Berlin. In Tempelhof wurde ein Mann mit einer Machete verletzt. In Plänterwald gab es einen Dooring-Unfall. Die Blaulicht-News aus Berlin im Blog.
- Rettungsaktion am Tegeler See: Kleines Mädchen fast ertrunken
- Fahrradfahrer nach Unfall auf Intensivstation
- Tumulte bei Feier im Volkspark Hasenheide – Polizisten beleidigt
- Mann in Tempelhof mit Machete verletzt
- Dooring-Unfall in Plänterwald
- In Friedrichshain wurde ein Drogenhändler festgenommen
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 20. Juli: Rettungsaktion am Tegeler See: Kleines Mädchen fast ertrunken
20.21 Uhr: Ein etwa sechs Jahre altes Mädchen ist beim Spielen am Tegeler See im Wasser versunken und von einem Rettungsschwimmer gerettet worden. Das Kind, das nicht schwimmen kann, habe in einem Schwimmring im Wasser an der Badestelle Reiswerder gespielt, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. Von der DLRG-Station aus sei beobachtet worden, wie das Mädchen durch den Ring nach unten rutschte und im Wasser versank.
Der Rettungsschwimmer sei sofort ins Wasser gesprungen und habe es an die Wasseroberfläche geholt. „Da es sich um eine Nichtschwimmerin handelt, war es eine Rettung vor dem Ertrinkungstod“, heißt es. Der Vater des Mädchens habe das Kind während des lebensgefährlichen Vorfalls nicht im Blick gehabt.
Fahrradfahrer stürzt und muss auf die Intensivstation
17.16 Uhr: Ein Fahrradfahrer ist am Freitagabend bei einem sogenannten Alleinunfall schwerst verletzt worden. Laut Polizei war der 85-Jährige gegen 18.35 Uhr im Engelwurzweg in Friedrichshagen unterwegs, als er in einer sandigen Kurve die Kontrolle über sein Fahrrad verlor und stürzte. Der Mann klagte über starke Schmerzen, worauf ein Zeuge einen Rettungswagen verständigte. Während der Fahrt ins Krankenhaus verlor der Mann das Bewusstsein. Er wurde auf eine Intensivstation gebracht, wo er derzeit behandelt wird.
Motorradfahrer kommt von Straße ab und verletzt sich schwer
16.08 Uhr: Passanten alarmierten gestern Abend Polizei und Rettungskräfte, nachdem sie einen sogenannten Alleinunfall eines Motorradfahrers in Tegel beobachtet hatten. Laut Polizei soll der 65-jährige Kradfahrer die Karolinenstraße in Richtung Heiligenseestraße befahren haben. Ohne fremdes Zutun sei er nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Bordsteinkannte gefahren und schließlich gegen ein Schutzgeländer geprallt. Dabei zog er sich erhebliche Verletzungen zu. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat ein Fachkommissariat übernommen.
Mann schießt am Leopoldplatz auf Personengruppe
15.40 Uhr: In der vergangenen Nacht wurde die Polizei nach Wedding gerufen, nachdem ein Unbekannter Schüsse auf eine Personengruppe abgegeben haben soll. Laut Polizei soll der Mann kurz nach Mitternacht auf die Personengruppe an einer Kirche am Leopoldplatz zugelaufen sein, zwei Schüsse in Richtung eines 32-Jährigen abgegeben und anschließend mit einem in der Nähe geparkten Auto geflüchtet sein. Während der Flucht soll er einen weiteren Schuss in Richtung Leopoldplatz abgegeben haben. Der 32-Jährige wurde leicht an einem Bein verletzt. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Autofahrer fährt Radfahrer an und flüchtet
15.33 Uhr: Gestern Nachmittag berührte laut Polizei eine bisher noch unbekannte Person mit dem Außenspiegel eines Autos einen Radfahrer in Mitte, der daraufhin zu Fall kam und einen Armbruch sowie Schürfwunden erlitt. Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr in der Chausseestraße in Fahrtrichtung Schwarzkopfstraße. Beide waren in dieselbe Richtung unterwegs. Die unbekannte Person in dem Auto soll nach dem Unfall noch kurz abgebremst haben, entfernte sich dann aber unerlaubt vom Unfallort. Ein alarmierter Rettungswagen brachte den Verletzten zur stationären Aufnahme und Behandlung in ein Krankenhaus. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte hat im Rahmen der weiteren Ermittlungen die Suche nach der vom Unfallort weggefahrenen Person aufgenommen.
Tote Frau in Wohnung – Polizei ermittelt nach Leichenfund
15.30 Uhr: Nach dem Fund einer toten Frau in einer Wohnung im Stadtteil Britz ermittelt die Polizei wegen eines Tötungsdelikts. Eine Obduktion der Leiche habe entsprechende Anhaltspunkte ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Eine Mordkommission habe die weiteren Ermittlungen übernommen. Die 69 Jahre alte Frau war am vergangenen Donnerstag tot in ihrer Wohnung in der Pintschallee aufgefunden worden. Nähere Einzelheiten zu dem Fall teilten die Ermittler nicht mit.
