Teheran schwört blutige Rache: Iran: Hanija wurde durch “Kurzstreckengeschoss” getötet

Hamas-Auslandschef Hanija starb bei einem Besuch in Teheran – offenbar durch ein “Kurzstreckengeschoss”. Seine Tötung – ebenso wie die von Hisbollah-Kommandeur Schukr – verstärkt im Iran die Wut auf Israel. Teheran droht mit “heiligem Zorn”. Der Chef der radikalislamischen Hamas, Ismail Hanija, ist nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden in Teheran durch ein “Kurzstreckengeschoss” getötet worden.
Teheran schwört blutige Rache: Iran: Hanija wurde durch “Kurzstreckengeschoss” getötet

Hamas-Auslandschef Hanija starb bei einem Besuch in Teheran – offenbar durch ein “Kurzstreckengeschoss”. Seine Tötung – ebenso wie die von Hisbollah-Kommandeur Schukr – verstärkt im Iran die Wut auf Israel. Teheran droht mit “heiligem Zorn”.

Der Chef der radikalislamischen Hamas, Ismail Hanija, ist nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden in Teheran durch ein “Kurzstreckengeschoss” getötet worden. Dieses sei Untersuchungen zufolge “mit einem Sprengkopf von etwa sieben Kilogramm von außerhalb der Gästeunterkunft abgefeuert” worden, hieß es in einer von der amtlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Erklärung. Dadurch sei eine “starke Explosion” verursacht worden. Der Iran macht Israel für die Tötung Hanijas verantwortlich.

Der Kommandeur der Revolutionsgarden drohte zudem Israel mit einem breiten Gegenschlag verbündeter Milizen in der Region. “Das kriminelle und terroristische zionistische Regime (Israel) und seine Unterstützer müssen mit dem heiligen Zorn der Widerstandsgruppen rechnen”, sagte General Hussein Salami nach Angaben des Webportals der Revolutionsgarden. Zu den nichtstaatlichen Verbündeten des Irans zählen die Huthi im Jemen und die Hisbollah-Miliz im Libanon, auch im Irak und Syrien gibt es Iran-treue Milizen.

In einem Schreiben an Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sprach der Kommandeur von einer harten und blutigen Rache. Israel werde für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija und Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr einen hohen Preis bezahlen müssen, schrieb Salami.

Die Hisbollah werde sich bei ihren Angriffen in Israel “nicht auf militärische Ziele beschränken”, teilte zudem die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen laut Angaben der Agentur Irna mit. Die libanesische Miliz werde Israel auch “in der Tiefe” angreifen. Mit der Tötung von Schukr am Dienstag habe Israel eine Grenze überschritten, hieß es weiter.

Schukr bei israelischem Schlag in Beirut getötet

Hisbollah-Chef Nasrallah hatte ebenfalls eine Reaktion seiner Miliz auf Schukrs Tod angekündigt. Dieser war am Dienstag bei einem israelischen Angriff in einem Vorort der Hauptstadt Beirut getötet worden.

Teheran spricht Israel das Existenzrecht ab und unterstützt sowohl die radikalislamistische Hamas im Gazastreifen als auch mit ihr verbündete islamistische Milizen wie die Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen. Seit dem Massaker in Israel durch die Hamas und andere terroristische Gruppen führt das israelische Militär Krieg gegen die Palästinenserorganisation im Gazastreifen und hat mehrere führende Köpfe ausgeschaltet. Wegen Hanijas Tod schwor auch Irans Armeechef Mohammed Bagheri “Blutrache” gegen Israel. Die Streitkräfte prüfen demnach nur noch Zeitpunkt und Ausführung eines Vergeltungsschlags. “Sicher ist nur, dass die Zionisten (Israel) diese Tat bitter bereuen werden”, so der General.

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