Marmelade kochen: Diese sechs Fehler hätte Oma nie gemacht

Startseite Ratgeber Einfach Tasty Marmelade kochen: Diese sechs Fehler hätte Oma nie gemacht Stand: 20.08.2024, 08:00 Uhr Kommentare Drucken Teilen Der Sommer ist die perfekte Zeit, um aus frischen Früchten Marmelade zu kochen. Doch das Ergebnis fällt nicht immer ideal aus – aus diesen Gründen. Selbstgemachte Marmelade schmeckt am besten: Das wusste schon Oma. Egal
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Marmelade kochen: Diese sechs Fehler hätte Oma nie gemacht

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Der Sommer ist die perfekte Zeit, um aus frischen Früchten Marmelade zu kochen. Doch das Ergebnis fällt nicht immer ideal aus – aus diesen Gründen.

Selbstgemachte Marmelade schmeckt am besten: Das wusste schon Oma. Egal ob Erdbeeren, Kirschen oder Aprikosen darin stecken, der Genuss ist garantiert. Dank Marmelade können wir den Geschmack von leckeren Sommerfrüchten auch im Winter genießen. Das Grundrezept ist denkbar einfach: Sie kochen frisches Obst mit Zucker ein. Gewürze wie Zimt und Nelken sorgen für geschmackliche Variationen. Leider kann beim Herstellen von Marmelade auch so einiges schiefgehen. Nachfolgend stellen wir die sechs häufigsten Pannen vor und verraten, wie sich diese vermeiden lassen.

Häufige Fehler beim Marmeladekochen: 1. Die Marmelade wird nicht fest

Die ideale Konsistenz von Marmelade liegt zwischen fest und streichfähig. Auf dem Löffel sollte sie ihre Form behalten, aber gleichzeitig leicht zu verstreichen sein. Manchmal geht beim Einkochen was schief und der süße Aufstrich gleicht eher einer Fruchtsoße. Wie gut Früchte beim Kochen gelieren, hängt von ihrem Pektingehalt ab. Pektine sind langkettige Vielfachzucker und kommen in fast allen Pflanzen vor, allerdings in unterschiedlicher Menge.

Marmeladengläser
Beim Marmeladekochen kann so einiges schief gehen. © IMAGO

So gelieren Äpfel, Hagebutten und Quitten aufgrund ihres hohen Pektingehalts sehr gut. Schwieriger zu handhaben sind dagegen Kirschen, Erdbeeren oder Pfirsiche. Der VerbraucherService Bayern empfiehlt deshalb, pektinreiche und pektinarme Früchte zu kombinieren. Wer die Obstsorten nicht mischen will, kann auf einen weiteren Trick zurückgreifen: Geben Sie beim Kochen zwei bis vier Esslöffel Zitronensaft in den Topf. Denn auch Säure unterstützt den Gelierprozess. Hilfreich ist es außerdem, Gelierzucker statt normalem Zucker zu verwenden. Aber auch mit Agar-Agar oder Pektin kochen Sie köstliche Marmelade einfach selbst.

2. Die Marmelade ist zu fest

Bei Marmelade dreht sich alles um Gleichgewicht. Der Aufstrich sollte auch nicht zu fest sein, sonst ist er nicht mehr gut streichbar. Der Grund für eine sehr dickflüssige Konsistenz ist, dass die Marmelade zu lange gekocht wurde oder zu viel Zucker verwendet wurde. Tipp: Geben Sie pro Kilo Marmelade 100 Milliliter Saft oder Wasser dazu. Lassen Sie das Ganze noch einmal aufkochen und vergessen Sie nicht, zwischendurch zu rühren. Nun sollte die Konsistenz genau richtig sein – mit der Gelierprobe können Sie es prüfen.

 3. Der Gelierzucker wurde unzureichend verrührt

Der Geliervorgang funktioniert nur, wenn der Gelierzucker ausreichend verrührt wird. Dieser besteht aus Zucker, Pektin und Zitronensäure. Alle Bestandteile müssen gleichmäßig vermischt sein, damit die Marmelade die erwünschte Konsistenz annimmt.

4. Das Gelee sieht trüb aus

Das Auge isst bekanntlich mit. Wenn das Gelee trüb statt glasklar aussieht, dann ist das Ergebnis leider nicht so hübsch. Doch keine Sorge: Dabei handelt es sich nur um einen optischen Makel. Die Marmelade schmeckt unabhängig von der Farbe genauso gut. Der Grund für die Trübung ist, dass zu viel Fruchtfleisch in den Saft gelangt ist oder die Früchte zu stark gepresst wurden. Die Empfehlung des Back-Portals Sweet-family.de lautet, die eingekochten Früchte über Nacht gut abtropfen zu lassen und keinesfalls auszudrücken.

5. Marmelade: Die Kochzeit passt nicht

Die Kochzeit der Marmelade ist entscheidend für ihre Konsistenz und Haltbarkeit. Zu langes Kochen führt dazu, dass die Marmelade zu dickflüssig oder sogar karamellisiert wird. Werden die Früchte nicht lange genug gekocht, ist das Resultat zu flüssig. Außerdem sinkt die Haltbarkeit. Halten Sie sich an die im Rezept angegebene Kochzeit. Wird die Marmelade trotzdem nicht fest, dann liegt das möglicherweise an der Menge der verwendeten Früchte. Das Food-Portal Sevencooks.com rät, im Vergleich zum Rezept nicht mehr als die doppelte Menge an Früchten zu kochen. Je mehr Obst im Topf liegt, desto länger ist auch die Kochzeit.

 6. Frühe Schimmelbildung

Ungeöffnet ist selbstgemachte Marmelade bis zu zwei Jahre lang haltbar. Dabei gilt: Je höher der Zuckergehalt, desto länger bleibt der süße Aufstrich genießbar. Bildet sich sehr schnell Schimmel auf der Marmelade, dann können verschiedene Gründe dahinterstecken. Möglicherweise waren die Früchte nicht mehr frisch oder Sie haben zu wenig Zucker verwendet. Auch unsaubere Gläser führen zu früher Schimmelbildung. Achten Sie darauf, die Gläser vorher heiß auszukochen und anschließend fest zu verschließen. Idealerweise wird die Marmelade an einem dunklen und kühlen Ort wie dem Keller gelagert. Wenn Sie Schimmel im Glas entdecken, sollten Sie die Marmelade auf keinen Fall mehr essen.

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