Viele Gemüsefans entscheiden sich in dieser Gartensaison erneut dafür, Zucchini anzubauen, da sie vielseitig einsetzbar sind. Sie eignen sich perfekt zum Anbraten, zur Verfeinerung von Aufläufen, als Ofengemüse oder sogar als vegane Alternative für den Grill.
Zucchini-Dünger: Kaffeesatz als Pflanzenschutz und Nährstoffgeber
Zucchini gilt als äußerst pflegeleichte Pflanze. Damit die Zucchini-Pflanzen sehr schnell wächst, benötigt die eine große Menge an Nährstoffen. Bekommt die Pflanze zu wenig davon ab, leidet die Fruchtbildung darunter. Die Folge ist eine recht klein ausfallende Ernte. Fehlen der Pflanze Nährstoffe, kann sie auch eingehen. Die Lösung: Düngen Sie die Zucchini-Pflanze mit Kaffeesatz.
Kaffeesatz erweist sich als sehr praktisch und enthält zahlreiche Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium, Phosphor und Spurenelemente, die das Wachstum der Pflanzen fördern. Mit seinem leicht sauren pH-Wert eignet sich Kaffeesatz hervorragend zur Regulation des Boden-pH-Werts, wenn dieser zu alkalisch ist, und schafft so ideale Wachstumsbedingungen für verschiedene Pflanzenarten. Kaffeesatz wird von Schädlingen wie Schnecken und Ameisen gemieden. Seine Verwendung kann also dabei helfen, diese fernzuhalten.
Eine falsche Handhabung von Kaffeesatz kann allerdings negative Effekte auf Ihre Pflanzen haben. Diese fünf Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:
Zucchini düngen: Kaffeesatz als Ernte-Booster
Obwohl Kaffeesatz zahlreiche Vorteile für den Anbau im Gemüsegarten, bei Zimmerpflanzen oder Keimlingen auf dem Balkon mit sich bringt – und vor allem beim Zucchini-Anbau als Booster gilt, kann eine fehlerhafte Anwendung dieses biologischen Düngers Schwierigkeiten verursachen. Achten Sie darauf, die folgenden Missgriffe zu umgehen.
1. Fehler: Schimmelbefallener Kaffeesatz
Kaffeesatz kann schnell schimmeln. Verwenden Sie ihn nicht als Dünger, wenn er schimmelt, da er dann gesundheitsschädliche Mykotoxine enthalten kann. Entfernen Sie verschimmelten Kaffeesatz, andernfalls könnten sich die Schimmelsporen im Boden ausdehnen und die Pflanzen beschädigen oder gar töten, was Ihre Ernte gefährden würde.
2. Fehler: Verwendung von feuchtem Kaffeesatz
Wenn Sie gerade frischen Kaffee genossen haben, könnten Sie versucht sein, Ihren Pflanzen etwas Gutes zu tun. Verwenden Sie jedoch niemals feuchten Kaffeesatz direkt aus der Maschine oder dem Filter!
Feuchter Kaffeesatz kann Pilzbildung im Beet oder Blumentopf fördern. Lassen Sie ihn besser trocknen und mischen Sie ihn mit Erde, um den Boden mit Humus anzureichern und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
3. Fehler: Unpassende Pflanzenauswahl
Nicht alle Pflanzen kommen mit Kaffeesatz gut zurecht. Manche bevorzugen saure, andere neutrale oder alkalische pH-Werte. Setzen Sie Pflanzen, die einen sauren Boden und die Nährstoffe des Kaffeesatzes vertragen, wie beispielsweise Zitrusgewächse, Azaleen, Petunien und Kamelien.
4. Fehler: Ausschließliche Nutzung von Kaffeesatz
Kaffeesatz liefert nicht sämtliche essenziellen Nährstoffe, die Pflanzen benötigen. Verwenden Sie ihn zusätzlich zu einer ausgeglichenen Düngung zusammen mit anderen organischen oder mineralischen Düngestoffen, um den Pflanzenbedarf zu erfüllen.
5. Fehler: Direkte Anwendung ohne Kompostierung
Kaffeesatz direkt auftragen ohne Kompostierung Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und zersetzt sich schnell, was zu einer schnellen Freisetzung von Nährstoffen führen kann. Die direkte Ausbringung auf den Boden könnte zu einer Überdüngung und Schäden an den Wurzeln der Pflanzen führen.
Es ist ratsam, Kaffeesatz zu kompostieren oder ihn mit anderem organischen Material wie Erde zu vermischen, um eine ausgeglichene Nährstofffreisetzung zu gewährleisten.
Hinweis: Obwohl Feuerwanzen häufig in großer Zahl erscheinen, gibt es gute Gründe, sie nicht aus Ihrem Garten zu vertreiben.