Polizei nimmt Drogenhändler fest
15.20 Uhr: In der vergangenen Nacht wurde in Friedrichshain ein mutmaßlicher Drogenhändler festgenommen. Kräfte der Kriminalpolizei beobachteten den 23 Jahre alten Tatverdächtigen bei Verkaufsgeschäften gegen 23 Uhr in der Simon-Dach-Straße und am Franz-Mehring-Platz. Als die Einsatzkräfte an den Tatverdächtigen herantraten, flüchtete er zunächst, konnte aber dann auf einem Hinterhof in der Koppenstraße festgenommen werden. Dabei setze er sich heftig zur Wehr. Nach der Durchsuchung des 23-Jährigen beschlagnahmten die Einsatzkräfte verschiedene bei ihm gefundene Betäubungsmittel in abgepackten Verkaufseinheiten, mutmaßlichen Handelserlös in mittlerer dreistelliger Höhe, Arzneimittel und ein Mobiltelefon. Bei der Festnahme erlitt der Tatverdächtige Schürfwunden und eine Augenreizung. Nach ambulanter Behandlung musste er sich im Gewahrsam einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Anschließend wurde er an ein Fachkommissariat übergeben. Er muss sich nun wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Tumulte bei Feier im Volkspark Hasenheide – Polizisten beleidigt
12.55 Uhr: Im Neuköllner Volkspark Hasenheide gerieten Teilnehmende einer Feier gestern Abend in Konflikt mit der Polizei. Die Beamten wurden gegen 19.20 Uhr in den Park gerufen, weil dort Autos und Motorräder mehrfach mit aufheulendem Motor auf und ab gefahren sein sollen. Beim Eintreffen stellten die Beamten einen der betreffenden Wagen fest. Der 21-jährige Fahrer gehörte offensichtlich zu einer Familienfeier im Park. Vor Ort äußerte ein hinzugekommener ebenfalls 21-Jähriger deutlich seinen Unmut über die Anwesenheit der Polizei und beleidigte einen Beamten.
Einer Feststellung seiner Personalien versuchte er sich durch Flucht zu entziehen. Ein Beamter verfolgte ihn zu Fuß, ein weiterer mit dem Einsatzwagen. Schließlich konnte der Mann in der Graefestraße gestellt werden. Während der Festnahme erschien der Fahrer des ursprünglich überprüften Wagens, schrie Unverständliches in Richtung der Einsatzkräfte und versuchte an den Beamten vorbei zum vorläufig festgenommenen 21-Jährigen zu gelangen. Die Beamten drohten mit dem Einsatz eines Reizstoffsprühgeräts, woraufhin der 21-Jährige ursprüngliche Autofahrer flüchtete, jedoch von inzwischen hinzugekommenen Polizeikräften am Parkausgang gestellt werden konnte. Während der Einsatzfahrt passierte ein Polizeiwagen eine Frauengruppe, die zur Feiergesellschaft gehörte. Dabei soll der Fahrer des Einsatzwagens eine 22-Jährige angefahren haben. Während Zeugen aus der Feiergesellschaft angaben, der Polizeiwagen sei über den Fuß der Frau gefahren, sagte sie selbst aus, das Fahrzeug habe sie an der rechten Bauchhälfte berührt. Unabhängige Zeugen konnten keinen Zusammenstoß erkennen. Auch der Unfalldatenschreiber des Einsatzwagens löste nicht aus.
Die 22-Jährige wollte sich zunächst nicht von der Besatzung eines hinzualarmierten Rettungswagens behandeln lassen, obwohl sie angegeben hatte, schwanger zu sein. Andere Feiergäste stimmten sie dann jedoch um. Die Besatzung des Rettungswagens konnte letztendlich keinerlei Verletzungen bei der Frau feststellen. Aufgrund der angegebenen Schwangerschaft wurde sie dennoch vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden 21 Jahre alten Männer wurden nach Feststellung ihrer Personalien entlassen. Sie müssen sich jedoch demnächst wegen Beleidigung eines Polizeibeamten und versuchter Gefangenenbefreiung verantworten.
Mann geschlagen und mit Machete verletzt
11.53 Uhr: Der Verkauf einer Goldmünze zwischen Privatleuten ist im Berliner Stadtteil Tempelhof aus dem Ruder gelaufen. Laut Polizei schlug ein unbekannter vermeintlicher Käufer den 21-jährigen Verkäufer nach Übergabe der Münze am Freitagnachmittag in der Straße Alt-Tempelhof unvermittelt ins Gesicht, wohl in räuberischer Absicht. Anschließend entwickelte sich ein Gerangel, zu dem zwei weitere unbekannte Personen dazukamen. Eine dieser Personen zog eine Machete und rannte auf den 21-Jährigen und dessen 23 Jahre alten Begleiter zu. Beide flüchteten, der 23-Jährige wurde aber am Rücken mit der Machete verletzt. Polizisten übernahmen seine Erstversorgung und alarmierten einen Rettungswagen, der ihn in ein Krankenhaus brachte. Die Münze ist laut Polizei verschwunden und wurde wohl von den Unbekannten geraubt.
Radfahrer bei Dooring-Unfall verletzt
11.30 Uhr: Gestern Nachmittag ereignete sich in Plänterwald ein Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer verletzt wurde. Laut Polizei fuhr eine 47-Jährige gegen 14.15 Uhr in der Kiefholzstraße in eine Parkbucht, öffnete anschließend die Fahrertür und übersah dabei offenbar einen 70-jährigen Radfahrer, der zu diesem Zeitpunkt den links neben der Parkbucht befindlichen Fahrradweg in Fahrtrichtung Dammweg befuhr. Der Radfahrer prallte gegen die Tür, ging zu Boden und erlitt unter anderem einen Hüftbruch. Er kam mit einem alarmierten Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo er zur Behandlung stationär aufgenommen wurde. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
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