Köln – So haben sich rund 750 Reisende ihre Zugfahrt am Donnerstag ganz sicher nicht vorgestellt. Wegen eines Oberleitungsschadens blieben im Kölner Süden ein ICE und eine Mittelrheinbahn auf offener Strecke liegen. Es wurde ein Geduldsspiel.
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Laut der Deutschen Bahn kam es am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr zu der Störung, durch die die gesamte Strecke zwischen Köln/Süd und Bonn gesperrt werden musste.
Betroffen waren demnach ein ICE und eine Regionalbahn der Linie 26, die dadurch nicht mehr weiterfahren konnten. An Bord der beiden Züge: insgesamt rund 750 Passagiere!
Weil herunterhängende Stromkabel eine große Gefahr darstellten, durfte mehr als drei Stunden niemand die Züge verlassen. Nachdem die Kabel gesichert waren, half die Bundespolizei bei der Evakuierung der Waggons. Anschließend wurden die Fahrgäste über die Gleise in Sicherheit gebracht und dann mit Bussen weggefahren.
Aktuell ist noch unklar, was den Defekt an den Kabeln verursacht hat. Die Untersuchungen der Deutschen Bahn und der Bundespolizei dazu dauern an. An der Strecke im Kölner Süden hatte es zuletzt immer wieder Bauarbeiten gegeben.
Die Sperrung der Strecke hatte auch massive Beeinträchtigungen auf allen anderen Linien auf der Route zur Folge. Betroffen waren unter anderem auch die Linien RE 12, 22, 24 und 48.
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Tausende Pendlerinnen und Pendler dürften daher gestern deutlich länger für den Nachhauseweg gebraucht haben.
Die Strecke war erst in der Nacht zum Freitag wieder repariert und freigegeben worden.