Schüsse am Frankfurter Hauptbahnhof: Mann offenbar aus nächster Nähe mit Kopfschuss getötet
Plötzlich fallen Schüsse an Gleis 9. Im Frankfurter Hauptbahnhof wurde ein Mann erschossen. Mittlerweile ist der Täter identifiziert, sein Motiv noch nicht.
Frankfurt am Main – Schüsse am Hauptbahnhof. Gegen 21 Uhr zog ein Mann an Gleis 9 des Frankfurter Hauptbahnhofs plötzlich eine Waffe und eröffnete das Feuer. Er schoss auf einen 27 Jahre alten Mann, das Opfer war laut Polizei sofort tot.
Mann am Hauptbahnhof Frankfurt erschossen: Augenzeugen berichten von Tat aus nächster Nähe
Der mutmaßliche Täter versuchte noch, zu Fuß zu flüchten, wurde aber nach wenigen Metern von Bundespolizisten gestoppt. „Täter und Opfer sind identifiziert. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an“, meldete die Polizei am nächsten Morgen.
Augenzeugenberichte deuten auf einen gezielten Angriff hin. So schildert ein Mann der Deutschen Presse-Agentur, der Täter habe seinem Opfer aus nächster Nähe in den Kopf geschossen. Auch IPPEN-Reporterin Sabine Schramek berichtete, ein Mann sei von Schüssen am Kopf getroffen worden.
Schüsse am Frankfurter Hauptbahnhof: Motiv aktuell unklar – Polizei bereitet Pressemitteilung vor
Ein mögliches Motiv ist der Polizei allerdings bislang nicht bekannt. Am Mittwoch würden mögliche Hintergründe wahrscheinlich auch nicht mehr bekannt gegeben, sagt ein Sprecher bei IPPEN.MEDIA. Polizei und Staatsanwaltschaft bereiten dennoch eine gemeinsame Pressemitteilung vor.
Nach den Schüssen an Gleis 9 war der Frankfurter Hauptbahnhof am Dienstagabend für 25 Minuten komplett gesperrt, einige Gleise bis tief in die Nacht. Bis 4.30 Uhr waren Spurensicherung und Mordkommission am Tatort.
Der Ausnahmezustand beeinträchtigte den Regional- und Fernverkehr sowie S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen. Um 22.21 wurde der Bahnverkehr wieder aufgenommen, wenn auch mit deutlichen Folgeverspätungen. Außerdem durften Reisende vorerst zwar am Hauptbahnhof aus S-Bahnen aussteigen, aber nicht einsteigen. (moe)
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