Berlin. Beim Christopher Street Day (CSD) 2024 in Berlin werden erneut Hunderttausende erwartet. Die wichtigsten Infos zur großen Demonstration.
- Hunderttausende werden beim CSD 2024 in Berlin erwartet
- Die Route führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Berliner Innenstadt
- Wie ist der Zeitplan? Die wichtigsten Infos zum Christopher Street Day in Berlin
Berlin. Der Christopher Street Day (CSD) in Berlin findet in diesem Jahr am 27. Juli statt. Auch 2024 wird mit Hunderttausenden Besucherinnen und Besuchern gerechnet. Der Demo-Zug umfasst in diesem Jahr laut Veranstalterangaben 77 Trucks und kleinere Fahrzeuge, dazu werden 100 Fußgruppen erwartet.
Neben der Loveparade-Nachfolge-Veranstaltung „Rave the Planet“ dürfte der CSD damit das größte Open-Air-Party-Event des Jahres in Berlin werden, das aber als Demonstration angemeldet ist. An dieser Stelle erfahren Sie die wichtigsten Infos über den Christopher Street Day 2024.
Veranstaltung | Christopher Street Day (CSD) |
Ort | Berlin |
Termin | 27. Juli 2024, 11 Uhr |
Start | Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt |
Ziel | Siegessäule/Straße des 17. Juni/Brandenburger Tor |
Teilnehmer(2023) | Hunderttausende Menschen (genauere Eingrenzung laut Polizei nicht möglich) |
CSD Berlin 2024: Route – Das ist die Strecke des Umzugs
Die Route beim CSD 2024 in Berlin entspricht weitgehend der Strecke des Vorjahres und führt von der Leipziger Straße über den Nollendorfplatz bis zum Brandenburger Tor. Die Strecke laut Angaben der Versammlungsbehörde im Detail:
- Start: Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt
- Leipziger Straße
- Potsdamer Platz
- Potsdamer Straße
- Bülowstraße
- Nollendorfplatz
- Kleiststraße
- An der Urania
- Schillstraße
- Lützowplatz
- Klingelhöferstraße
- Hofjägerallee
- Großer Stern
- Ziel: Siegessäule/Straße des 17. Juni
Wie viele Menschen werden erwartet?
Der Veranstalter, der Verein Berliner CSD, rechnet mit etwa 500.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Wie läuft das Finale ab? Was passiert auf der Abschlusskundgebung?
Gegen 15.30 Uhr dürften die ersten Fahrzeuge und Fußgruppen die Siegessäule erreichen. „Die Besuchenden müssten dann durch eine Ruhezone auf dem westlichen Teil der Straße des 17. Juni zu der flächenvergrößerten Abschlusskundgebung auf dem restlichen Teil der Straße des 17. Juni laufen“, heißt es von den Veranstaltern. Auf diese Weise wolle eine „enge Abbiegesituation“ entschärfen. Auf der Hauptbühne vor dem Brandenburger Tor soll dann eine „vielfältige Abschlusskundgebung“ stattfinden – mit Redebeiträgen sowie gesellschaftspolitischen, künstlerischen und musikalischen Auftritten. Das Ende wird gegen Mitternacht erwartet.
Sperrungen, Staus, volle S-Bahn: Darauf müssen sich Verkehrsteilnehmer einstellen
Entlang der Strecke kommt es zu umfangreichen Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen. Empfohlen wird, in der westlichen Innenstadt auf S-Bahn und U-Bahn auszuweichen, da viele Buslinien wegen des Umzugs umgeleitet, verkürzt oder unterbrochen sein werden.
Wieso heißt der Christoper Street Day eigentlich Christopher Street Day?
Es war wohl nicht der erste Protest, aber sicherlich der Bekannteste: 1969 stürmten Polizisten in New York die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. Da sich die Aufstände in der Christopher Street abspielten, adaptierten die Macher der Demonstration den Straßennamen. Oftmals wird der CSD aber auch „Pride-Day“ genannt. Das englische Wort „pride“, also Stolz, spielt vor allem auf den Stolz auf Anderssein und die Vielfältigkeit an. 1979 fanden in Berlin, Köln und Bremen die ersten deutschen CSDs statt.
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