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So hatte John Lennon sich das vorgestellt. Als es im Finale der Beachvolleyballerinnen bei den Olympischen Spielen in Paris zu einem lautstarken Streit kommt, legt der DJ einfach „Imagine“ auf – und sorgt mit dem Klassiker des Ex-Beatles über eine friedliche und geeinte Welt für eine einmalige Atmosphäre im Stadion am Eiffelturm. Die Spielerinnen grinsen, die Fans schwenken die Arme in der Luft und singen lauthals mit.
Zuvor war es zwischen der Kanadierin Brandie Wilkerson und der Brasilianerin Ana Patricia im dritten Satz zu einem heftigen Wortgefecht am Netz gekommen. Die jeweiligen Partnerinnen Melissa Humana-Paredes und Duda eilten hinzu, der Schiedsrichter musste sich zwischen die Duos stellen. „Wir waren ziemlich auf 180, die Partnerinnen und der Schiedsrichter kamen dazu. Es war ein ziemliches Durcheinander“, sagte Wilkerson.
Auslöser des Streits war wohl ein Missverständnis. Wilkerson berichtete, sie habe in Richtung ihrer Familie reagiert, die hinter den Brasilianerinnen saß. Diese dachten jedoch, sie würden von ihrer Gegnerin verhöhnt. „Aber nach dem Spiel war alles gut, wir umarmten uns direkt“, sagte Wilkerson. Den Olympiasieg sicherten sich übrigens die Brasilianerinnen.
Deutsche Männer Samstag im Beachvolleyball-Finale
Die deutschen Frauen waren bei Olympia früh ausgeschieden, ein Männer-Duo steht hingegen im Finale. Dort wollen Nils Ehlers und Clemens Wickler am Samstagabend um 22.30 Uhr den nächsten Angstgegner besiegen. Es geht gegen die Turnierfavoriten David Ahman/Jonatan Hellvig aus Schweden, die im Turnier aber schon Schwächen zeigten. „Wir haben schon oft gegen sie verloren“, sagte Ehlers ohne Umschweife.
Ein Sieg aus dem vergangenen Jahr steht bislang zu Buche. Doch das Selbstbewusstsein der Deutschen ist nach dem Halbfinalerfolg gegen die Olympiasieger Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen im spektakulären Stadion nahe des Eiffelturms groß. Ehlers: „Gegen Norwegen haben wir auch noch nie gewonnen. Jetzt haben wir es also geschafft. Und wir spielen hier in Paris auf einem so hohen Niveau wie nie zuvor.“
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