KaDeWe: Harter Einschnitt im Luxus-Kaufhaus – Beliebte Abteilung ist dicht

Berlin. Mit dem KaDeWe wechselt eine Berliner Institution den Eigentümer. Eine Folge: Eine beliebte Abteilung wurde überraschend geschlossen. Das KaDeWe ist wohl das berühmteste Kaufhaus Deutschlands. Es steht für das Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik und für Luxus pur. Besonders beliebt: die Feinschmecker-Etage, die sich auf 7000 Quadratmetern erstreckt und damit die größte in ganz Europa
KaDeWe: Harter Einschnitt im Luxus-Kaufhaus – Beliebte Abteilung ist dicht

Berlin. Mit dem KaDeWe wechselt eine Berliner Institution den Eigentümer. Eine Folge: Eine beliebte Abteilung wurde überraschend geschlossen.

Das KaDeWe ist wohl das berühmteste Kaufhaus Deutschlands. Es steht für das Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik und für Luxus pur. Besonders beliebt: die Feinschmecker-Etage, die sich auf 7000 Quadratmetern erstreckt und damit die größte in ganz Europa ist. Unzählige Touristinnen und Touristen schlendern jeden Tag an den Regalen und Verkaufstheken vorbei und bewundern die noblen und vor allem teuren Angebote.

Doch auf einige Produkte müssen die Kundinnen und Kunden ab sofort verzichten. Wie die „ Berliner Zeitung“ berichtet, hat das KaDeWe den Verkauf von Fleisch und Wurst mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Pressestelle des Berliner Luxus-Kaufhauses bestätigte der Zeitung den Schritt knapp: „Die Ihnen vorliegenden Informationen sind richtig.“

Auch interessant

Aus für Wurst- und Fleischabteilung im KaDeWe: Eigentümerwechsel soll schuld sein

Als Grund für das Aus der Fleisch- und Wurstabteilung nennt der Konzern den Verkauf des Unternehmens: „Personalanpassungen sind eine Voraussetzung für die Übergabe des Geschäftsbetriebs an den neuen Betreiber.“ Der kommt aus Thailand: Im Juni hat die Central Group die KaDeWe Gruppe vollständig übernommen, nachdem der bisherige Eigentümer Signa Insolvenz angemeldet hatte.

Besonders tragisch ist der Schritt aber nicht für die Kunden, sondern für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Abteilung. Sie sollen am Freitag alle über ihre Kündigung informiert worden sein.

Die Folgen der Schließung zeigten sich im KaDeWe bereits am Freitag: Die Auslagen in der Fleisch- und Wurstabteilung waren leer, große Schilder informierten: „Dieser Bereich steht Ihnen zur Zeit leider nicht zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“ Ganz vegetarisch wird das KaDeWe allerdings nicht: In den Restaurants werden weiterhin Fleischgerichte verkauft.

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge
Notstand wegen Kursk-Vorstoß: Biden nennt Putins Lage ein „echtes Dilemma“
Mehr lesen

Notstand wegen Kursk-Vorstoß: Biden nennt Putins Lage ein „echtes Dilemma“

Startseite Politik Notstand wegen Kursk-Vorstoß: Biden nennt Putins Lage ein „echtes Dilemma“ Stand: 14.08.2024, 17:46 Uhr Von: Helmi Krappitz Kommentare Drucken Teilen Joe Biden äußert sich erstmals zum Kursk-Vorstoß und spricht von einem „echten Dilemma“ für Putin. Auch Belgorod verhängt den Ausnahmezustand. New Orleans/Belgorod – Letzte Woche haben die ukrainischen Streitkräfte überraschend einen Vorstoß auf
Bombendrohung? Flughafen Basel-Mulhouse evakuiert
Mehr lesen

Bombendrohung? Flughafen Basel-Mulhouse evakuiert

Saint-Louis (Frankreich) - Der Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg musste am heutigen Freitag evakuiert werden - und das nur wenige Stunden nach den Brandanschlägen auf das französische Bahnnetz , kurz vor der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris . , Der Flughafen Basel-Mulhouse wurde vorläufig evakuiert. (Symbolbild)  © SEBASTIEN BOZON / AFP Das Terminal des Flughafens, der sich auf französischem Gebiet befindet, wurde
Berlin: Ärger über Obdachlose – Pankow ergreift ernste Schritte
Mehr lesen

Berlin: Ärger über Obdachlose – Pankow ergreift ernste Schritte

Berlin. Illegale Camps von Obdachlosen führen zu Ärger mit Nachbarn. Pankow versucht den Spagat zwischen Ordnunghalten und schneller Hilfe. Zelte unter der Hochbahntrasse an der Schönhauser Allee, Campen hinter dem Zeiss-Großplanetarium, Behelfsbehausungen aus Müll vor dem Schwedter Steg: Wer in Prenzlauer Berg lebt, hat Obdachlosigkeit inzwischen ständig vor Augen. Und nicht jeder Nachbar hat für