Edmonton (Kanada) – Das schmerzt schon beim Hinschauen und ist das Ergebnis eines verlorenen Kampfes gegen ein Stachelschwein. Im Kopf des erst zweijährigen Staffordshire-Bullterriers Brutus steckten etwa 1500 Stacheln fest, einige auch in seinem Auge.
„Er ist bereit, sein Zuhause für immer zu finden und seine fröhliche und liebevolle Art mit einer neuen Familie zu teilen. Er kommt gut mit Kindern und anderen Hunden zurecht, obwohl er separat gefüttert werden muss. Sein wedelnder Schwanz und seine Anhänglichkeit machen ihn zu einer wunderbaren Ergänzung für jede Familie“, schreibt die Tierrettungsorganisation Paws Up Program (PUP) auf ihrer Facebook-Seite, nachdem der Hund wieder genesen ist.
Doch was das Kerlchen zuvor durchmachen musste, ist herzzerreißend. Er wurde Ende Juli offenbar ausgesetzt und lebte zuletzt als streunender Hund in einer indigenen Gemeinde im First Nation Territorium Treaty No. 6 in der Nähe von Edmonton ( Kanada).
Stachelschwein wehrt sich gegen Hunde-Angriff
Der Hunger oder auch sein Spieldrang ließen ihn übermütig werden und er legte sich mit einem Stachelschwein an – ein fataler Fehler. Er spürte eins in einer Höhle auf und versuchte, es zu attackieren. Doch das stachlige Tier wollte weder spielen noch gefressen werden, wehrte sich und fügte dem jungen Hund immense Schmerzen zu.
Der arme Brutus wurde später von Einheimischen mit Hunderten von Stacheln im ganzen Gesicht, in der Schnauze, im Maul und in den Augen gefunden. Die Helfer alarmierten sofort die Tierrettungsorganisation PUP, und Brutus wurde zu einem 24-Stunden-Notfalltierarzt gebracht.
Dort wurden ihm laut PUP mehr als 1500 Stacheln aus dem Gesicht entfernt – darunter sieben, die fest in seinem linken Auge steckten. Das war leider durch die Operation nicht mehr zu retten. Doch Brutus hat sie dennoch gut überstanden und hofft nun gut erholt auf eine neue Familie.