Olympische Spiele 2024 in Paris: Aktuelle Nachrichten im Liveticker

Paris. In unserem Newsblog gibt es alle Nachrichten, Medaillen, Bilder, Videos und Liveticker zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Die Olympischen Sommerspiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris ausgetragen. Frankreichs Hauptstadt ist damit nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Olympia-Gastgeber. Anders als 2021 in Tokio während der Corona-Pandemie werden
Olympische Spiele 2024 in Paris: Aktuelle Nachrichten im Liveticker

Paris. In unserem Newsblog gibt es alle Nachrichten, Medaillen, Bilder, Videos und Liveticker zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

  • Die Olympischen Sommerspiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris ausgetragen. Frankreichs Hauptstadt ist damit nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Olympia-Gastgeber. Anders als 2021 in Tokio während der Corona-Pandemie werden diesmal wieder Zuschauer zugelassen sein.
  • Wie schlägt sich das Team Deutschland? Wie schneiden die internationalen Stars ab? Alles Aktuelle, Liveticker und Nachrichten gibt es in diesem Newsblog.
  • 10.500 Sportlerinnen und Sportler aus 206 Ländern werden in Paris vertreten sein und in insgesamt 32 Sportarten um Medaillen kämpfen. In 329 Wettbewerben werden Gold, Silber und Bronze verteilt.

Die Olympischen Spiele sind das größte Sportereignis der Welt – und Paris ist vom 26. Juli bis zum 11. August der Gastgeber. Nach dem sportlich durchwachsenen Abschneiden in Tokio, als die Athletinnen und Athleten von Team Deutschland insgesamt nur 37 Medaillen, davon zehnmal Gold, mit nach Hause brachten, soll es diesmal wieder mehr Edelmetall für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geben. In diesem Newsblog erfahren Sie alle Nachrichten zu Paris 2024: Im Liveticker lassen sich die Wettkämpfe und Olympiasieger verfolgen, dazu gibt es alles rund um das Mega-Event in Frankreich.

Zigaretten und Alkohol: Olympia-Aus für japanische Turnerin

19. Juli: Die japanische Turnerin Shoko Miyata ist wegen des Konsums von Alkohol und Zigaretten von den Olympischen Spielen in Paris nach Hause geschickt geworden. Die 19-Jährige habe gegen den Verhaltenskodex verstoßen, bestätigte der japanische Turnverband. In Japan ist Rauchen und Trinken erst ab 20 Jahren erlaubt.

„Nach ihrer Bestätigung und Gesprächen auf allen Seiten wurde entschieden, dass sie von den Olympischen Spielen abreisen wird“, sagte Kenji Nishimura, Generalsekretär des japanischen Turnverbands, am Freitag in Tokio.

Miyata galt in Frankreich als Medaillenkandidatin, bei den Weltmeisterschaften 2022 in Liverpool hatte sie Bronze am Schwebebalken gewonnen. Anfang des Jahres holte sie zudem bei den japanischen Meisterschaften den Titel im Mehrkampf.

Australischer Hockeyspieler lässt sich Teile seines Fingers amputieren

19. Juli: Einen besonderen Einsatz zeigt der australische Hockeyspieler Matt Dawson: Der 30-Jährige hat sich einen Teil eines Fingers amputieren lassen. Aufgrund eines Knochenbruchs war seine Olympia-Teilnahme gefährdet. Da der Heilungsprozess zu lange gedauert hätte, entschied er sich für die Abtrennung der Fingerspitze am Ringfinger der rechten Hand.

Der australische Trainer Colin Batch zeigte sich beeindruckt von Dawsons Einsatz: „Das ist nichts, was ein Trainer für einen Spieler entscheiden kann“, sagte er dem Fernsehsender. „Volle Punktzahl für Matt. Offensichtlich ist er wirklich entschlossen, in Paris zu spielen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es getan hätte, aber er hat es getan und das ist großartig.“

Fahnenträger-Debatte bei Olympia 2024: Kroos unterstützt Zverev

17. Juli: Ex-Fußballprofi Toni Kroos macht sich mit einem Aufruf in den sozialen Medien für Tennisstar Alexander Zverev als deutschen Fahnenträger bei den Olympischen Spielen in Paris stark. „Macht unseren Olympiasieger Alexander Zverev zum Fahnenträger!!!!“, schrieb der 34-Jährige beim Kurznachrichtendienst X und verlinkte die Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zur Abstimmung. 

