Sommerhitze: Diese Lebensmittel sollten Sie jetzt lieber nicht kaufen
Im Sommer sind einige Lebensmittel besonders anfällig für Bakterienbildung und Schimmel. Diese Nahrungsmittel sind jetzt mit Vorsicht zu genießen.
Lebensmittel verderben bei hohen Temperaturen deutlich schneller, was vor allem an der erhöhten Aktivität von Mikroorganismen wie Salmonellen und anderen Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen liegt. Diese vermehren sich bei warmem Wetter rasant, da die optimalen Wachstumsbedingungen zwischen 20 und 40 Grad Celsius liegen. Die Mikroorganismen zersetzen die Nahrungsmittel, was nicht nur zu einem Verlust von Geschmack und Konsistenz führt, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt.
Vorsicht bei hohen Temperaturen: Lebensmittel verderben im Sommer schneller
Die entstehenden Giftstoffe können zu Übelkeit, Erbrechen und anderen ernsthaften Erkrankungen führen. Daher ist es besonders wichtig, im Sommer darauf zu achten, dass Lebensmittel der Sonne oder warmen Zimmertemperatur nicht unnötig lange ausgesetzt sind.
Um die Haltbarkeit zu maximieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Lebensmittel möglichst kühl, trocken und dunkel zu lagern.
Frische und feuchte Lebensmittel: Eier, Milch, Käse und Co. vermeiden
Frische und feuchte Lebensmittel wie Eier, Milch und Käse sind besonders empfindlich gegenüber Hitze, da sie eine ideale Umgebung für das Wachstum von Bakterien bieten. Insbesondere Eier sind in dieser Hinsicht problematisch, da sie bei unsachgemäßer Lagerung schnell verderben können. Verbraucherzentrale.de erklärt, dass Eier im Kühlschrank bei einer konstanten Temperatur von unter 7 Grad Celsius aufbewahrt werden sollten, um ihre Haltbarkeit zu gewährleisten. Wird diese Temperatur überschritten, können sich Salmonellen und andere schädliche Keime in den Eiern vermehren, was zu schweren Lebensmittelvergiftungen führen kann.
Auch Milchprodukte wie Käse und Milch sollten während der heißen Sommermonate stets gekühlt gelagert werden, um den Verderb zu verhindern. Ein weiteres Problem bei der Lagerung von frischen Lebensmitteln im Sommer ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit, die das Wachstum von Schimmel begünstigt. Käse zum Beispiel kann bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit schnell schimmeln. Um auf Nummer sicher zu gehen, rät die Verbraucherzentrale dazu, solche Lebensmittel möglichst frisch zu konsumieren und nicht länger als notwendig ungekühlt aufzubewahren.
Rohe Lebensmittel: Im Sommer am besten weniger Fisch und Fleisch essen
Rohe Lebensmittel wie Fisch und Fleisch sind im Sommer besonders heikel, da sie bei hohen Temperaturen extrem schnell verderben. In rohen tierischen Produkten können sich schädliche Bakterien wie Salmonellen besonders gut vermehren, was zu schweren Lebensmittelvergiftungen führen kann. Die Symptome solcher Vergiftungen reichen von Magenkrämpfen und Durchfall bis hin zu Fieber und Erbrechen. Utopia.de empfiehlt daher, in den Sommermonaten den Konsum von rohen tierischen Produkten wie Sushi, Carpaccio oder Tatar zu reduzieren und stattdessen auf gut durchgegartes Fleisch zu setzen.
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Auch beim Einkauf und Transport von Fleisch und Fisch ist Vorsicht geboten: Die Lebensmittel sollten möglichst in Kühltaschen transportiert und zu Hause sofort in den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe gelegt werden, um eine Unterbrechung der Kühlkette zu vermeiden. Manche Lebensmittel verderben bei heißen Temperaturen schon im Auto.
Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, ist die Hygiene bei der Zubereitung von rohem Fleisch und Fisch. Betroffene Schneidebretter, Messer und andere Utensilien, sollten sofort gründlich gereinigt werden, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist es ratsam, bei rohen Lebensmitteln besonders vorsichtig zu sein und im Zweifel lieber auf Alternativen zurückzugreifen.
Ausnahmsweise im Kühlschrank lagern: Brot sollte im Sommer kühl stehen
Einige Lebensmittel, die normalerweise bei Raumtemperatur gelagert werden, sollten im Sommer aufgrund der hohen Temperaturen ausnahmsweise im Kühlschrank aufbewahrt werden. Laut Ökotest.de gehört dazu auch Brot, das bei hohen Temperaturen schneller dazu neigt, zu schimmeln.
Darüber hinaus sollten empfindliche Produkte wie Schokolade und bestimmte Öle im Sommer kühl gelagert werden. Schokolade kann bei hohen Temperaturen schmelzen und ihre Textur und Geschmack verändern. Öle hingegen, besonders solche mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Leinöl oder Walnussöl, können bei Hitze schnell ranzig werden. Laut Bertolliolivenoel.de ist es ratsam, Öle außerdem dunkel zu lagern.
Ernährung im Sommer: Viel Wasser trinken
Im Sommer verliert der Körper durch Schwitzen vermehrt Flüssigkeit, was zu einem erhöhten Bedarf an Wasser führt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um den Körper hydriert zu halten und eine Überhitzung zu vermeiden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu eineinhalb bis zwei Litern Wasser am Tag – an besonders heißen Tagen mindestens drei Liter.
Wasser ist dabei der beste Durstlöscher, da es den Körper effektiv kühlt und frei von Kalorien sowie Zusatzstoffen ist. Alternativ können aber auch ungesüßte Kräuter– und Früchtetees oder verdünnte Fruchtsäfte eine gute Option sein. Es ist ratsam, regelmäßig kleine Mengen zu trinken, statt große Mengen auf einmal zu konsumieren, um den Körper kontinuierlich mit Flüssigkeit zu versorgen.