Polizei: Zahl der Motorradunfälle steigt in Hessen

Startseite Hessen Polizei: Zahl der Motorradunfälle steigt in Hessen Stand: 17.08.2024, 04:01 Uhr Kommentare Drucken Teilen 2023 registrierte die Polizei 880 Motorradunfälle von Januar bis Juni. (Archivbild) © Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn Sommerwetter und Sonne laden zu Ausflügen ein. Auch Motorradfahrer lockt das Wetter auf die Straßen. Die Polizei zählt allerdings auch mehr Unfälle. Wiesbaden – Die Polizei
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Mit passenden Ohrstöpseln auf dem Motorrad Gehör schonen
2023 registrierte die Polizei 880 Motorradunfälle von Januar bis Juni. (Archivbild) © Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn

Sommerwetter und Sonne laden zu Ausflügen ein. Auch Motorradfahrer lockt das Wetter auf die Straßen. Die Polizei zählt allerdings auch mehr Unfälle.

Wiesbaden – Die Polizei in Hessen registriert eine steigende Zahl von Motorradunfällen im laufenden Jahr. Gegenwärtig sei eine leichte Zunahme bei den Motorradunfällen im Vergleich zum Jahr 2023 zu verzeichnen, teilte das Landeskriminalamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Konkrete Zahlen nannte die Behörde allerdings nicht. Zum Vergleich: „Im vergangenen Jahr 2023 wurden im Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni 880 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern polizeilich aufgenommen“, hieß es.

Unfälle im ganzen Land

Die Unfälle verteilten sich demnach auf das ganze Land, „wobei für den Motorrad-Freizeitverkehr reizvolle Strecken besondere Bedeutung haben“. Kurvige und landschaftlich ansprechende Strecken in der Region seien beliebte Ausflugsziele für Motorradfahrer, erklärte in dem Zusammenhang der ADAC Hessen-Thüringen. In Hessen sind vor allem der Taunus, die Rhön oder der Odenwald.

Besonders beliebt: der Hochtaunuskreis. Von einer Sprecherin des Landkreises heißt es dazu: „Die Motorradsaison verlief bislang erwartungsgemäß, es gab keine außergewöhnlichen Probleme oder Vorkommnisse und keine erhöhten Unfallzahlen.“ Auch Sperrungen wegen zu viel Motorradverkehr habe es nicht gegeben.

Unfallursache oft eigene Fehler

Die Hauptursachen für Unfälle sind laut Polizei oft eigene Fahrfehler: zu hohe Geschwindigkeit, nicht genügend Sicherheitsabstand oder Missachtung der Vorfahrt. Um das zu verhindern, setzt die Polizei auf Präventionsarbeit.

Bei sogenannten Biker-Safety-Touren werden in etwa eineinhalb Stunden Gefahrenpunkte von Bikern von Polizei-Motorradfahrern abgefahren und Gefahrensituationen besprochen, teilte das LKA mit. In Südhessen wird zudem in Kurzlehrgängen an Schulen das Motorradfahren thematisiert. Dabei konnten bereits mehr als 1.000 Schüler und Schülerinnen erreicht werden, hieß es.

Vorsicht sei allerdings das beste Mittel: Vor allem bei sehr anspruchsvollen Touren sollten sich Motorradfahrer nicht zu viel auf einmal vornehmen, erklärte eine Sprecherin des ADAC. „Motorradfahren ist mental und körperlich herausfordernd. Je mehr Kurven und schwierige Streckenabschnitte bewältigt werden müssen, desto kürzer sollte die Strecke sein.“ Kleinste Fehler könnten beim Motorradfahren schnell schwere Folgen haben. dpa

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