Wird Tennis-Star Alexander Zverev Fahnenträger des deutschen Teams bei Olympia in Paris? Unterstützung erhält er von Toni Kroos.
Wird Tennis-Star Alexander Zverev Fahnenträger des deutschen Teams bei Olympia in Paris? Unterstützung erhält er von Toni Kroos. © dpa | Marcus Brandt

Es gebe „viele tolle Optionen“ und man könne sich „eigentlich auch nicht falsch entscheiden“, sagte Kroos in einem auch bei Instagram veröffentlichten Video: „Aber meine Wahl fiel auf Alexander Zverev, weil er einfach unser bester deutscher Tennisspieler ist und uns auf der Tour immer top vertritt und uns als Land schon bei Olympia wahnsinnig gut vertreten hat.“

Noch bis zum Sonntag kann öffentlich abgestimmt werden, wer am 26. Juli die deutsche Fahne trägt. Bei den Männern stehen außer Zverev der Basketballweltmeister Dennis Schröder sowie der Sportschütze Christian Reitz zur Auswahl. Bei den Frauen sind Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl, Fußballerin Alexandra Popp und Judokämpferin Anna-Maria Wagner die Kandidatinnen.

Vor Olympia: Auto rast in Cafe-Terrasse in Paris

17. Juli: Knapp eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele ist in Paris ein Auto am Mittwochabend in eine Cafe-Terrasse gerast. Dabei wurde ein Mensch getötet und sechs weitere Personen verletzt, wie Beamte der Nachrichtenagentur AFP mitteilten. Von den sechs Verletzten schwebten demnach drei in Lebensgefahr. Das Unglück habe sich gegen 19.30 Uhr im 20. Arrondissement im östlichen Zentrum der französischen Hauptstadt ereignet, wie es weiter aus Ermittlerkreisen hieß. 

Die genaue Ursache des Vorfalls war noch unklar. Zu diesem Zeitpunkt gehe die Polizei eher von einem Verkehrsunfall aus, hieß es.

Der Fahrer des Fahrzeugs ergriff den Angaben zufolge die Flucht. Ein Mitinsasse des Fahrzeugs konnte aber festgenommen werden, er sei positiv auf Alkohol und Drogen getestet worden, berichteten Ermittler weiter. 

Olympia 2024: DFB-Frauen bangen um Lena Oberdorf

17. Juli: Sorgenkind Lena Oberdorf hatte sich gerade mit einer Schiene am Bein in die Nacht verabschiedet, als für die deutschen Fußballerinnen das bange Warten begann. Bundestrainer Horst Hrubesch wollte gar „beten“, dass der Antreiberin „nichts Gravierendes passiert ist und wir sie mit zu Olympia nehmen können“. Doch das Zittern um ihre Schlüsselspielerin hielt die DFB-Frauen in Bann – und überschattete die eigentlich so überzeugende Generalprobe. „Momentan überwiegt natürlich der negative Schlag. Es ist ein schlimmes Warten auf die Diagnose, weil man da einfach nichts beschleunigen kann“, sagte Vizekapitänin Giulia Gwinn nach dem 4:0 (2:0) gegen Österreich. Die Untersuchungen in der MRT-Röhre an diesem Mittwoch sollen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Ein möglicher Olympia-Ausfall der Abräumerin wäre ein bitterer Rückschlag für die deutschen Medaillen-Ambitionen.

Olympia Paris 2024: Bürgermeisterin Hidalgo schwimmt in der Seine

Bürgermeisterin Anne Hidalgo schwimmt vor Schaulustigen in der Seine, wo bei den Olympischen Spielen in Paris die Freiwasserschwimmer unterwegs sein werden.
Bürgermeisterin Anne Hidalgo schwimmt vor Schaulustigen in der Seine, wo bei den Olympischen Spielen in Paris die Freiwasserschwimmer unterwegs sein werden. © AFP | JOEL SAGET

17. Juli: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat ein Bad in der Seine genommen. Die 65-Jährige stieg mit Taucherbrille und im Neoprenanzug in das trübe Wasser, um zu zeigen, dass der Fluss sauber genug für die Olympischen Sommerspiele ist. Sie habe sich „wirklich gut“ gefühlt, sagte Hidalgo, die vor zahlreichen Zuschauern etwa fünf Minuten im Wasser blieb, dabei auch ihr Gesicht untertauchte und gegen die Strömung kraulte. Bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele (26. Juli bis 11. August) werden etwa 100 Boote mit Athletinnen und Athleten den Fluss hinunterfahren, so der Plan. Zudem sollen die Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen und das Schwimmen im Triathlon in der Seine stattfinden. Vor einem Monat war der Fluss von den Behörden noch als Gesundheitsrisiko identifiziert worden. 1,4 Milliarden Euro hat Frankreich bislang investiert, um die Seine sauber zu bekommen. Doch die Werte von E.Coli-Bakterien – ein Schlüsselindikator für Fäkalien – blieben gemessen an den Vorgaben der Sportverbände lange Zeit zu hoch.

