Berlin. Vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris ist es zu Brandanschlägen auf das Schnellzugnetz in Frankreich gekommen.
Unmittelbar vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris ist es zu Brandanschlägen auf das Schnellzugnetz in Frankreich gekommen. Die Betreibergesellschaft SNCF spricht von einem „massiven Angriff“. Laut französischer Tageszeitung „Le Figaro“ gab es drei Brände in Gleisnähe. Der Schnellzugverkehr auf der Atlantik-, Nord- und Ostachse ist aktuell stark beeinträchtigt. Auch auf der Route zum Stade de France, einem der Austragungsorte der Olympischen Spiele, geht derzeit nichts.
Viele Bahnverbindungen mit den Hochgeschwindigkeitszügen TGV müssten gestrichen werden, teilte die SNCF weiter mit. Die Reparaturen dürften wohl das ganze Wochenende andauern. Reisende wurden aufgefordert, ihre Reise zu verschieben. Tickets könnten kostenlos umgetauscht oder erstattet werden. An vielen französischen Bahnhöfen kam es am Freitagmorgen zu chaotischen Szenen durch die Zugausfälle. Besonders betroffen ist laut französischen Medienberichten der Bahnhof Paris-Montparnasse.
Der französische Verkehrsminister Patrice Vergriete sprach von „koordinierten böswillige Aktionen gegen mehrere TGV-Linien“. Vergriete verurteilte „diese kriminellen Handlungen auf das Schärfste“. Der Verkehr werde „erheblich beeinträchtigt“.
Olympia: Eröffnungsfeier am Abend in Paris – 45.000 Sicherheitskräfte sichern die Spiele
Am Freitagabend findet in Paris die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele statt. Zu der pompösen Zeremonie entlang der Seine werden in der Metropole enorm viele Zuschauer erwartet. Die Veranstalter rechnen mit rund 300.000 Menschen am Ufer. Etwa 120 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter werden zu der Eröffnungsfeier erwartet, unter ihnen auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch die US-amerikanische First Lady Jill Biden wird bei der Zeremonie live dabei sein.
Gesichert wird das einmalige Event von rund 45.000 Sicherheitskräften. Der Luftraum im Umkreis von 150 Kilometern um Paris wird für den Abend gesperrt. Die Bereiche der Seine, an denen die Parade stattfindet, sind weitläufig für den Autoverkehr gesperrt.
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bee/afp/fmg