Alsfeld – Eine klatschnasse Überraschung in der Nacht von Samstag auf den heutigen Sonntag erlebten Teilnehmende und Besucher eines internationalen Reitturnieres in Mittelhessen. Sintflutartige Regenfälle machten einen Großeinsatz der Feuerwehr vonnöten.
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Wie ein Sprecher der Brandmeister berichtete, wurden die Einsatzkräfte bereits am Vorabend gegen 23 Uhr zu dem Reitplatz in Alsfeld (Vogelsbergkreis) gerufen. Dort hatte das heftige Unwetter, das über weite Teile Hessens gezogen war, dafür gesorgt, dass der Veranstaltungsplatz nahezu komplett unter Wasser stand.
Besonders bitter für die rund 300 anwesenden Personen, unter denen sich Teilnehmende sowie Besucher – unter anderem auch aus dem umliegenden Ausland – befanden: Da sie nur mit Zelten auf dem Reitplatz nächtigten, standen ihre Schlafplätze rund 30 Zentimeter unter Wasser.
Ähnlich erging es den vierbeinigen Protagonisten des Wettbewerbs. Drei große Zelte, die auf der angrenzenden Festwiese aufgestellt und als Ersatzställe genutzt wurden, wurden ebenfalls geflutet, wodurch die Tiere etwa 25 Zentimeter tief in Matsch und Regenwasser standen. Wie ein Feuerwehrsprecher weiter mitteilte, habe dies den Pferden aber nur wenig bis gar nichts ausgemacht.
Kurzerhand mussten die Retter neben den fast 300 anwesenden Reitfreunden auch ein Jugend-Zeltlager mit 23 Kindern evakuieren. Mit Bussen brachte sie das Rote Kreuz schließlich in umliegenden Hotels unter. Wie die Polizei weiter berichtete, kamen zudem rund 260 Jugendliche in einer Sporthalle im Alsfelder Ortsteil Eifa unter.
Hiernach begann für die Einsatzkräfte erst die Knochenarbeit. Pumplöcher mussten ausgehoben werden, um den Wassermassen mit entsprechender Gerätschaft Herr werden zu können.
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Während die Feuerwehr nach einigen Stunden direkt in Richtung der nächsten Manöver ausrücken konnte, wurde das Alsfelder Reitturnier, welches ohnehin am Sonntag geendet hätte, vorzeitig abgebrochen.
Glücklicherweise gab es bei diesem sowie etlichen weiteren Unwetter-bedingten Einsätzen keine verletzten Personen oder Tiere zu beklagen.