Berlin. Nach einer erfolglosen Kinderwunschbehandlung nehmen unsere Autorin und ihr Mann Lena auf. Das Kind hat eine infantile Zerebralparese.
Wenn ich gefragt werde, warum ich ein behindertes Kind adoptieren wollte, antworte ich oft: „Warum nicht?“ Das klingt nüchtern und abgeklärt. In Wahrheit aber war es ein Auf und Ab der Gefühle, Lenas Mama zu werden. Mein Mann und ich lernten Lena im Jahr 2013 zufällig kennen, als sie drei Monate alt und bei Bekannten von uns in Kurzzeitpflege war. Wir hatten damals gerade eine weitere erfolglose künstliche Befruchtung hinter uns, Lena dagegen den Kampf um ihr Leben.
Lena war vier Monate zu früh auf die Welt gekommen, ihre leiblichen Eltern hatten sie direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben. So kam es, dass sich Lena im Krankenhaus drei Monate lang allein ins Leben kämpfen musste. Danach kam sie in eine Kurzzeit-Pflegestelle – und mein Mann und ich lernten unsere spätere Tochter kennen.
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