Berlin. Ein Mädchen rutschte am Tegeler See durch einen Schwimmring. Nur durch einen Rettungsschwimmer wurde sie vorm Ertrinken bewahrt.
Ein etwa sechs Jahre altes Mädchen ist in Reinickendorf beim Spielen am Tegeler See im Wasser versunken und von einem Rettungsschwimmer gerettet worden. Das Kind, das nicht schwimmen kann, habe in einem Schwimmring im Wasser an der Badestelle Reiswerder gespielt, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit.
Von der DLRG-Station aus sei beobachtet worden, wie das Mädchen durch den Ring nach unten rutschte und im Wasser versank. Der Rettungsschwimmer sei sofort ins Wasser gesprungen und habe es an die Wasseroberfläche geholt. „Da es sich um eine Nichtschwimmerin handelt, war es eine Rettung vor dem Ertrinkungstod“, heißt es.
Rettungsaktion am Tegeler See – Mädchen beinahe ertrunken
Der Vater des Mädchens habe das Kind während des lebensgefährlichen Vorfalls nicht im Blick gehabt. Er „bemerkte die schlimme Situation erst, als der Rettungsschwimmer das Mädchen gerettet hatte“, heißt es von der DLRG. Ein Verbandssprecher fügte hinzu: „Gut, dass sich die Familie eine bewachte Badestelle zum Baden ausgesucht hatte.
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Laut einer Statistik der DLRG ertranken bundesweit im Jahr 2023 378 Menschen. 43 Menschen starben im vergangenen Jahr bei Badeunfällen in Berlin und Brandenburg – 21 Personen in Berlin, davon zehn in Seen. Die Toten verteilen sich über alle Altersgruppen, sowohl Ältere als auch Jüngere kommen durch Badeunfälle ums Leben.
Alle Badeunfälle seien laut DLRG vermeidbar, zum Beispiel durch Schwimmkurse oder indem man Tipps zur Selbsthilfe (nicht unter Alkoholeinfluss schwimmen, Baderegeln beachten, Leichtsinn vermeiden) beherzigt.
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pvt/dpa/FMG