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Natalie Mayer
In Hochfilzen, Tirol, ist ein 57-jähriger Wanderer von einer Kuhherde angegriffen worden. Der Mann war mit seinem Hund auf einer umzäunten Kuhweide unterwegs, berichtete die ” Tiroler Tageszeitung“. Plötzlich rannte die Herde auf ihn zu und trampelte ihn nieder.
57-Jähriger muss nach Kuh-Attacke ins Krankenhaus
Zeugen konnten den Mann schließlich retten und die Tiere vertreiben. Laut “Tiroler Tageszeitung” erlitt er erhebliche Verletzungen und wurde mit einem Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Warum die Herde den Mann attackierte, ist bislang unklar.
Frau stirbt bei Kuhangriff im Salzburger Land
Die Attacke in Tirol ist kein Einzelfall. Erst Ende Juni ist eine 40-jährige Frau im Salzburger Land bei Bad Hofgastein nach einer Kuhattacke ums Leben gekommen. Laut ” Alpin.de” wanderte sie am 26. Juni 2024 mit ihren beiden Töchtern und zwei angeleinten Hunden im Schlossalm-Gebiet, als sie von einer Kuhherde angegriffen wurde. Obwohl die Töchter, die ebenfalls verletzt wurden, sofort den Notruf wählten, erlag die Frau noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Die Polizei Salzburg untersucht den Vorfall, bei dem sich die Kuhherde erst nach Eintreffen des Notarzt-Hubschraubers zurückzog. Die beiden verletzten Töchter wurden ins Klinikum Schwarzach geflogen, während die Bergrettung die Verstorbene ins Tal brachte und die Angehörigen betreute. “Alpin.de” berichtet weiter, dass Ermittlungen zur Ursache der Attacke laufen.
Fehlverhalten von Wanderern ist oft Auslöser von Kuh-Attacken
Wanderer sollten ihr Verhalten auf Weiden anpassen, um Kuhattacken zu vermeiden, berichtet der Bayerische Rundfunk (BR). Kühe neigen nicht grundsätzlich zur Aggression, aber Fehlverhalten der Wanderer, insbesondere bei der Anwesenheit von Hunden, kann zu gefährlichen Zwischenfällen führen. Mutterkühe schützen ihre Kälber und können schnell bis zu mehrere hundert Kilogramm schwere Tiere auf unvorsichtige Menschen losgehen.
Der BR gibt mehrere Verhaltenstipps: Wanderer sollten Wege nicht verlassen, Hunde anleinen und einen sicheren Abstand zu den Tieren von mindestens 20 bis 50 Metern einhalten. Außerdem sollten Wanderer ruhig bleiben und sich langsam zurückziehen, wenn Kühe näherkommen. Ein gezielter Schlag auf die Nase kann in äußerster Not helfen, eine Kuh zu vertreiben. Die Eigenverantwortung der Wanderer ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden.