Berlin. Ein 46-jähriger Mann wird mit einer Eisenstange attackiert, eine Radfahrerin gerät unter einen Laster. Die Blaulicht-News im Blog.
- Messerangriff in Charlottenburg – Mann schwerverletzt
- Fünfergruppe überfällt zwei Personen in Friedrichshain
- 18-Jähriger in Talsperre Spremberg ertrunken
- Mann reißt Frau Kopftuch weg und verletzt sie mit Messer – Zeugen gesucht
- Radfahrerin fährt bei Rot über Ampel und gerät in Marzahn unter Laster
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 18. Juli: Nächtliche Auseinandersetzung in Charlottenburg – ein Schwerverletzter
19.48 Uhr: Ein Mann hat in der vergangenen Nacht nach einer Auseinandersetzung in Berlin-Charlottenburg lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Das berichtet die Polizei. Nach bisherigem Kenntnisstand kam es zwischen dem 47-Jährigen und mehreren bisher Unbekannten gegen 3.30 Uhr am Mierendorffplatz zunächst aus bisher unbekannten Gründen zu Streitigkeiten. Im Zuge dieser Streitigkeiten erlitt der Mann mehrere Stich- sowie Gesichtsverletzungen, die lebensbedrohlich waren. Passanten riefen einen Notarztwagen, welcher den Verletzten in eine Klinik brachte.
Dort erfolgte eine Notoperation, nach der nunmehr keine Lebensgefahr mehr bestehen soll. Die Unbekannten flüchteten nach der Tat vom Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Fünfergruppe überfällt zwei Personen in Friedrichshain
15.55 Uhr: Zwei Personen sind am Donnerstag an der Warschauer Straße in Friedrichshain überfallen worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten zwei Frauen und drei Männer die beiden 18-Jährigen mit Reizgas besprüht, geschlagen und an ihren Taschen gezerrt. Die Tatverdächtigen sollen ein Handy und eine Tasche mit Geld erbeutet haben und damit in Richtung Oberbaumbrücke geflohen sein. Die Rettungskräfte brachten die beiden 18-Jährigen in Krankenhäuser. Einer konnte nach ambulanter Behandlung seiner Kopfverletzung entlassen werden. Sein gleichaltriger Begleiter erlitt einen Bruch des Fußgelenks und musste stationär im Krankenhaus verbleiben. Die Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Direktion 5 (City) übernommen.
18-Jähriger in Talsperre Spremberg ertrunken
13.55 Uhr: Ein 18-Jähriger ist nach ersten Erkenntnissen der Polizei in der Talsperre Spremberg in Neuhausen/Spree (Landkreis Spree-Neiße) ertrunken. Der junge Mann war mit Freunden in einem Zeltlager und zum Angeln mit einem Boot auf den See gefahren, wie die Polizeidirektion Süd mitteilte.
Ein Freund des 18-Jährigen sah das Boot in der Nacht gegen 0.40 Uhr auf dem See treiben und fuhr selbst auf das Gewässer, um nachzuschauen. Dort fand er den 18-Jährigen der Polizei zufolge „kopfüber im Wasser“ und brachte ihn an Land. Versuche, ihn zu reanimieren, blieben erfolglos. Die Polizei geht davon aus, dass er ertrunken ist.
Tempelhof: Mann reißt Frau Kopftuch weg und verletzt sie mit Messer – Zeugen gesucht
13.47 Uhr: Eine Frau mit Kopftuch ist in Tempelhof angegriffen worden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Der Vorfall ereignete sich am Montag, den 15. Juli 2024, gegen 14 Uhr auf dem Gehweg der Werderstraße. Ein bislang unbekannter Mann hatte der Frau zunächst ihr Kopftuch weggerissen und sie anschließend zu Boden gebracht. Dort griff er sie mit einem Messer an. Sie erlitt leichte Verletzungen.
Beschreibung des Tatverdächtigen:
- circa 35 bis 40 Jahre alt
- europäischer Phänotyp mit sehr heller Hautfarbe
- Glatze, kein Bart
- markante, tiefe Stimme
- rote und grüne Tätowierungen an beiden Armen und auf der Brust
- bekleidet mit einem schwarzen Tanktop
- trug eine auffällige schwarze Sonnenbrille und einen schmalen Rucksack
Die Kriminalpolizei fragt:
- Wer befand sich zur Tatzeit in dem oben genannten Bereich und kann Angaben zum Geschehen machen bzw. Hinweise zum Tathergang geben?
- Wer kann Angaben zu den beteiligten Personen machen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise für die Ermittlungen geben?
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt im Bayernring 44 in Tempelhof unter der Telefonnummer (030) 4664-953461 oder per E-Mail an lka534@polizei.berlin.de entgegen. Auch an jede andere Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei Berlin können Hinweise gegeben werden.
Bundespolizei nimmt Sprayer in Pankow nach kurzer Flucht fest
13.38 Uhr: Die Bundespolizei hat am Mittwoch in der Nähe des S-Bahnhofs Schönhauser Allee in Pankow einen Sprayer festgenommen. Zuvor hatten Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn gegen 10.30 Uhr eine Person im Gleisbereich beobachtet. Kurze Zeit später entdeckten Bundespolizisten den Mann, als er eine Wand besprühte. Nachdem er die Polizisten wahrnahm, ergriff er die Flucht. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der junge Mann festgenommen werden.
Die Bundespolizei stellte mehrere Sprühdosen, Sprühköpfe sowie Malerhandschuhe als Beweismittel sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung gegen den 20-Jährigen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam er auf freien Fuß.
Radfahrerin fährt bei Rot über Ampel und gerät in Marzahn unter Laster
11.10 Uhr: Gestern Vormittag erlitt eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall in Marzahn erhebliche Verletzungen. Laut Polizei befuhr die 67-Jährige gegen 11.45 Uhr den Radweg der Märkischen Allee in Fahrtrichtung Alt-Friedrichsfelde. Dabei sei sie kurz vor der Einmündung zur Straße Alt-Friedrichsfelde an dem verkehrsbedingt wartenden Fahrzeugverkehr vorbeigefahren, für den die Ampel Rot gezeigt haben soll. Als die Ampel für den Fahrzeugverkehr auf Grün geschaltet habe, soll die Radfahrerin bei für sie Rot zeigendem Ampellicht nach links in die Fußgängerfurt abgebogen sein und wurde von einem anfahrenden Lkw überrollt. Der 36-jährige Lkw-Fahrer soll sofort gebremst haben, konnte jedoch den Unfall nicht verhindern. Alarmierte Rettungskräfte brachten die Radfahrerin mit einer Fraktur am Bein und Verdacht auf innere Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.
Razzia bei Mitglied von Neonazi-Partei III. Weg in Pankow
10.25 Uhr: In Pankow ist am Donnerstagmorgen die Wohnung eines Mitglieds der Neonazi-Partei „III. Weg“ durchsucht worden. Das berichtet die „B.Z.“ Der Mann soll auch in der Nachwuchsorganisation der Partei engagiert sein. Beide Gruppierungen werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.
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Bahnhof Ostkreuz: Kabelbrand in Regionalbahn – Keine Verletzten
10.15 Uhr: Ein Kabel ist in einem Regionalzug am Ostkreuz ( Friedrichshain-Kreuzberg) in Brand geraten. 46 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Brand, wie ein Sprecher sagte. Es gab demnach keine Verletzten. Die Bahn bestätigte, dass sich Rauch entwickelt hatte. Der Bahnsteig 13/14 am Ostkreuz sei geräumt und der Verkehr der Regionallinie eingestellt worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Um welche Linie es sich handelte, konnte der Bahnsprecher zunächst nicht sagen.
Mann mit Eisenstange in Spandau angegriffen
10.06 Uhr: Zwei unbekannte Männer sollen einen 46-Jährigen im Falkenhagener Feld (Bezirk Spandau) mit einer Eisenstange angegriffen haben. Der Mann kam in der Nacht mit einem zertrümmerten Jochbein, einer Platzwunde am Kopf und einer Schnittverletzung an der Hand ins Krankenhaus, wie die Polizei Berlin mitteilte.
Die Täter sollen den 46-Jährigen angesprochen haben, danach kam es laut Polizei zum Streit. Die Unbekannten schlugen dem Mann mutmaßlich mit einer Eisenstange ins Gesicht und griffen ihn mit Fäusten an, wie es hieß. Beide Männer konnten flüchten. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
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