Berlin. Zeugen glaubten, den flüchtigen Ex-RAF-Terroristen Staub in Berlin gesehen zu haben, was einen größeren Polizeieinsatz zur Folge hatte.
Am Abend kam es in Berlin zu einem größeren Polizeieinsatz im Zusammenhang mit der Suche nach dem ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil sie glaubten, Staub auf einem Passagierschiff auf der Spree gesehen zu haben, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte. Nach Überprüfung der Personalien stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen die ehemaligen RAF-Terroristen Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubs in mehreren Fällen. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen, nach Staub und Garweg wird weiter gefahndet.
Sie gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen getötet hatte, für aufgelöst.
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lou/dpa