Berlin/Salzgitter. Ein Mann soll im Auftrag der Hisbollah Bauteile für militärische Drohnen beschafft haben. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation Hisbollah in Salzgitter festnehmen lassen. Der Mann soll in deren Auftrag in Deutschland „Komponenten zum Bau militärischer Drohnen, insbesondere Motoren“ beschafft haben, teilte die höchste deutsche Anklagebehörde mit. „Diese sollten in den Libanon ausgeführt und dort bei terroristischen Angriffen auf Israel eingesetzt werden.“
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Beamte des Bundeskriminalamts hatten den Mann bereits am Sonntag festgenommen, wie die Karlsruher Behörde weiter mitteilte. Er sei am Montag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt worden und sitze nun in Untersuchungshaft. Der libanesische Staatsangehörige sei der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland „dringend verdächtig“. Für die schiitisch-islamistische Hisbollah gilt in Deutschland seit April 2020 ein Betätigungsverbot.
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Israel und die Hisbollah liefern sich seit dem Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Auf beiden Seiten gab es Tote. Die Hisbollah-Miliz handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der islamistischen Terrorgruppe Hamas in Gaza.
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jst/dpa