicht glauben wollen, es gibt beides. Se sind einfach da und dabei, keiner stellt sich in den Vordergrung“

    Richtig. Wer seine Lebensart als besonders herausstellt und so als besonders wahrgenommen werden will, ist als Exot in einer kleinen Gemeinschaft immer irgendwie nicht so richtig dabei. Als Mensch wie alle anderen auch mit seinen Ideen, Fähigkeiten und Fertigkeiten wird jeder gerne mitgenommen aufm Land.

  4. 11.


    Bis zum Ende der Schulzeit, bleiben die Jugendlichen in Ostdeutschland – erst danach, verlassen die jungen Leute, ihre Heimat in Richtung Westen und in die Großstädte.

    Dadurch fehlen in Ostdeutschland, Zehntausende Fachkräfte.

    Und zurück, bleiben Rentner und Schüler.

    Das Berufsleben findet im Westen und in den Städten statt.

  5. 10.

    Sie werden es nicht glauben wollen, es gibt beides. Se sind einfach da und dabei, keiner stellt sich in den Vordergrung und keinen stört es……so viel zu einengender…auf´s nen Dorf gibts noch Freiheit.

  6. 9.

    Da mein 1. Versuch von 15.46 Uhr leider nicht freigeschaltet wurde hier nun der 2. Versuch !!

    ” Berlin ist nicht mehr das was es mal war ”

    Wenn ich diesen Spruch immer wieder lese oder höre muss ich jedes mal schmunzeln denn gerade Berlin ist eine Stadt die noch nie richtig war sondern ständige Veränderung bedeutet selbst in Ihrem ” Dornröschenschlaf ” zwischen 1945 – 1961 – 1990 gab es Veränderung wenn auch im geringerem Maße . Und zu Erinnerung … Berlin war auch schon in den 1930siger Jahren eine Stadt mit mehr als 4 Millionen Einwohnern bei deutlich weniger Fläche & Wohnungen . Jede Zeit hatte & hat Ihre Vor & Nachteile egal ob gestern oder heute was nicht heißt das wir gerade heute noch sehr viel verbessern können & sollten !!

  7. 8.

    >“Da flüchtet die Jugend tatsächlich, verständlicherweise.“

    Verständlich deshalb, weil Studium und Ausbildung selten aufm Dorf oder in einer Klein- Bis Mittelstadt möglich sind. Aber glauben sie mir.. spätestens im Betufsleben, wenn es irgendwie mit dem Standort des Arbeitgebers passt, kommen sie als junge Familie wieder zurück in die ländlichen Reguonen. Sogenannte Heimkehrer gibts wieder zu Hauf.

  8. 7.

    Selbst in entlegenen Landkreisen/Regionen in Brandenburg und auch in Mecklenburg Vorpommern, leben die Menschen in Kleinstädten/Städten.

    Wer auf dem Dorfe lebt, der möchte dann auch dörflich leben und hat sich das ausgesucht.

    Sollte Jeder mal in seinem Landkreis schauen, dann wird man sehen, wie viele Menschen, eigentlich in Kleinstädten/Mittelstädten/Kreisfreien Städten leben und nicht auf einem Dorf.

    Wer auf einem Dorf lebt, lebt dort teilweise schon seit Generationen – hat sein kleines Auto, sein eigenes Grundstück, sein Haus als Rückzugsort, seine Kühltruhen gegen Corona, Kriege und Weltuntergang, eigene Klimaanlage und schattigen Garten gegen Hitze, und jammert nicht ständig, wegen 20 Euro Mieterhöhung, usw.

  9. 6.

    Ob es in seinem „ normalen“ Dorf auch Randgruppen gibt? Homosexuelle multikulturelle Paare? Ich bezweifle diese heile Welt sehr stark.

    Da flüchtet die Jugend tatsächlich, verständlicherweise.

    Nichts ist einengender als ein kleines Dorf.

  10. 5.

    Ziehen nicht jedes Jahr, genügend Menschen nach Hellersdorf ???

    Sind doch pro Jahr, mehrere Tausend – da muss man doch nicht noch Werbung machen.

  11. 4.

    2. Versuch

    @ Wolfram Schulz

    Was hat dieser Artikel nun schon wieder mit der AFD zu tun? Bei jedem Artikel wird immer dieses Thema rausgekramt. In diesem Artikel geht es darum, dass die Leute zusammenhalten und sich gegenseitig helfen? Was ist daran falsch. In Berlin kennt man teilweise nicht mal seine Nachbarn.

    Deswegen kann man die Menschen dort nicht in die rechte Ecke stellen. Immer dieses Verallgemeinern.

  12. 3.

    Auf welchem Dorf leben Sie eigentlich, wo Sie diese sicherlich langjährigen, intensiven und vor allem allgemeingültigen Erfahrungen machen mussten. Kommen Sie in die Großstadt und erholen Sie sich von jeglicher sozialen Kontrolle. Hier ist das Paradies, denn Motorrad- bzw. Autoraser gibt es hier nicht und Rasemäher schon gar nicht! : ((

  13. 2.

    Na da haben Sie jetzt einiges aus dem Alltag des Menschen überbewertet. Wahrscheinlich weil Sie richtiges Zusammenleben in einer Dorfgemeinschaft nicht kennen? Was du nicht selber organisierst, findet nicht statt! Da müssen sich alle mit einbringen. In Berlin gibts alles zu kaufen um die Ecke, von Eintritt zu ner Clubparty bis Bretterbude. Aber eben für Geld ohne Gemeinschaft. Das denk ich, meinte der Mann an der Tanke.

  14. 1.

    ja klar, nur auf dem Dorf ,,sind die Menschen normal”. Rasenmäher ist Religion, wie Motorradrasen durchs Dorf. Klatsch und soziale Kontrolle und wer ,,ausschärt” kriegt Probleme! Normal, daß auf’m Dorf in Brandenburg AfD gewählt wird, wenn nicht bist Du draußen. Das ist also normal!

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