Berlin/Kiew. Wegen der heftigen russischen Bombardements sollen Kinder und ihre Eltern aus dem Kriegsgebiet in der Region Donezk gebracht werden.
Der Gouverneur von Donezk, Wadym Filaschkin, hat die Evakuierung von Kindern und ihrer Aufsichtspersonen aus mehreren Städten angekündigt. „Der Feind bombardiert die Städte und Dörfer dieser Gemeinden jeden Tag, deshalb wurde beschlossen, Kinder mit ihren Eltern oder rechtlichen Vertretern in Sicherheit zu bringen“, sagte der Gouverneur. Er veröffentlichte eine Liste von Städten und Dörfern in Gebieten, in denen Russland zuletzt Bodengewinne vermeldet hatte.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Russische Truppen rücken nach übereinstimmenden Berichten in der strategisch wichtigen ostukrainischen Kleinstadt Tschassiw Jar weiter vor. Dort hatte lange der Siwerskyj-Donez-Donbass-Kanal eine natürliche Verteidigungslinie für die Ukrainer gebildet.
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Ukraine ordnet Evakuierung mehrerer Städte im Osten an
Militärbloggern zufolge haben russische Einheiten den Kanal aber an mehreren Stellen überschritten und versuchen, sich in der Stadt festzusetzen. Auch das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) schrieb in seinem Abendbericht für Samstag, dass russische Truppen westlich des Kanals operierten. Den östlichen Stadtteil jenseits des Kanals hatten die Ukrainer schon im Juli aufgeben müssen.
Der ukrainische Generalstab erwähnte die Kämpfe um Tschassiw Jar in seinen Lageberichten nur allgemein. Insgesamt habe es an den Fronten im Osten und Süden der Ukraine seit Samstagmorgen 140 einzelne Gefechte gegeben, hieß es. Die hohe Zahl lässt auf intensive Kämpfe schließen. fmg/dpa