Oberspreewald-Lausitz – Vetschauer Storchenzentrum muss wegen Geldmangels schließen Mo 29.07.24…

Oberspreewald-Lausitz – Vetschauer Storchenzentrum muss wegen Geldmangels schließen Mo 29.07.24 | 14:41 Uhr Imago Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 29.07.2024 | Daniel Friedrich | Bild: Imago 26 Jahre lang konnte man per Webcam Storchennester in Vetschau und Raddusch beobachten – erstmals in Deutschland. Nun muss das zugehörige Storchenzentrum schließen. Der Grund ist Geldmangel. Das Storchenzentrum
Oberspreewald-Lausitz – Vetschauer Storchenzentrum muss wegen Geldmangels schließen Mo 29.07.24…

Oberspreewald-Lausitz

Vetschauer Storchenzentrum muss wegen Geldmangels schließen


Mo 29.07.24 | 14:41 Uhr

Storch im Vetschauer Nest mit Webcam (Bild: Imago)
Imago
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 29.07.2024 | Daniel Friedrich | Bild: Imago

26 Jahre lang konnte man per Webcam Storchennester in Vetschau und Raddusch beobachten – erstmals in Deutschland. Nun muss das zugehörige Storchenzentrum schließen. Der Grund ist Geldmangel.

Das Storchenzentrum in Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) muss aus Geldmangel schließen. Das sagte Stefan Schön vom Naturschutzbund (Nabu) am Montag dem rbb. Der Nabu betreibt das Storchenzentrum. Demnach ist das Zentrum ab September für Besucher nicht mehr zugänglich.

Zum Storchenzentrum gehört auch eine Webcam, mit der man zunächst ein Nest in Vetschau live beobachten konnte, später zwei im Ortsteil Raddusch. Dieser Dienst wird den Angaben zufolge nicht eingestellt. Seit 26 Jahren ist hier das Beobachten der Vögel möglich, es war die erste Storchenkamera deutschlandweit.

Laut Schön endet aber der Pachtvertrag für das Gebäude, 2025 soll es wieder an die Stadt Vetschau übergeben werden. Damit endet die Ausstellung, die in dem Gebäude in Vetschau untergebracht war.

Gebäude zu teuer, Storchenkamera keine Besonderheit mehr

“Wir haben festgestellt, dass wir aus finanziellen Gründen den Betrieb nicht mehr leisten können”, sagte Schön dem rbb. Zudem stehe auch eine Modernisierung der Ausstellung an, um diese für das Publikum attraktiver zu machen. “Der Aufwand ist für unser kleines ehrenamtliches Engagement nicht finanziell zu stemmen”, so Schön weiter.

Ein endgültiges Aus für das Storchenzentrum sei das aber noch nicht. Man wolle sich 2025 neu aufstellen, heißt es vom Nabu. Daher werde auch nach Räumlichkeiten in Vetschau, Calau oder Lübbenau gesucht.

Auch ein Besucherrückgang sei für die Schließung verantwortlich. Die Liveübertragung aus den Nestern habe viele Besucher nach Vetschau gebracht, das habe sich geändert. Eine Webcam an einem Storchennest sei mittlerweile keine Seltenheit mehr, auch, wenn es für den Nabu “ein Glücksfall” gewesen sei, diese einzurichten. “Wir waren die ersten, die das gemacht haben. Jetzt gibt es hunderte Storchencams, man kann in fast jedes Nest reinkucken”, so Schön. Damit fehle den Vetschauern ein Alleinstellungsmerkmal.

Dem Nabu Regionalverband sei es nun wichtig, seine Arbeit kontinuierlich fortzusetzen, “aber in dem Rahmen, in dem wir es auch leisten können”, so Schön. So sollen beispielsweise weiterhin Beratungen, etwa zu Fledermausnistkästen, angeboten werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.07.2024, 12:45 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.




Kommentar verfassen




*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben.

Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.


Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge
Olympische Abschlussfeier: Welcher Promi wird auftreten? Vermutungen um Hollywood-Star
Mehr lesen

Olympische Abschlussfeier: Welcher Promi wird auftreten? Vermutungen um Hollywood-Star

Startseite Sport Sport A-Z Olympische Abschlussfeier: Welcher Promi wird auftreten? Vermutungen um Hollywood-Star Stand: 11.08.2024, 11:00 Uhr Von: Melanie Gottschalk Kommentare Drucken Teilen Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 hat bereits hohe Wellen geschlagen. Zum Schluss könnte es noch einmal interessant werden. Paris – Die Olympischen Spiele 2024 neigen sich dem Ende entgegen. Die Eröffnungsfeier
Video | Familie aus Senftenberg – Ein Leben für die…
Mehr lesen

Video | Familie aus Senftenberg – Ein Leben für die…

Video | Familie aus Senftenberg - Ein Leben für die Wasserwacht So 18.08.24 | 09:15 Uhr rbb Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 18.08.2024 | Rico Herkner | Bild: rbb 18.08.24 | 09:15 Uhr Am Senftenberger See ist Badesaison - sind viele Gäste vor Ort, kann es leicht zu Unfällen kommen. Umso wichtiger ist es, dass
Schmutz ade: So wird Ihre Badewanne wieder strahlend sauber
Mehr lesen

Schmutz ade: So wird Ihre Badewanne wieder strahlend sauber

Feuchtigkeit im Badezimmer ist der ideale Nährboden für Keime und Schimmel. Dass Sie alle Armaturen, die Toilette und die Dusche häufig reinigen, ist deshalb besonders wichtig. Dabei wird immer wieder die Badewanne vergessen, die nur von den Wenigsten geputzt wird. Bakterien und Schmutzablagerungen können sich dabei ebenso in der Badewanne ablagern und sollte deshalb in
Konfrontation mit Adele-Fan: Sicherheitsleute in U-Haft
Mehr lesen

Konfrontation mit Adele-Fan: Sicherheitsleute in U-Haft

News Aktuelle News Panorama Beim Konzert in München Konfrontation mit Adele-Fan: Sicherheitsleute in U-Haft Aktualisiert am 13.08.2024, 15:28 Uhr Polizisten beobachten Besucher, die auf das Konzert der britischen Sängerin Adele gehen. © picture alliance/dpa/Felix Hörhager Lesedauer:1 Min. 73.000 Menschen feiern Adele in München - bei jedem einzelnen ihrer zehn Konzerte in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Polizei