Orangensaft: Wer diesen Fehler macht, riskiert Salmonellen oder E.coli

Ob zum Frühstück, als Erfrischungsgetränk oder als Stärkung für das Immunsystem: Orangensaft gehört für viele morgens dazu. Der Saft sollte jedoch nicht zu lange der Luft ausgesetzt sein – denn das könnte diesem schaden.

Wenn Saft zu lange der Luft ausgesetzt ist, kann er häufig seine Farbe ändern und einen bitteren Geschmack annehmen. Während des Pressvorgangs werden Zellen beschädigt und Polyphenoloxidase freigesetzt. Diese reagiert dann mit Sauerstoff und führt zur Oxidation von Polyphenolen und Vitamin C.

Das betrifft nicht nur Orangensaft, auch andere Fruchtsäfte kann das treffen. Allerdings oxidieren Säfte mit einem hohen Anteil an Vitamin C langsamer als Säfte mit einem geringeren Vitamin C-Gehalt.

Obwohl das Oxidieren von Orangensaft an sich nicht schädlich ist, führt es zum Verlust wertvoller Nährstoffe. Wenn der Saft zu lange offen steht, kann er zudem verderben – zu erkennen ist dies an einem unangenehmen, säuerlichen Geruch. Um dies zu verhindern, sollte frischer Orangensaft nicht länger als zwei Stunden im Freien gelassen werden, bei warmem Wetter nicht mehr als eine Stunde. Andernfalls könnten sich laut utopia.de Bakterien wie Salmonellen oder E.coli ausbreiten.

Sobald der Saft mit Sauerstoff in Berührung kommt, startet der Oxidationsprozess. Um dies zu verhindern und die Haltbarkeit zu erhöhen, wird abgepackter Orangensaft häufig erhitzt oder es werden ihm Substanzen beigemischt, die die Oxidation unterbinden. Die deutlich gesündere Variante ist jedoch, frisch gepressten Orangensaft zu trinken.

Lesetipp: Die Experten von ÖKO-TEST haben abgepackten Orangensaft im Februar 2024 getestet. Vor allem teure Marken-Säfte könnten dabei nicht überzeugen und fielen im Test durch. Weitere Details zum Test und welche Produkte überzeugen konnten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Am besten ist es somit, Orangensaft direkt zu trinken und nicht zu lange an der Luft stehenzulassen. Sollten Sie doch noch Reste haben, haben wir ein paar Tipps für Sie, wie Sie Orangensaft am besten lagern:

• Zitronensaft hinzugeben: Geben Sie etwas Zitronen- oder Limettensaft dem Orangensaft hinzu, kann sich dank der Ascorbinsäure, die Oxidation deutlich verlangsamen.
• Sterile, luftdichte Flaschen verwenden: Füllen Sie den Saft in eine luftdicht verschließbare Flasche um. Schmale Flaschen sind dabei besser als breite Flaschen, da sie weniger mit der Luft in Berührung kommen.
• Im Kühlschrank aufbewahren: Unabhängig vom Behälter, den Sie nutzen, ist es wichtig, den Saft schnellstmöglich zu kühlen. Im Kühlschrank wird der Saft weder Wärme noch Licht ausgesetzt.

Idealerweise bewahren Sie den Saft generell nicht länger als 24 bis 48 Stunden auf, da sonst die Vitamine verloren gehen.

Unser Partner F.A.Z.-Kaufkompass hat verschiedene Entsafter getestet. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Top-Modelle im Überblick vor. Den ausführlichen Test können Sie hier lesen.