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Gewalttat in Berlin-Köpenick
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Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen einen Mann Anklage erhoben, der seine ehemalige Lebensgefährtin ermordet haben soll. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wirft sie dem 35-Jährigen heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Den Angaben zufolge hat er seiner Ex-Partnerin Anfang Juni in der gemeinsamen Wohnung in Köpenick hinterrücks mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten, woraufhin die 34-Jährige verblutete.
Täter und Opfer wohnten dort wegen der gemeinsamen zehnjährigen Tochter weiterhin zusammen, obwohl sich die beiden ausgehend von der Frau bereits 2022 getrennt hatten. Der Beschuldigte soll nicht akzeptiert haben, dass seine ehemalige Lebensgefährtin einen neuen Partner hatte und mit diesem am Tattag in den Urlaub verreisen wollte.
Mutmaßlicher Mörder in Untersuchungshaft
Laut der Staatsanwaltschaft soll der mutmaßliche Täter gegen 5:15 Uhr seine Ex-Freundin in ihrem Zimmer überrascht haben, er soll sie von hinten mit einem Küchenmesser attackiert haben, als sie gerade vor dem Kleiderschrank hockte. Anschließend soll er ihr Handy genommen und in ihrem Namen eine Kurznachricht an ihren neuen Freund geschrieben haben. Als dieser die Nachricht las, seine Partnerin wolle die Urlaubsreise kurzfristig absagen, wurde er misstrauisch und rief die Polizei.
Diese fuhr zu der Wohnung in der Köpenicker Gartenstraße und fand dort etwa eine Stunde nach der Tat die Leiche der Frau und den mutmaßlichen Täter. Auch die Tochter hielt sich zur Tatzeit in der Wohnung auf. Die Beamten nahmen den 35-Jährigen fest, er soll keinen Widerstand geleistet haben. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
Sendung: rbb24 Inforadio, 05.08.2024, 12 Uhr