Mogyoród (Ungarn) – Es läuft einfach nicht rund für Charles Leclerc (26)! Nach den dürftigen Auftritten der vergangenen Wochen knallte der Ferrari-Pilot am Freitag beim zweiten Training vor dem Großen Preis von Ungarn im Vollspeed gegen die Leitplanke.
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Das erste Training hatte der Formel-1-Fahrer noch auf einem starken dritten Platz abgeschlossen, doch anschließend wurde er schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Beim Ausgang der vierten Kurve des Hungarorings trieb es den Monegassen etwas zu weit nach rechts ab, woraufhin er aufsetzte und seine Bodenhaftung flöten ging.
Mit 240 Kilometern pro Stunde auf dem Tacho verlor der 26-Jährige so völlig die Kontrolle, drehte sich einmal um die eigene Achse und krachte dann links gegen die Streckenbegrenzung.
Sofort stoppte Rennleiter Niels Wittich (51) das Geschehen auf dem Asphalt mit der Roten Flagge, Leclerc kam aber glücklicherweise glimpflich und mit dem Schrecken davon.
Trotz der heftigen Kollision hüpfte der Vizeweltmeister von 2022 putzmunter aus dem erstaunlicherweise nur leicht ramponierten Boliden. Lediglich die Leitplanke hatte deutlich erkennbar ausgedient.
Der Scuderia-Star musste zwar entsprechend der FIA-Vorgaben mit dem Medical Car in die Box gebracht werden, habe sich jedoch nicht verletzt, wie die Formel 1 inzwischen auf ihren offiziellen Kanälen mitteilte.
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Für Leclerc passte der Crash aber ins trübe Bild der letzten Wochen. Nach dem Sieg im Mai auf seiner Heimatstrecke in Monaco ging es für den F1-Fahrer stetig bergab.
Es folgten der Ausfall in Kanada, Platz fünf in Spanien und die verhunzten Auftritte in Spielberg und Silverstone, die er auf den enttäuschenden Rängen elf und 14 beendete.
“Ich bin zuversichtlich, dass es von diesem Rennen an besser sein wird”, gab er sich vor dem Grand Prix in Ungarn am Sonntag (15 Uhr) aber selbstsicher, das Ruder herumreißen zu können.