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Quirin Knospe
Kroatiens Küstenregionen kämpfen derzeit mit Algenschleim, der das Wasser trübe und braun färbt. Besonders die Strände vor Pula sind davon betroffen. Offizielle Stellen warnen vor gesundheitlichen Risiken.
Gesundheitliche Risiken nicht auszuschließen
Die „ Kronen Zeitung“ berichtet, dass die Mischung aus Algen und Schlamm aufgrund hoher Temperaturen und Nährstoffüberschüsse, wie Düngemittel und Abwässer, verursacht wird.
Lokale Behörden raten, das Wasser vorerst zu meiden und sich gegebenenfalls nach dem Baden gründlich abzuduschen. Gesundheitliche Risiken seien derzeit nicht auszuschließen.
Wie „ Infovrsar“ berichtet, ist die Meeresblüte zwar in den meisten Fällen ungefährlich und ungiftig. Sollten jedoch bestimmte schädliche Organismen der Hauptanteil der Schwemme sein, kann die Algenblüte auch für Menschen gefährlich werden.
Kroatien-Urlauber lassen sich nicht abschrecken
Die Umweltbehörden arbeiten intensiv daran, das Problem zu lösen und die Ausbreitung der Algen einzudämmen. Trotz der Einschränkung genießen viele Badegäste weiterhin ihren Urlaub.
Videos auf TikTok zeigen, dass einige Urlauber zwar von den Badebedingungen enttäuscht sind, sich aber nicht abschrecken lassen, im Meer zu baden.
Das mit den Algen versehene Meer kann interessant glitzern
Bereits seit einigen Monaten breiten sich an den Stränden in Kroatien die Algenblüten, die in den sozialen Medien auch als “Meeresrotz” beschrieben werden, aus. Eine Urlauberin sagte gegenüber der ” Kronen Zeitung” Ende Juni, dass die Suche nach einer Stelle, wo das Wasser nicht von Algenteppichen überzogen ist, bei ihr erfolglos verlaufen sei.
Die Schicht fühle sich generell unangenehm auf der Haut an. Immerhin könne das mit den Algen versehene Meer nachts interessant glitzern.
Auch andere Urlaubsorte sind betroffen
Bereits 2023 berichtete die „ Tagesschau“ von verstärkt auftretenden Algenansammlungen, die wohl durch den Klimawandel hervorgerufen wurden. Betroffen ist vor allem auch die Karibik, wo die Algenteppiche teils vom Weltraum sichtbar sind.
Aber auch in Urlaubsorten an der Adria, insbesondere im Golf von Triest, in Ravenna, Rimini und Ancona, kam es zu massiven Algenblüten, berichtet die “Kronen Zeitung”.