Wenn man ein Jahr lang nur kalt duscht, kann man nicht nur seinen inneren Schweinehund überwinden, sondern auch Geld sparen. Doch wie hoch sind die tatsächlichen Einsparungen? Diese Frage stellte sich Nils Raettig Ende 2022 aus Neugierde und beschloss, ein Experiment zu wagen. Auf dem Online-Portal GameStar berichtet er von seinen Erfahrungen und gibt interessante Einblicke.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einsparungen beim kalten Duschen von verschiedenen Faktoren abhängen. Dazu gehören die Art der Warmwasserbereitstellung, der Preis dafür, die Berechnungsmethode und natürlich die Duschgewohnheiten. Daher dienen die Ergebnisse dieses Experiments lediglich als grobe Orientierung.
Kalt duschen & Geldbeutel schonen?
Die Ersparnis beim kalten Duschen im Vergleich zum warmen Duschen ist schwierig genau zu berechnen, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Preisänderungen bei den Energieanbietern und der variierenden Wassertemperatur. In diesem Experiment führte der Wechsel von zehn Minuten warmem Duschen auf fünf Minuten kaltem Duschen zu einer geschätzten Ersparnis von etwa 550 Kilowattstunden pro Jahr. Bei einem Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde entspricht dies ungefähr 66 Euro.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, beim Duschen zu sparen, wie zum Beispiel weniger häufiges Duschen oder die Verwendung eines effizienten Duschkopfs. Die Frage, ob der Komfort einer warmen Dusche diese Ersparnisse wert ist, bleibt jedoch offen.
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Kalt duschen: Die gesundheitlichen Vorteile
Kaltwasser hat nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch gesundheitliche Vorteile. Es verbessert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Darüber hinaus sorgt eine kalte Dusche am Morgen für ein erfrischendes Gefühl.
Kalt duschen bietet einige gesundheitliche Vorteile, kann aber auch gewisse Risiken mit sich bringen.
Vorteile:
- Verbesserte Durchblutung: Das kalte Wasser regt die Blutzirkulation an und kann zu einer besseren Durchblutung der Muskeln und Organe führen.
- Stärkung des Immunsystems: Kaltwasseranwendungen können das Immunsystem stärken, indem sie die Produktion von weißen Blutkörperchen erhöhen, die für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich sind.
- Erhöhte Stoffwechselaktivität: Kalt duschen kann den Stoffwechsel ankurbeln und den Energieverbrauch steigern.
- Verbesserte Hautgesundheit: Das kalte Wasser kann die Haut straffen und das Erscheinungsbild von Cellulite verringern.
- Stressabbau: Kalt duschen kann eine beruhigende Wirkung haben und Stress reduzieren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Duschen mit kaltem Wasser zwar eine gewisse Überwindung erfordern kann, aber sowohl finanzielle als auch energetische Einsparungen bietet und dem Körper gut tut. Es ist ein einfacher Schritt im Alltag hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil.
Sie sollten allerdings auch die Risiken einer kalten Dusche beachten!
Kalt duschen: Risiken & wie Sie es richtig angehen
Kaltes Duschen kann auch Nachteile/Gefahren bergen, die Sie vorab berücksichtigen sollten:
- Kälteschock: Ein plötzlicher Wechsel von warmer auf kalte Dusche kann zu einem Kälteschock führen, der zu Atemnot, erhöhter Herzfrequenz und Muskelkrämpfen führen kann.
- Niedrige Körpertemperatur: Kalt duschen kann zu einer vorübergehenden Senkung der Körpertemperatur führen, was zu Schüttelfrost und Unwohlsein führen kann.
- Hautreizungen: Bei manchen Menschen kann kaltes Wasser zu Hautreizungen und Trockenheit führen.
- Kälteempfindlichkeit: Personen, die empfindlich gegenüber Kälte sind, können Schwierigkeiten haben, sich an das kalte Wasser zu gewöhnen und könnten dadurch gesundheitliche Probleme entwickeln.
Es ist wichtig, individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Voraussetzungen zu berücksichtigen, bevor man sich für kalt duschen entscheidet. Es wird empfohlen, sich langsam an die kalte Temperatur zu gewöhnen und auf die Reaktion des Körpers zu achten. Um Gefahren auszuschließen, empfehlen wir vorab mit Ihren Hausarzt zu sprechen.