Radprofis beim Olympiarennen geblitzt
,
Kuriose Szenen beim Radrennen. Das Feld wurde in der Ortsdurchfahrt von Issy-les-Moulineaux geblitzt. Und zwar von einem der typischen französischen Blitzer, die Tempo-Sünder von hinten beglücken. Daher haben es die Fahrer nicht mitbekommen. Zu sehen war das jedoch deutlich auf den TV-Bildern, den vor den Profis fuhr ein Kamera-Motorrad, das es sicher auch erwischte. An dieser Stelle haben die Rad-Profis rund 65 km/h drauf, erlaubt sind 50. 15 km/h zu schnell, das macht Frankreich im normalen Straßenverkehr 135 Euro Bußgeld.
Olympia gilt aber als geschlossene Veranstaltung, da dürfen zumindest die Sportler über die Tempo-Stränge schlagen. Die Autos und Motorräder im Peloton dagegen müssen sich mit wenigen Ausnahmen an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.
Am schnellsten war am Ende der Belgier Remco Evenepoel, der auch schon Gold um im Zeitfahren gewonnen hatte. Der Tour-de-France-Dritte siegte trotz eines Defekts kurz vor Schluss im Alleingang am Eiffelturm vor den beiden Franzosen Valentin Madouas und Christophe Laporte. Die deutschen Starter Nils Politt und Maximilian Schachmann spielten bei der Medaillenvergabe des 273 Kilometer langen Rennens keine Rolle.
19:27 Uhr: Zheng Qinwen feiert erstes Tennis-Gold für China
Unterstützt von zahlreichen chinesischen Fans hat Zheng Qinwen mit ihrem Sieg Tennis-Geschichte für ihr Land geschrieben. Drei Tage nach ihrem Viertelfinalsieg gegen Angelique Kerber gewann die Australian-Open-Finalistin das Endspiel in Paris gegen die Kroatin Donna Vekic souverän 6:2, 6:3.
Die 21-Jährige feierte auf dem nicht ganz gefüllten, 15.000 Zuschauer fassenden Court Philippe-Chatrier als erster Tennisprofi aus China Olympia-Gold im Einzel. Dutzende chinesische Fahnen wurden immer wieder im Publikum geschwenkt. Nach ihrem verdienten Erfolg ließ sich die Athletin auf den roten Sand fallen und jubelte dann mit einer chinesischen Flagge über den Schultern.
18:25 Uhr: Deutsche 3×3-Basketballerinnen sensationell im Halbfinale
Die deutschen 3×3-Basketballerinnen stehen bei ihrer Olympia-Premiere sensationell im Halbfinale und greifen nach einer Medaille. Durch das 18:15 gegen Spanien gelang dem Team im abschließenden siebten Gruppenspiel der sechste Sieg. Damit beendet die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes mit Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert die Vorrunde auf dem ersten Rang.
Das Halbfinale findet am Montag statt, der Gegner steht noch nicht fest. Auch die Medaillen werden noch am Montagabend auf der Anlage auf dem Place de la Concorde vergeben
Die DBB-Auswahl hatte mit Erfolgen gegen die Mitfavoriten aus den USA und Kanada bereits einen starken Start ins Turnier erwischt. Die besten beiden Teams der Achtergruppe erreichen direkt das Halbfinale. Die auf den Rängen drei bis sechs platzierten Mannschaften ermitteln in einer Play-in-Runde die beiden anderen Halbfinalisten.
17:41 Uhr: Deutsche Judokas verpassen Medaille hauchdünn
Die deutschen Judokas haben die erhoffte Medaille im Mixed-Team-Event verpasst und die Olympischen Spiele mit einer enttäuschenden Bilanz beendet. Im kleinen Finale um Bronze gab es eine 3:4-Niederlage gegen Südkorea. Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner kam wegen einer Knieverletzung nicht mehr zum Einsatz.
Vor drei Jahren in Tokio hatten die deutschen Judokas noch drei Medaillen gewonnen, in Paris durften sie sich nun nur über Silber für Miriam Butkereit in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm freuen.
Mit Auftaktgegner Österreich (4:1) hatten die Deutschen in der Champ-de-Mars-Arena keine große Mühe, gegen Brasilien (4:3) rettete sie dann Schwergewichtler Erik Abramov ins Halbfinale. Nach einer klaren 0:4-Niederlage gegen Japan ging es im Kampf um Bronze weiter – und auch dort gelang das Happy End in einem spannenden Duell dann nicht.
16:26 Uhr: Konkurrenten patzen – Neugebauer klar auf Goldkurs
Leo Neugebauer ist weiter auf Goldkurs, steht aber vor einem hochspannenden Finale. Der 24-Jährige baute mit einer überzeugenden Stabhochsprung-Vorstellung und begünstigt durch Patzer der Konkurrenz seine Führung im Zehnkampf aus. Vor den letzten beiden Disziplinen in Paris liegt der Weltjahresbeste mit 7.410 Punkten vorn.
Neugebauer hat einen Vorsprung von 139 Punkten auf den norwegischen U23-Europameister Markus Rooth auf Rang zwei, der mit einem herausragenden Stabhochsprung-Auftritt viel Boden gutmachte und ebenfalls gute Gold-Aussichten hat. Der WM-Dritte Lindon Victor aus Grenada hat als Dritter 219 Punkte Rückstand auf Neugebauer.
Aus dem Medaillenkampf verabschiedet haben sich Tokio-Olympiasieger Damian Warner aus Kanada und der norwegische EM-Zweite Sander Skotheim, die sich bei ihren Einstiegshöhen jeweils drei Fehlversuche leisteten. Sie wurden ohne Punkte im Stabhochsprung gewertet.
