Berlin. Ein 31-Jähriger entblößte sich vor Kindern und äußerte Nazi-Parolen, am BER drohte ein Mann mit einem Messer. Die Blaulicht-News im Blog.
- In Mariendorf entblößte sich ein Mann und zeigte den Hitlergruß
- Am BER drohte ein Mann mit einem Messer
- In der JVA Heidering starb ein Häftling in seiner Zelle
- Auf der A111 überschlug sich ein Auto
- Ein Mann ist im Landwehrkanal ertrunken
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 19. Juli: Mann im Landwehrkanal ertrunken
21.25 Uhr: Ein Mann ist heute im Landwehrkanal in Berlin-Neukölln ertrunken. Die Berliner Feuerwehr wurde gegen 14 Uhr alarmiert, als eine männliche Person im Wasser auf Höhe der Lohmühlenbrücke entdeckt wurde. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen und intensiver notärztlicher Versorgung vor Ort kam jede Hilfe zu spät. Die Person verstarb noch an der Einsatzstelle.
Auto überschlägt sich auf A111
12.35 Uhr: Gestern Nachmittag wurden Polizisten wegen eines Verkehrsunfalls nach Charlottenburg-Nord alarmiert. Laut Polizei soll ein 18-jähriger Autofahrer gegen 14.30 Uhr die A 111 stadtauswärts zwischen den Anschlussstellen Heckerdamm und Flughafen Tegel befahren haben. Als der Mann vom linken auf den mittleren Fahrstreifen habe wechseln wollen, übersah er das Fahrzeug eines dort fahrenden 46-Jährigen. Es kam zur Kollision, wodurch der Wagen des 18-Jährigen sich überschlug und gegen einen weiteren Wagen prallte. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen, der Heranwachsende konnte sich jedoch eigenständig aus dem Wrack befreien. Kräfte der in der unweiten Julius-Leber-Kaserne stationierten 13. Kompanie des Feldjägerregiments 1 der Bundeswehr unterstützten die Arbeiten und sperrten den Bereich ab. Der 18-Jährige erlitt Kopfverletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrer der anderen am Unfall beteiligten Wagen blieben unverletzt. Während der Bergungsarbeiten war die Auffahrt Heckerdamm komplett gesperrt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte übernommen.
Im Zug mit Messer gedroht? Mann am BER festgenommen
12.30 Uhr: Ein Mann soll in einer Regionalbahn zum Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld Fahrgäste mit einem Messer bedroht haben. Bundespolizisten stellten ihn am Mittwochabend am dortigen Bahnhof. Vor der Festnahme wurde der Bahnsteig geräumt, um unbeteiligte Reisende zu schützen, wie die Bundespolizei mitteilte.
Die Beamten machten sich nach Eintreffen des Zuges auf die Suche nach dem 30-Jährigen und nahmen ihn auf einem Bahnsteig fest. Der Mann wehrte sich demnach nicht und legte das mitgeführte Messer selbstständig aus der Hand .Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung ein. Der Mann soll wegen ähnlicher Delikte bekannt sein. Er kam am Ende wieder auf freien Fuß.
Mann entblößt sich vor Kindern und zeigt Hitlergruß
12.25 Uhr: Gestern Nachmittag wurden Polizisten wegen exhibitionistischen Handlungen in der Öffentlichkeit nach Mariendorf alarmiert. Demnach soll sich ein 31-jähriger Mann gegen 15.30 Uhr in der Rixdorfer Straße entblößt haben, unter anderem auch vor Eltern und Kindern einer nahegelegenen Kindertagesstätte. Anschließend habe der Mann den „deutschen Gruß“ gezeigt und sich dabei verfassungsfeindlich geäußert. Er konnte von den Kräften vor Ort angetroffen werden und wurde zur Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme einer Gefangenensammelstelle zugeführt. Anschließend wurde er von dort entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat übernommen.
Mann legt Brand in Vollzugsanstalt Heidering – tot
12.15 Uhr: Der bei einem Feuer in der Justizvollzugsanstalt in Heidering (Teltow-Flämig) ums Leben gekommene Mann hat dieses laut der Berliner Senatsverwaltung selbst gelegt. Der 29-Jährige verbarrikadierte sich in seiner Zelle, wie die Senatsverwaltung für Justiz auf Anfrage der dpa mitteilte.
Ein Mitarbeiter habe die Brandentwicklung um 1.08 Uhr gemeldet, um 1.09 Uhr sei der Alarm ausgelöst worden. Die Feuerwehr sei um 1.13 Uhr informiert worden, um 1.23 Uhr seien die ersten Rettungskräfte eingetroffen. Sie versuchten zunächst, durch das zerborstene Fenster zu löschen, wie die Rettungsleitstelle in Brandenburg an der Havel mitteilte.
Die Zelle sei komplett ausgebrannt. Der Häftling konnte nur noch tot geborgen werden. Die Obduktion ist laut Justizverwaltung noch nicht abgeschlossen.
Der Mann verbüßte demnach mehrere Haftstrafen, darunter wegen Handels mit Betäubungsmitteln. Er saß seit 2022 in Berliner Haft, das voraussichtliche Strafende lag im Jahr 2026.
Vier Mitarbeiter der Vollzugsanstalt wurden durch Rauchgasvergiftungen verletzt, zwei von ihnen wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An den mehr als drei Stunden dauernden Löscharbeiten waren 55 Einsatzkräfte beteiligt. Die Justizvollzugsanstalt wird vom Land Berlin betrieben.
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