USA aktuell: Kamala Harris will TV-Showdown gegen Donald Trump – „Ich bin bereit“

Berlin. Kamala Harris startet mit Tempo in den Wahlkampf und erklärt sich zum TV-Duell mit Donald Trump bereit. Die News zur US-Wahl im Blog. Kamala Harris erklärt sich zu TV-Duell bereit Erster Wahlwerbespot von Harris veröffentlicht Trump zieht bei Wahlkampf-Auftritt über Harris her Demokraten wollen Nominierung von Harris vorziehen US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59) startet mit viel
USA aktuell: Kamala Harris will TV-Showdown gegen Donald Trump – „Ich bin bereit“

Berlin. Kamala Harris startet mit Tempo in den Wahlkampf und erklärt sich zum TV-Duell mit Donald Trump bereit. Die News zur US-Wahl im Blog.

  • Kamala Harris erklärt sich zu TV-Duell bereit
  • Erster Wahlwerbespot von Harris veröffentlicht
  • Trump zieht bei Wahlkampf-Auftritt über Harris her
  • Demokraten wollen Nominierung von Harris vorziehen

US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59) startet mit viel Rückenwind als mögliche Ersatzkandidatin für Joe Biden in den Präsidentschafts-Wahlkampf. Die Demokratin holte in ersten Umfragen bereits auf. Als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei will sie den Republikaner Donald Trump in einem TV-Duell herausfordern.

Im Newsblog zu den US-Wahlen 2024 halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.

US-Wahl 2024 – Die News vom 26. Juli: Harris will TV-Showdown gegen Trump

1.07 Uhr: Kamala Harris hat sich bereit erklärt, an einer Fernsehdebatte mit dem republikanischen Kandidaten Donald Trump teilzunehmen. „Ich bin bereit. Los geht‘s“, schrieb die 59-Jährige auf der Online-Plattform X. Die Wähler verdienten es, beide Kandidaten auf einer Bühne zu sehen.

Ursprünglich hatten Trump und Biden eine Fernsehdebatte für den 10. September vereinbart. Dieser Termin dürfte nun für das erste Duell zwischen Trump und Harris gelten.

Die News vom 25. Juli: Kamala Harris veröffentlicht ersten Wahlwerbespot

18.00 Uhr: Kamala Harris hat ihren ersten Wahlwerbespot veröffentlicht. Der knapp anderthalb Minuten lange Clip ist mit dem Song „Freedom“ von US-Superstar Beyoncé unterlegt, der auch schon auf Wahlkampfveranstaltungen von Harris gespielt wurde. „Bei dieser Wahl steht jeder von uns vor der Frage, in was für einem Land er leben möchte“, sagt die US-Vizepräsidentin in dem Video.

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„Es gibt Menschen, die meinen, wir sollten ein Land des Chaos, der Angst und des Hasses sein, aber wir, wir wählen etwas anderes. Wir wählen die Freiheit“, so die 59-Jährige weiter im Hintergrund. Es gehe um die Freiheit von Menschen, über ihren eigenen Körper entscheiden zu können, und die Freiheit, in Sicherheit vor Waffengewalt zu leben. 

„Wir entscheiden uns für eine Zukunft, in der kein Kind in Armut lebt, in der wir uns alle eine Gesundheitsversorgung leisten können und in der niemand über dem Gesetz steht.“ Im Video sind unter anderem Auftritte der Demokratin und Zeitungsausschnitte mit Schlagzeilen über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu sehen. 

Bidens Rede an die Nation – „Es geht nicht um mich“

2.23 Uhr: Joe Biden hat seine mit Spannung erwartete Rede an die Nation gehalten. Es war der erste Auftritt seit seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen, den er auf X mitgeteilt hatte. Er wolle mit diesem Schritt „den Staffelstab an eine neue Generation übergeben“. „Das ist der beste Weg, unsere Nation zu vereinen“, sagte Biden im Oval Office des Weißen Hauses. „Die Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als jeder Titel“, sagte der 81-Jährige weiter. Er schöpfe Kraft daraus und finde Freude daran, für das amerikanische Volk zu arbeiten. Aber dabei ginge es nicht um ihn, so der Demokrat. „Es geht um Sie. Um Ihre Familien. Ihre Zukunft.“