16:10 Uhr: Wellbrock über 1500 Meter ausgeschieden
Freistilschwimmer Florian Wellbrock ist auch über 1500 Meter im Vorlauf ausgeschieden. Der 26-Jährige schwamm in 15:01,88 Minuten nur auf Platz 14 in den Vorläufen. Die besten acht Schwimmer qualifizierten sich für den Endlauf. Wellbrock hatte bereits über 800 Meter in der La Défense Arena das Finale verpasst. Der zweite deutsche Starter Sven Schwarz schied ebenfalls aus.
Wellbrock hatte bei den Olympischen Spielen von Tokio 2021 noch die Bronzemedaille auf der längsten Beckendistanz gewonnen. Die Spiele von Paris sind für ihn noch nicht vorbei. In der kommenden Woche will Wellbrock im Freiwasser um die Medaillen kämpfen. Über zehn Kilometer ist er Olympiasieger.
15:34 Uhr: Werth & Co. holen Deutschlands vierte Goldmedaille
Das deutsche Dressur-Team hat wieder die Goldmedaille gewonnen. Frederic Wandres mit Bluetooth, Isabell Werth mit Wendy und Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera holten sich im Schlosspark von Versailles den Sieg in der Mannschaftswertung vor Dänemark und Großbritannien und sorgten für das vierte deutsche Gold bei den Sommerspielen 2024. Für Werth war es zugleich ihre achte olympische Goldmedaille, womit sie zu Deutschlands Rekord-Medaillengewinnerin aufstieg.
13:01 Uhr: Olympia-Aus für Beach-Duo Ludwig und Lippmann
Rio-Goldgewinnerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Louisa Lippmann sind beim Beach-Volleyball-Turnier in Paris nach einer enttäuschenden Vorrunde ausgeschieden. Das Duo verlor gegen die spanischen EM-Zweiten Daniela Alvarez/Tania Moreno 16:21, 19:21 und beendet die Gruppenphase auf dem letzten Rang. Nur mit einem Sieg hätte das Team noch eine Chance auf das Achtelfinale gehabt.
Ludwig und Lippmann, die seit 2022 zusammenspielen, hatten schon die ersten beiden Gruppenspiele deutlich verloren. Gegen die Spanierinnen zeigten sie sich zunächst deutlich verbessert. Immer wieder pushten sich die beiden Deutschen nach gelungenen Aktionen gegenseitig.
12:18 Uhr: Olympia-Volunteers verkaufen ihre Uniformen schon im Netz
In ihrer türkisen und blauen Kleidung sind die freiwilligen Helfer bei den Olympischen Spielen in Paris gleich erkennbar. Obwohl gerade erst die Halbzeit der Spiele erreicht ist, bieten manche Helfer ihre markanten Outfits bereits auf Online-Plattformen zum Verkauf an, wie der Sender BFMTV berichtete.
Für ihre Ausrüstung, die so im Handel bislang nicht erhältlich ist, verlangen sie dabei saftige Preise: 210 Euro etwa für den Fischhut, den viele der Helfer tragen, 147 Euro für eine Hose oder 84 Euro für das Halstuch sind inseriert. Und ein beim Rugby eingesetzter Helfer fordert 105 Euro für seine Tasche, deren Farbe ihm angeblich nicht gefällt.
Die vom Sportartikelhersteller Decathlon entworfene Kleidung wurde rechtzeitig vor Start der Spiele an die rund 45.000 Freiwilligen verteilt. Die Charta für die Freiwilligen besagt, dass sie diese Kleidung bis einen Monat nach Ende der Olympischen und Paralympischen Spiele nur während ihrer Einsätze und auf dem Weg dahin tragen dürfen.
11:38 Uhr: Das dritte deutsche Gold
Für Oliver Zeidler ist der Traum vom Olympiasieg wahr geworden. Nach bisher drei Welt- und Europameistertitel bewies der Einer-Ruderer diesmal auch im finalen Kampf um olympisches Gold Nervenstärke und Stehvermögen. Nach packendem Kampf verwies der 28 Jahre alte Münchner den Belarussen Jewgeni Solotoi und den Niederländer Simon van Dorp mit deutlichem Vorsprung auf die Plätze zwei und drei. Damit ist er der erste Deutsche seit Thomas Lange (1988 und 1992), der im olympischen Skiff-Endlauf triumphiert.
11:18 Uhr: Einstiges deutsches Paradeboot geht wieder leer aus
Der Deutschland-Achter hat eine Medaille verpasst. Im Finale der Regatta im Stade Nautique musste sich das einstige Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Rang vier begnügen. Die Crew um Schlagmann Torben Johannesen (Hamburg) kam mit einem deutlichen Rückstand von rund sieben Sekunden auf Sieger Großbritannien ins Ziel. Platz zwei und drei gingen an die Niederlande und die USA.
Auch die Rückkehr von Mattes Schönherr (Potsdam) ins Boot, der im Hoffnungslauf zwei Tage zuvor aufgrund einer Erkrankung kurzfristig ausgefallen war, verhalf dem Olympia-Zweiten von Tokio nicht zum erhofften Coup. Noch zur Streckenhälfte durfte das Team aufgrund der knappen Abstände als Vierter auf Edelmetall hoffen. Doch im Schlussspurt wuchs der Rückstand. Am Ende hätte der Fünfte Rumänien den deutschen Achter beinahe noch überholt.
,
,