„Im Notfall sauberes Trinkwasser für ganz Moosburg“: Navis hofft auf Status als freiwillige Hilfsorganisation
Im Katastrophenfall möchte die Hilfsorganisation Navis auch im eigenen Landkreis eingesetzt werden. Dafür muss sie als freiwillige Hilfsorganisation anerkannt werden. Unterstützung sichern die Freien Wähler zu.
Wang – „Wir können im Notfall ganz Moosburg mit sauberem Trinkwasser versorgen.“ Die Abordnung der Freien Wähler staunte nicht schlecht über die Leistungsfähigkeit der Hilfsorganisation Navis, die sich schnelle Hilfe im Katastrophenfall auf die Fahne geschrieben hat. Und wie rasch bei solchen Ereignissen gehandelt werden muss, zeigte nicht zuletzt das verheerende Hochwasser vor allem im Ampertal.
MdL Benno Zierer, Bezirksrätin Marianne Heigl, Bürgermeister Josef Dollinger und FW-Kreisvorsitzende Maria Scharlach führten die Delegation an, die sich im Juli ein Bild von der neuen Navis-Unterkunft in Zieglberg machte. Anschaulich schilderten Vorsitzender Michael Gmach und Stellvertreter Dr. Thomas Geiner die Herausforderungen bei internationalen Hilfseinsätzen und beantworteten viele Fragen. „Und das funktioniert alles rein ehrenamtlich?“ Die Antwort: „Ja“. Neue Mitglieder seien jederzeit willkommen, versicherte Gmach, sie würden sowohl im Technik- als auch im medizinischen Bereich durch ein eigenes Schulungsprogramm vorbereitet.
Dass sich Einsatzanforderungen zunehmend von der WHO auf die EU verlagern, berichtete Thomas Geiner. Umso wichtiger sei es für den Verein, vom Land als freiwillige Hilfsorganisation anerkannt zu werden. Ein Unterfangen, für das Benno Zierer Unterstützung durch seine Fraktion versprach: Man werde sich dafür einsetzen, dass da etwas vorangeht. Das hörte auch Bürgermeister Josef Dollinger gerne. Er sei stolz, sagte der Rathauschef, mit Navis schlagkräftige Katastrophenhilfe vor Ort zu haben. Damit sei die Stadt Moosburg landkreisweit in einer einzigartig glücklichen Lage. Die Schäfflerhalle sei bei einem Blackout als Hotspot vorgerüstet worden, könne damit dank Navis zum medizinischen Einsatzzentrum werden und Krankenhäuser entlasten.