Donald Trump bei seinem Auftritt in Charlotte.
Donald Trump bei seinem Auftritt in Charlotte. © DPA Images | Matt Kelley
Joe Biden hält seine Rede an die Nation im Oval Office.
Joe Biden hält seine Rede an die Nation im Oval Office. © AFP | Evan Vucci

Es eine Zeit „für neue Stimmen, frische Stimmen, ja, jüngere Stimmen“, sagte Biden. Diese Zeit jetzt gekommen. „Nichts kann der Rettung unserer Demokratie im Wege stehen, auch nicht persönlicher Ehrgeiz“, betonte er. In den vergangenen Wochen sei ihm klar geworden, dass er seine Partei vereinen müsse, so der Demokrat. Und weiter: „In den nächsten sechs Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, meine Aufgabe als Präsident zu erfüllen.“

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Trump über Harris: „Absolut schrecklich“

1.47 Uhr: Donald Trump setzt seine Attacken auf Kamala Harris fort. Seit dreieinhalb Jahren sei die Demokratin „die ultraliberale treibende Kraft hinter jeder einzelnen Biden-Katastrophe“, sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina.

„Kamala Harris ist die liberalste gewählte Politikerin in der amerikanischen Geschichte. Wussten Sie, dass sie eine ultraliberale Politikerin ist?“, fragte Trump. Harris sei „absolut schrecklich“ und sogar liberaler als der linke Politiker Bernie Sanders. Trump warf der 59-Jährigen vor, ungeeignet dafür zu sein, das Land anzuführen. „Sie wird unser Land zerstören.“

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Trump kam auch auf das Attentat auf ihn bei einer Wahlkampfveranstaltung vor anderthalb Wochen zu sprechen. „Ich sollte eigentlich nett sein. Man sagt, dass etwas mit mir passiert ist, als ich angeschossen wurde, ich wurde nett“, sagte Trump. Wenn man es mit den Demokraten zu tun habe, dürfe man aber nicht nett sein. „Also werde ich nicht nett sein, wenn es euch nichts ausmacht. Ist das in Ordnung?“, fragte Trump, woraufhin das Publikum jubelte.

US-Wahl 2024 – Die News vom 24. Juli: Demokraten wollen Nominierung von Harris vorziehen

23.17 Uhr: Die US-Demokraten wollen ihren Präsidentschaftskandidaten bereits vor dem Parteitag Mitte August auf virtuellem Weg bestimmen. Der zuständige Ausschuss der Demokratischen Partei billigte das Prozedere dafür. Die „Washington Post“ und der Sender CNN berichteten, die Abstimmung werde voraussichtlich am 1. August beginnen. Mögliche Anwärter hätten bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen. 

Bislang ist US-Vizepräsidentin Kamala Harris die einzige Anwärterin. Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.

Eigentlich wollten die Demokraten ihren Präsidentschaftskandidaten bei einem großen Nominierungsparteitag vom 19. bis 22. August in Chicago offiziell küren. Mit Bidens Rückzug werden die Karten nun noch mal neu gemischt. Allerdings war die Parteispitze bereits vor Bidens Ausstieg mit Plänen vorangeschritten, die Kandidatenkür vorzuziehen. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen.

Besonders besorgt ist die Partei über den Bundesstaat Ohio. Dort wäre die entsprechende Frist eigentlich vor dem Beginn des Parteitages in Chicago abgelaufen. Allerdings wurde in Ohio schließlich ein Gesetz verabschiedet, das die Frist bis nach dem Parteitag verlängert. Die Demokraten argumentieren jedoch, dass führende Republikaner in Ohio dies anfechten könnten und der Kandidat oder die Kandidatin der Demokraten deshalb vor dem Parteikonvent nominiert werden muss.

Forderungen nach Rücktritt von US-Präsident „lächerlich“

22.12 Uhr: Das Weiße Haus hat Rücktrittsforderungen an US-Präsident Joe Biden als „lächerlich“ zurückgewiesen. Es sei „lächerlich“ zu fordern, dass Biden nach seinem Ausstieg aus dem Rennen um das Weiße Haus nun auch vom Präsidentenamt zurücktreten müsse, sagte seine Sprecherin Karine Jean-Pierre am Mittwoch vor Journalisten. „Jede Andeutung dieser Art ist lächerlich und entspricht nicht unseren Vorstellungen.“

Keine Hinweise auf Komplizen von Crooks

21.42 Uhr: Das FBI hat neue Hinweise auf dem Laptop des Trump-Attentäters gefunden. Der Schütze beim versuchten Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hatte einige Tag zuvor zum Attentat auf John F. Kennedy im Jahr 1963 recherchiert.

