-
FOCUS-online-Redaktion
Was Kaydell B. passiert ist, ist ein Albtraum: Die Frau aus England wollte sich im März in der Türkei mehreren Schönheitsoperationen unterziehen. Unter anderem eine Bauchstraffung, Fettabsaugung und ein “Brazilian Butt Lift” sollten vorgenommen werden.
Doch die Operation endete tödlich und bis heute hat die Familie von den türkischen Behörden keine Todesursache mitgeteilt bekommen. Das berichtet der britische Fernsehsender ITV.
Schönheitsoperation in der Türkei endet tödlich
In der Türkei war auch die Schwester der 38-jährigen Kaydell dabei. Doch Leanne durfte den Leichnam nicht sehen. Dieser konnte schließlich im Vereinigten Königreich untersucht werden.
Laut der Schwester Leanne stellte sich heraus, dass Teile ihres Herzens und ihrer Eingeweide, die die Todesursache zeigen könnten, fehlten. Zudem soll auf dem Totenschein keine Todesursache vermerkt sein, heißt es bei ITV.
Klinik: “Es ist sehr gut möglich, dass Teile entfernt wurden”
Aus der Klinik heißt es dem Artikel zufolge dazu: „Es ist sehr gut möglich, dass Teile entfernt wurden, als man versuchte, die Todesursache festzustellen.“ Der Tod soll wahrscheinlich durch Fett verursacht worden sein, “das ein Blutgefäß verstopfte, was bei dieser Art von Operation vorkommen kann”.
In der Klinik gab es laut dem ITV-Artikel weitere tödliche Vorfälle. Mittlerweile wurde ein Teil von Kaydells Körpergewebe erneut geprüft. Dies soll laut ITV dazu geführt haben, dass eine gerichtliche Untersuchung im Vereinigten Königreich eröffnet wird.
Brazilian Butt Lift: “Der gefährlichste ästhetische Eingriff der Welt”
Ein Brazilian Butt Lift ist sehr riskant. Gegenüber der ” Vogue” sagte Dr. Jens Altmann: “Auch wenn der Brazilian Butt Lift ein sehr gefragtes Verfahren ist, ist er mit einer Mortalitätsrate von 1:3000 der gefährlichste ästhetische Eingriff der Welt.”
Prof. Dr. Lars Steinsträßer, unter anderem Facharzt für Plastische -und Ästhetische Chirurgie, erklärt auf seiner Website, typisch für das Brazilian Butt Lift sei eine Kombination aus Fettabsaugung und Po-Vergrößerung. Dabei werde das entnommene Fettgewebe aufbereitet und unterspritzt.
