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Rund 9.000 Teilnehmende
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Beim “Dyke*March” im Vorfeld des Berliner CSD ist es am Freitagabend zu Zwischenfällen gekommen. An dem Marsch unter dem Motto “Eine Demo für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude” in Neukölln und Kreuzberg, hätten sich etwa 9.000 Menschen beteiligt, wie das Berliner Lagezentrum auf rbb-Anfrage mitteilte.
Innerhalb des Protestzuges sei es dabei zu Streitigkeiten gekommen. Unter den Demonstrierenden waren auch pro-palästinensische Gruppen, vereinzelt seien lesbische und pro-palästinensische Teilnehmende aneinandergeraten, so die Polizei.
Knapp über zehn Festnahmen
Die Polizei habe einige Personen vorübergehend festgenommen, es war die Rede von einer Personenzahl im “unteren zweistelligen Bereich” – also knapp über zehn. Vereinzelt seien Flaschen auf Einsatzkräfte der Berliner Polizei geworfen worden. Verletzt worden sei aber niemand, so der Lagedienst weiter.
Nach einer kurzzeitigen Unterbrechung konnte der Zug weiter ziehen. Der Endpunkt am Oranienplatz in Kreuzberg wurde gegen 21.20 Uhr erreicht, da waren es noch etwa 6.000 Teilnehmende. Gestartet war der “Dyke*March am Karl-Marx-Platz gegen 18 Uhr.
Dyke March seit 2013 regelmäßig vor dem CSD
Der “Dyke*March” ist ein lesbischer Sichtbarkeits- und Protestmarsch, inspiriert vom New York City Dyke March. Er wird in Berlin von einem ehrenamtlichen Team organisiert und findet seit 2013 regelmäßig vor dem CSD statt, nur 2021 entfiel die Demonstration. Gedacht ist sie laut Veranstalter*innen als “Protestdemo, keine Parade”.
Im Vorfeld hatten die Organisator:innen in mehreren Sprachen darauf hingewiesen, sie wollten Stellung gegen Hass – auch innerhalb der Communities – beziehen. Im Anschluss an die Demonstration wird es noch eine Party geben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 26.07.2024, 22 Uhr