Schüler aus Ghana zu Besuch im Freilichtmuseum Glentleiten

Startseite Lokales Schongau Kreisbote Schüler aus Ghana zu Besuch im Freilichtmuseum Glentleiten Stand: 04.08.2024, 11:00 Uhr Kommentare Drucken Teilen Alle zeigen sich von ihrer besten Seite: Schüler aus Ghana und Murnau mit ihren Lehrern und Begleitpersonen. Betreuung durch Kristen Blutke/Glentleiten (vorne, mit Anhänger). © Sauer Es war nur einer von vielen interessanten Tagen, die die Schüler
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Schüler aus Ghana zu Besuch im Freilichtmuseum Glentleiten

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Alle zeigen sich von ihrer besten Seite: Schüler aus Ghana und Murnau mit ihren Lehrern und Begleitpersonen. Betreuung durch Kristen Blutke/Glentleiten (vorne, mit Anhänger).
Alle zeigen sich von ihrer besten Seite: Schüler aus Ghana und Murnau mit ihren Lehrern und Begleitpersonen. Betreuung durch Kristen Blutke/Glentleiten (vorne, mit Anhänger). © Sauer

Es war nur einer von vielen interessanten Tagen, die die Schüler der Christoph-Probst-Mittelschule zusammen mit den Schülern und ihren Lehrern Evelyn, Owusu und Prince aus der Region Atwima in Ghana anlässlich eines Schüleraustauschprogrammes erleben konnten: Ein Nachmittag im Freilichtmuseum an der Glentleiten.

Glentleiten – Ein angenehmer Sommertag versprach eine wunderbare Mischung aus Kultur, Natur und sportlichem Vergnügen. Die Gruppe wurde herzlich von Amanda Enöckl vom Team der Glentleiten begrüßt, bevor Kristen Blutke, gebürtige Amerikanerin und externe Honorarkraft, die Führung übernahm.

Der Spaziergang führte durch einige der beeindruckenden historischen Höfe. Die Teilnehmer erhielten spannende Einblicke in die traditionelle Herstellung von Mörtel am Kalkofen und bewunderten die selten gewordene Hühnerrasse der Rebhuhnfarbigen Italiener. Der Spaziergang endete an der über 100 Jahre alten historischen Kegelbahn aus Staudham. Das harte Ringen um „Alle Neune“ sorgte für viel Ausgelassenheit und Spaß, selbst wenn die Holzkugel hin und wieder am eigentlichen Ziel vorbeischoss. Für die Lehrer und Begleiter bot der angrenzende Biergarten am Salettl die perfekte Gelegenheit, sich zwischendurch auszuruhen und das idyllische Ambiente zu genießen.

Bei einem kleinen Small Talk mit den Schülern Diana (5), Harriet (14) und Quincy (13) aus Ghana vermittelten sie auf lustige Art und Weise ihre Eindrücke und Erfahrungen der letzten Tage – unterstützt durch Lilli Benzov (13) und Leonie Hauv (15) aus ihren Gastfamilien. „Es ist so schön hier“, betonte Diana, „und die Landschaft und Natur ist so grün und sauber.“ Bei der Bewertung der vielen abwechslungsreichen Programmpunkte waren sie sich einig: Die Bootsfahrt auf dem Staffelsee und der Alpin-Coaster in Oberammergau waren die Highlights.

Beim Wahrnehmen der bayrisch-deutschen Kulinarik gab es auch ganz klare Favoriten: Deutsches dunkles Brot und Schnitzelsemmel. „Und Pommes“, ergänzte Quincy ganz trocken. „Bei uns ist das Nationalgericht Fufu,“ erzählte Harriet, „ein Brei aus Kochbananen, Maniok und Yamswurzel.“ Bezüglich des Unterrichtes schwärmte Diana: „Die Lehrer sind so freundlich, unterrichten sehr gut und gehen auf uns ein. Besonders die Fächer Deutsch und Englisch haben viel Spaß gemacht.“

Hervorgehoben wurden die entstandenen Freundschaften in den Gastfamilien, der große Zusammenhalt und die herzliche Unterstützung. Sie alle wollen über WhatsApp den Kontakt aufrecht erhalten. Und sie waren sich einig: „Eines Tages möchten wir sehr gerne wiederkommen.“ Am 27. Juli hieß es dann erst mal wieder Abschied nehmen von Murnau und den Freunden.

Lina Gäßler, Lehrerin an der Christoph-Probst-Mittelschule, und Emanuel Ruf, Lehrer an der Realschule haben die gesamte Organisation des Austauschprogrammes durchgeführt. „Es war eine sehr gute Zusammenarbeit bei der Planung und Gestaltung des Programmes mit Torita Wohlfahrt, Ehefrau des Honorarkonsuls von Ghana, und Barbara Krönner, Vorsitzende des Deutsch-Ghanaischen Freundeskreises e.V.,“ betont Lina Gäßler, „es gab auch beim Programm tolle Unterstützung durch die Eltern und Gastfamilien. Nur als Teamarbeit hat das alles reibungslos und effizient funktioniert.“ Der Wert eines solchen Austauschs ist immens: Er fördert den interkulturellen Dialog, baut Vorurteile ab und trägt zur Bildung global denkender und verantwortungsbewusster junger Menschen bei. Man gewinnt nicht nur Freunde, sondern entwickeln auch Verständnis und Respekt für andere Kulturen.

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