Der Verlierer will nicht mit zur Siegesfeier

Startseite Sport Amateurfußball Landkreis Dachau Der Verlierer will nicht mit zur Siegesfeier Stand: 04.08.2024, 12:34 Uhr Kommentare Drucken Teilen Im Klammergriff: Kammerbergs Justin Fauland (Nummer 19) im Duell mit ASV-Kapitän Sebastian Mack. © Norbert Habschied Der ASV Dachau hat das Bezirksliga-Derby gegen die SpVgg Kammerberg 3:1 gewonnen. Für viele Akteure war es kein Spiel wie jedes
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Im Klammergriff: Kammerbergs Justin Fauland (Nummer 19) im Duell mit ASV-Kapitän Sebastian Mack.
Im Klammergriff: Kammerbergs Justin Fauland (Nummer 19) im Duell mit ASV-Kapitän Sebastian Mack. © Norbert Habschied

Der ASV Dachau hat das Bezirksliga-Derby gegen die SpVgg Kammerberg 3:1 gewonnen. Für viele Akteure war es kein Spiel wie jedes andere.

In der Sommerpause wechselten sechs Akteure von der SpVgg Kammerberg zum ASV Dachau (darunter Trainer Matthias Koston), zwei schlugen den entgegengesetzten Weg ein. Die Bezirksligisten haben dennoch ein so gutes Verhältnis, dass die ASV-Kicker ihre Gäste nach dem direkten Duell am zweiten Spieltag zur Einstandsfeier einluden. Doch die Kammerberger sagten kurzfristig ab. Sie waren nach ihrer 1:3-Niederlage am Stadtwald nicht in Feierlaune. 

Kammerbergs Trainer Victor Medeleanu, der Nachfolger von ASV-Trainer Matthias Koston, wollte seine Mannschaft kompakt und aggressiv im Pressing sehen. Dieser Plan ging zunächst auf. Denn seine Kammerberger bereiteten den Dachauern mächtig Probleme. Der ASV fand keine Passwege ins Mittelfeld und in den Sturm. Außerdem startete Kammerberg immer wieder Pressing-Attacken. Eine davon führte zum 0:1 durch Domenik Kaiser. Der Stürmer war zur Stelle, nachdem ASV-Torhüter Martin Schneider den Ball unter Druck vertändelt hatte (19.).  

Für die Dachauer war der Gegentreffer ein Weckruf. Sie steigerten sich und waren Mitte der ersten Hälfte im Spiel angekommen. Chancen blieben aber Mangelware. Dass sich der ASV dennoch vor der Pause zurückmeldete, verdankte er der individuellen Klasse von Maximilian Bergner. Der traf den Ball mit dem Spann seines rechten Fußes so perfekt, dass dieser via Innenpfosten im langen Eck einschlug (41.). Kammerbergs Torhüter Stefan Fängewisch war chancenlos.  

Mit Wiederbeginn übernahm der ASV mehr und mehr die Kontrolle. Und Kammerberg wurde müder und musste dem hohen Tempo der ersten halben Stunde Tribut zollen. Dennoch standen die Gäste kompakt – bis auf wenige Ausnahmen. Und diese nutzten die Dachauer eiskalt aus. In der 66. Minute veredelte Leo di Pasquale eine sehenswerte Kombination mit Bergner zum 2:1 für den ASV. Die Gäste wirkten nach dem Gegentor gebrochen. Medeleanu merkte dies: „Uns hat die Klarheit gefehlt. Deshalb habe ich umgestellt und einen zweiten Stürmer gebracht.”  

Mit mehr Risiko versuchten die Gäste, das Spiel noch einmal zu drehen. Doch der ASV ließ wenig zu. In der 83. Minute machte Moritz Linke mit seinem Treffer zum 3:1 den Sack zu.

„In der ersten Hälfte hatte Kammerberg leichte Vorteile. Die zweite ging klar an uns. Ich glaube, dass der Sieg in Ordnung geht”, sagte ASV-Coach Matthias Koston.  Medeleanu war anderer Auffassung: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Allerdings haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht.” 

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