Deutsche Basketballer schnuppern an der Sensation gegen das US-Dream-Team

LeBron James (2,06 Meter) und Dennis Schröder (1,85 Meter) agierten trotz des Größenunterschieds auf Augenhöhe. Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | Adam Davy 22.07.2024 / 23:23 Deutsche Basketballer schnuppern an der Sensation gegen das US-Dream-Team Die deutschen Basketball-Weltmeister haben ihre Olympia-Generalprobe gegen LeBron James und seine US-Superstars unglücklich verloren – und trotzdem ganz große Lust auf
Deutsche Basketballer schnuppern an der Sensation gegen das US-Dream-Team

  • LeBron James (2,06 Meter) und Dennis Schröder (1,85 Meter) agierten trotz des Größenunterschieds auf Augenhöhe.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | Adam Davy

Deutsche Basketballer schnuppern an der Sensation gegen das US-Dream-Team

Die deutschen Basketball-Weltmeister haben ihre Olympia-Generalprobe gegen LeBron James und seine US-Superstars unglücklich verloren – und trotzdem ganz große Lust auf die Spiele gemacht. Gegen den Goldfavoriten hielt das Team um Kapitän Dennis Schröder beim finalen Test am Montag in London stark mit und unterlag letztlich nur knapp mit 88:92 (41:48). Fünf Tage vor dem Start scheint das Team von Bundestrainer Gordon Herbert bereit für die Medaillenjagd.

Bei der zweiten Niederlage im fünften Vorbereitungsspiel war Franz Wagner mit 18 Zählern bester Werfer der Deutschen, die trotz des Ergebnisses mit Selbstvertrauen in das Olympia-Auftaktspiel am Samstag (13.30 Uhr) in Lille gegen Japan gehen können.

Deutschland gegen Japan, Brasilien und Frankreich

In einer Gruppe mit den Asiaten, Brasilien (30. Juli) und Gastgeber Frankreich (2. August) wird das Weiterkommen zwingend erwartet. Der ultimative Härtetest gegen die Superstars offenbarte, dass die Gold-Helden von Manila auch im brutal engen Ringen um olympisches Edelmetall keinen Gegner fürchten müssen.

„King“ James, der einige Stunden zuvor zum Fahnenträger seines Landes bei der Eröffnungsfeier am Freitag ernannt worden war, glänzte vor allem im Schlussviertel – der 39-Jährige legte mit 20 Punkten den Bestwert des Abends auf. Gleichzeitig rächten sich die Amerikaner für die Niederlage im WM-Halbfinale aus dem Vorjahr, als der spätere Weltmeister ihre B-Auswahl gedemütigt hatte. Auch deshalb rückt der Rekordolympiasieger mit der Crème de la Crème um James zu den Spielen in Paris und Lille an.

USA mit frühem 21:4-Lauf – der Weltmeister kommt zurück

Vor der angepeilten Revanche hatte sich die NBA-Weltauswahl zunächst noch durchaus verwundbar gezeigt. Am Samstag gewannen die US-Amerikaner nach 14-Punkte-Rückstand nur hauchdünn mit 101:100 gegen den Basketball-Zwerg Südsudan. Diese Spiele, so James danach, gefielen ihm „besser als Kantersiege, zumindest werden wir getestet. Ich mag es, getestet zu werden“. Und genau dies taten die Deutschen.

Früh traf Schröder zwei Dreier, während die USA noch ihren Rhythmus suchten. Im Lauf des ersten Viertels steigerte sich der Favorit jedoch defensiv und zog mit einem 21:4-Lauf davon. Im zweiten Viertel kämpfte sich das DBB-Team wieder ran. Ami-Albtraum Andreas Obst, der im WM-Halbfinale überragt hatte, versenkte zweimal von draußen und verkürzte auf 39:42. Kurz vor der Halbzeit ließen die Amerikaner jedoch noch einmal die Muskeln spielen. Erst räumte Joel Embiid Isaac Bonga per Monster-Block ab, dann brachte Anthony Edwards die Halle mit einem Slam Dunk zum Kochen (39:48).

Das könnte Sie auch interessieren: Olympia-Hammer! Superstar sagt Start in Paris kurzfristig ab

Nach der Pause legten die USA nach einer guten Phase der Deutschen einen Zwischensprint ein, innerhalb von 48 Sekunden stellten sie per 8:0-Lauf auf sieben Punkte Unterschied. Beeindrucken ließ sich das Herbert-Team davon nicht. Obst und Franz Wagner schlugen von der Dreierlinie stark zurück, Moritz Wagner brachte seine Mannschaft von der Freiwurflinie gar mit fünf Zählern in Führung. Im Schlussviertel blieb die Partie lange unheimlich eng, es ging hin und her – doch James‘ Klasse entschied letztlich das Spiel. (sid/mp)

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Die deutschen Basketball-Weltmeister haben ihre Olympia-Generalprobe gegen LeBron James und seine US-Superstars unglücklich verloren – und trotzdem ganz große Lust auf die Spiele gemacht. Gegen den Goldfavoriten hielt das Team um Kapitän Dennis Schröder beim finalen Test am Montag in London stark mit und unterlag letztlich nur knapp mit 88:92 (41:48). Fünf Tage vor dem Start scheint das Team von Bundestrainer Gordon Herbert bereit für die Medaillenjagd.

Bei der zweiten Niederlage im fünften Vorbereitungsspiel war Franz Wagner mit 18 Zählern bester Werfer der Deutschen, die trotz des Ergebnisses mit Selbstvertrauen in das Olympia-Auftaktspiel am Samstag (13.30 Uhr) in Lille gegen Japan gehen können.

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„King“ James, der einige Stunden zuvor zum Fahnenträger seines Landes bei der Eröffnungsfeier am Freitag ernannt worden war, glänzte vor allem im Schlussviertel – der 39-Jährige legte mit 20 Punkten den Bestwert des Abends auf. Gleichzeitig rächten sich die Amerikaner für die Niederlage im WM-Halbfinale aus dem Vorjahr, als der spätere Weltmeister ihre B-Auswahl gedemütigt hatte. Auch deshalb rückt der Rekordolympiasieger mit der Crème de la Crème um James zu den Spielen in Paris und Lille an.

USA mit frühem 21:4-Lauf – der Weltmeister kommt zurück

Vor der angepeilten Revanche hatte sich die NBA-Weltauswahl zunächst noch durchaus verwundbar gezeigt. Am Samstag gewannen die US-Amerikaner nach 14-Punkte-Rückstand nur hauchdünn mit 101:100 gegen den Basketball-Zwerg Südsudan. Diese Spiele, so James danach, gefielen ihm „besser als Kantersiege, zumindest werden wir getestet. Ich mag es, getestet zu werden“. Und genau dies taten die Deutschen.

Früh traf Schröder zwei Dreier, während die USA noch ihren Rhythmus suchten. Im Lauf des ersten Viertels steigerte sich der Favorit jedoch defensiv und zog mit einem 21:4-Lauf davon. Im zweiten Viertel kämpfte sich das DBB-Team wieder ran. Ami-Albtraum Andreas Obst, der im WM-Halbfinale überragt hatte, versenkte zweimal von draußen und verkürzte auf 39:42. Kurz vor der Halbzeit ließen die Amerikaner jedoch noch einmal die Muskeln spielen. Erst räumte Joel Embiid Isaac Bonga per Monster-Block ab, dann brachte Anthony Edwards die Halle mit einem Slam Dunk zum Kochen (39:48).

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