Borreliose-Risiko nach Zeckenbiss: Dieses Symptom erfordert sofortige Aufmerksamkeit

Startseite Panorama Borreliose-Risiko nach Zeckenbiss: Dieses Symptom erfordert sofortige Aufmerksamkeit Stand: 13.08.2024, 04:55 Uhr Von: Sandra Sporer Kommentare Drucken Teilen Zecken sind klein und deshalb einfach zu übersehen. Ein Symptom ist ein eindeutiger Hinweis, dass Sie von einer Zecke befallen und infiziert wurden. Frankfurt – Vor allem im Sommer, wenn es häufig an den See
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Borreliose-Risiko nach Zeckenbiss: Dieses Symptom erfordert sofortige Aufmerksamkeit

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Zecken sind klein und deshalb einfach zu übersehen. Ein Symptom ist ein eindeutiger Hinweis, dass Sie von einer Zecke befallen und infiziert wurden.

Frankfurt – Vor allem im Sommer, wenn es häufig an den See oder anderweitig in die Natur geht, ist die Gefahr durch Zecken groß. Die kleinen Blutsauger sind dabei nicht nur lästig. Sie können auch gefährliche Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose übertragen.

Glücklicherweise gibt es für diese – im Gegensatz zu FSME – eine Behandlung. Dafür sollte die Infektion allerdings möglichst früh erkannt werden. Ein sichtbares Symptom kann hierfür ausschlaggebend sein.

Wanderröte nach Zeckenbiss: Symptom weist auf ernstzunehmende Infektion hin

Es handelt sich um die sogenannte Wanderröte. Diese ist dem Robert Koch-Institut ( RKI) zufolge die „mit Abstand häufigste Erkrankungsform“ bei einer Lyme-Borreliose und tritt wenige Tage oder Wochen nach dem Zeckenbiss auf. Die „deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen“, so das RKI weiter.

Zeckenbiss mit geröteter Haut.
Durch Zeckenbisse besteht die Gefahr, sich mit Borreliose zu infizieren. Ein Symptom sollte man dabei keinesfalls ignorieren. (Symbolbild) © agrarmotive/IMAGO

Wenn Sie eine solche Rötung feststellen, sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Denn gerade, wenn sie möglichst früh erkannt wird, lässt sich eine Borreliose-Infektion gut behandeln, informiert die Krankenkasse AOK. „Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verordnet in der Regel ein Antibiotikum (…), das Sie zwei bis vier Wochen lang einnehmen müssen“, erklärt die AOK die gängige Behandlung.

Diese Symptome können ebenfalls auf eine Borreliose-Erkrankung hindeuten

Allerdings gibt es bei der Borreliose keinen typischen Krankheitsverlauf. Deshalb sollte man auch zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen, wenn sich andere Symptome zeigen, die auf eine Borreliose hindeuten können. Das sind folgende:

  • Fieber
  • Muskel- und Kopfschmerzen
  • Müdigkeit 

Ist auch das Nervensystem betroffen, kann es zu einer sogenannten akuten Neuro-Borreliose kommen. Diese kann sich unter anderem durch brennende Nervenschmerzen sowie leichte Lähmungen der Hirnnerven, die zu Taubheitsgefühlen und Seh- oder Hörstörungen führen können, äußern.

Schutz vor Zecken und Zeckenbissen verringert die Gefahr, sich mit Borreliose zu infizieren

Am besten ist natürlich, wenn es gar nicht erst zu einer Infektion kommt. Mittels einiger Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko, von Zecken befallen zu werden, deutlich minimieren:

  • Anti-Zecken-Sprays verwenden.
  • Aufenthalt in hohem Gras oder im Unterholz nach Möglichkeit meiden.
  • Feste Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen.
  • Möglichst helle Kleidung tragen, auf der die Zecken gut zu sehen sind.
  • Den ganzen Körper nach Aufenthalt im Freien gründlich nach Zecken absuchen.

Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

Sollte eine Zecke entdeckt werden, gilt es diese sofort zu entfernen. Denn: Nach etwa 12 Stunden steigt das Infektionsrisiko dem RKI zufolge. Ein aktueller Impfschutz gegen Zecken ist ebenfalls eine gute Präventionsmaßnahme. (sp)

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