Gut gemeinter Stopp führt zu Autounfall: Rollerfahrerin nur vermeintlich in Not
Ein Autofahrer stoppt, um einer Rollerfahrerin zu helfen. Eine weitere Autofahrerin übersieht das stehende Auto und es kommt zum Unfall. Die Rollerfahrerin bleibt unverletzt.
Pliening – Ein gut gemeinter Stopp am Straßenrand hatte für zwei Autofahrer gleich eine Reihe unerquicklicher Folgen. Wie die Poinger Polizei berichtet, hatte ein Mann am Freitagmittag sein Fahrzeug in der Landshuter Straße in Pliening gestoppt, um sich nach dem Befinden einer Rollerfahrerin zu erkundigen, deren Gefährt am Straßenrand lag.
Das stehende Auto wiederum übersah eine weitere Autofahrerin und fuhr diesem mit ihrem Pkw ins Heck. Die Unfallverursacherin zog sich laut Polizei dabei eine Schürfwunde am Arm zu. Der Fahrer des vorderen Autos wurde bei dem Aufprall leicht am Kopf verletzt, seine Beifahrerin blieb unverletzt. Beide Autos mussten abgeschleppt werden, der Sachschaden beträgt mindestens 8000 Euro, schätzt die Polizei.
Die Landshuter Straße musste rund 45 Minuten gesperrt werden, die Feuerwehr Pliening war mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort, dazu drei Rettungswagen und ein Notarzt. Bei der Unfallaufnahme stellte sich laut Polizei heraus, dass der Rollerfahrerin gar nichts passiert war. Ihr Gefährt war demnach lediglich umgestürzt, als sie bereits abgestiegen war.