Hamburg – Seit Wochen sorgt die geplante Taubentötung in Limburg ( Hessen) für Aufsehen. Auch Influencer und Tierschützer Malte Zierden (31) verurteilte das Vorhaben bereits aufs Schärfste.
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Der 31-Jährige beließ es aber nicht nur bei Worten, sondern ließ auch Taten folgen – unter anderem schickte er Limburgs Bürgermeister Marius Hahn (52, SPD) ein Exemplar seines Buches “Malte & Oßkar”, indem er über die Freundschaft zu einer Taube schreibt.
Am heutigen Samstag berichtete der Wahl-Hamburger seinen mehr als 900.000 Followern auf Instagram schließlich, dass er eine Antwort von dem Politiker bekommen habe – in Form eines Briefes, den Malte in Gänze mit seinen Fans teilte.
So schrieb Hahn unter anderem: “Es ist eine schöne Geschichte, die Sie da in dem Buch erzählen. Aber es ist und bleibt eine Geschichte, die Wirklichkeit sieht leider ganz anders aus.”
Anschließend widersprach der Politiker dem Vorwurf, 700 Vögel töten zu wollen. “Davon war nie die Rede”, unterstrich der 52-Jährige. Vielmehr solle die Taubenpopulation von geschätzten 700 Tieren auf 300 reduziert werden.
Maltes Kommentar: “Davon war immer die Rede. Sonst würden wir ja nicht darüber reden. Es gab eine Abstimmung, bei der die Limburger dafür abgestimmt haben, dass die Mehrheit der Tauben getötet werden. Es geht hier nicht darum, wie viele, sondern darum, dass sie getötet werden sollen.”
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Auch der Umstand, dass 200 Tauben durch die Tierschutzgemeinschaft Gut Aiderbichl aufgenommen werden sollen, was Hahn in seinem Brief anführte, konnte den Influencer nicht milde stimmen.
Der gebürtige Ostfriese kritisierte: “Es wird alles sehr vereinfacht dargestellt. Die ganzen Jungtiere werden sterben und auch das Kernproblem des Taubenzuwachses ist damit nicht bekämpft.” Viel sinnvoller sei es, Taubenschläge zu bauen, betonte Malte.
Für diese Option bot der 31-Jährige sogleich seine Hilfe an: “Ich komme vorbei und wir schaffen ein Konzept für nachhaltige Taubenschläge. So zeigen wir sowohl den Menschen als auch den Tieren, dass wir verantwortungsvoll und nachhaltig mit unseren Problemen umgehen.” Wie Bürgermeister Hahn wohl darauf reagiert?