Olympia Paris 2024: Große Zweifel an erfolgreichem Anti-Doping-Kampf

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17. Juli: In Deutschland bestehen kurz vor den Olympischen Sommerspielen in Paris große Zweifel an einem erfolgreichen Anti-Doping-Kampf. Das geht aus einer Umfrage durch Infratest dimap für die ARD-Doku „Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele“ (ab 19. Juli in der ARD-Mediathek, im TV am 22., 23. und 24. Juli) hervor. Demnach glauben etwa zwei Drittel der 1294 Befragten, dass die wenigsten (60 Prozent) oder sogar gar keiner (2 Prozent) der Dopingsünder erwischt wird. In Paris gehen gut 10.700 Athleten aus 206 Nationen an den Start. Nur knapp ein Viertel der Befragten ist der Überzeugung, dass alle (2 Prozent) oder die meisten (22 Prozent) Dopingsünder entdeckt werden. 14 Prozent der Befragten sagen, sie wissen es nicht oder machen keine Angabe. Gleichzeitig glauben die Menschen in Deutschland mehrheitlich, dass nur wenige Wettkämpfe von Dopingbetrug betroffen sein werden. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) vermutet, dass sich Doping auf wenige Wettbewerbe konzentriert. Gut ein Viertel hingegen hält Doping für ein sportart- und disziplinübergreifendes Problem: Die meisten (25 Prozent) oder gar alle Wettbewerbe (3 Prozent) seien betroffen. Zwei Prozent glauben, kein Wettbewerb sei betroffen.

Olympia Paris 2024: Endlich wieder Zuschauer

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Für die Sportlerinnen und Sportler ging es 2021 in Tokio trotzdem um Gold, Silber und Bronze, um Ruhm und Ehre – das Gefühl von Olympischen Spielen mit ihren großen Emotionen stellte sich durch die leeren Tribünen und Zuschauerränge in Japans Hauptstadt aber nur bedingt ein. Ohnehin durch die Corona-Pandemie von der ursprünglich für 2020 veranschlagten Austragung um ein Jahr verlegt, waren in Tokio keine Fans in den Wettkampfstätten zugelassen. Das ändert sich nun in Paris, das erstmals seit einem Jahrhundert wieder Olympia-Gastgeber ist: Allein bei der geplanten Eröffnungsfeier auf der Seine am 26. Juli sollen bis zu 300.000 Zuschauer am Ufer des Flusses mitten in Paris dabei sein.

Olympia Paris 2024: Plan B für Eröffnungsfeier wegen Terrorgefahr

Die angespannte politische Lage in Frankreich hat dafür gesorgt, dass sich die Olympia-Organisatoren nach einer Alternative für die Eröffnungsfeier, dem Spektakel mit mehr als 300.000 Zuschauern an und 10.000 Athletinnen und Athleten auf rund 160 Booten auf der Seine, umsehen: Französische Medien berichten über Pläne, die Athleten im Olympischen Dorf in Saint-Denis abzuholen und sie mit dem Bus zum Fuße des Eiffelturms zu bringen. Von dort aus könnten die Sportler dann über die Pont d’léna, die das Pariser Wahrzeichen mit dem Trocadéro verbindet, in Richtung Olympisches Dorf marschieren. Zuschauer wären dann nicht zugelassen. Allerdings gibt es drei Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele keine Anzeichen, die Eröffnungsfeier nicht auf der Seine stattfinden zu lassen.

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Olympia Paris 2024: Frankreich erhofft sich Milliarden-Impuls

Olympia sind nicht nur Medaillen und Emotionen – natürlich geht es auch um viel Geld. Für den Großraum Paris liegt der wirtschaftliche Nutzen der Spiele je nach Szenario zwischen 6,7 und 11,1 Milliarden Euro, Um Investitionen im Anlauf zu den Spielen sowie Langzeitnutzen zu erfassen, betrachteten die Organisatoren dazu ein Zeitraum von 17 Jahren zwischen 2018 und 2034. Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen schlagen sich demnach im Organisationsbereich, dem Bausektor und Tourismus nieder. Dem wirtschaftlichen Ertrag der Spiele stehen Investitionen von zusammengerechnet 7,7 Milliarden Euro gegenüber. Das Budget der Olympia-Organisatoren beträgt rund 4,4 Milliarden Euro, gut 3,3 Milliarden Euro fließen in Infrastrukturausbauten. Nach den Berechnungen der Organisatoren werden die Vorbereitungen und die Organisation der Olympischen Spiele zwischen 2018 und 2024 mehr als 181 000 Menschen Arbeit geben. Kalkuliert wird damit, dass rund 2,3 bis 3,1 Millionen Menschen die Olympischen und Paralympischen Spiele besuchen werden – rund zwei Drittel davon aus Frankreich selbst, von den übrigen 36 Prozent werden wiederum zwei Drittel aus dem übrigen Europa erwartet. Die Erfahrung zeigt, dass Besucher Olympischer Spiele vor Ort doppelt so viel Geld ausgeben wie gewöhnliche Touristen.

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