Über den Attentatsversuch auf Donald Trump werden neue Details bekannt.
Über den Attentatsversuch auf Donald Trump werden neue Details bekannt. © DPA Images | Gene J. Puskar

Der 20-jährige Thomas Matthew Crooks habe am 6. Juli in der Google-Maschine danach gefragt, wie weit der mutmaßliche damalige Attentäter Lee Harvey Oswald vom Präsidenten entfernt postiert war, teilte der Direktor der Bundespolizei FBI, Christopher Wray, am Mittwoch in einer Kongressanhörung mit.

Kennedy war am 22. November 1963 im texanischen Dallas erschossen worden, als er in einer offenen Limousine unterwegs war. Das Attentat auf Trump wurde am 13. Juli während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania verübt. Der Schütze verletzte den Ex-Präsidenten jedoch nur leicht am Ohr. Crooks hatte sich mit einem halbautomatischen Gewehr in nur etwa 150 Meter Entfernung von Trump auf einem Dach postiert. 

Ein Mann im Publikum wurde bei dem Attentat in Butler getötet, zwei weitere Teilnehmer der Kundgebung wurden schwer verletzt. Crooks wiederum wurde weniger als 30 Sekunden nach den von ihm abgefeuerten Schüssen von einem Scharfschützen der Sicherheitsbehörde Secret Service getötet.

FBI-Direktor Christopher Wray hat neue Details zum Trump-Attentat.
FBI-Direktor Christopher Wray hat neue Details zum Trump-Attentat. © DPA Images | Manuel Balce Ceneta

Ein „klares Bild“ vom Motiv des Täters gebe es noch nicht. Dies sei „eine der zentralen Fragen“ der Ermittlungen. Dem FBI-Chef zufolge gibt es zudem weiterhin keine Hinweise, dass Crooks Komplizen gehabt haben könnte. 

Wray berichtete ferner, dass der 20-Jährige rund zwei Stunden vor Trumps Rede eine Drohne über das Gelände der Wahlkampfveranstaltung habe fliegen lassen. Dies hatten in den vergangenen Tagen bereits US-Medien berichtet. Die Drohne wurde laut Wray im Wagen des 20-Jährigen gefunden, ebenso wie zwei „relativ simple“ Sprengsätze. 

Lesen Sie auch: Trump-Attentäter: Beim Motiv tappen die Ermittler im Dunkeln

Musk bestreitet Millionenspenden

21 Uhr: Tech-Multimilliardär Elon Musk hat bestritten, 45 Millionen Dollar (etwa 41 Millionen Euro) monatlich für den Wahlkampf des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump spenden zu wollen. In einer Botschaft auf seiner Onlineplattform X nannte Musk am Dienstag einen entsprechenden Pressebericht „lächerlich“. Er tätige zwar einige Spenden an die Organisation America PAC, aber in einer „viel niedrigeren Höhe“ als berichtet.

Die Zeitung „Wall Street Journal“ hatte eine Woche zuvor berichtet, dass Musk 45 Millionen Dollar monatlich an America PAC spenden wolle. Die Organisation sei neu gegründet worden, um die Präsidentschaftskampagne des Republikaners zu unterstützen, hieß es in dem Bericht. 

Musk hatte einige Tage vor diesem Zeitungsbericht formell seine Unterstützung für Trumps Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen. Seine Unterstützungserklärung veröffentlichte Musk kurz nach dem versuchten Mordanschlag auf Trump.

Bericht: Kamala Harris in aktueller Umfrage vor Donald Trump

4 Uhr: Die potenzielle Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris liegt nach aktuellen Umfragen vor ihrem Konkurrenten Donald Trump. Demnach liege sie laut Umfragen von Reuters und Ipsos zwei Prozentpunkte vor Trump. Dabei kam Harris auf 44 und Donald Trump auf 42 Prozent. Joe Biden hatte nach dem TV-Duell und die Diskussion um seine geistige Fitness in Umfragen bereits aussichtslos hinter Trump zurückgelegen. Zusätzlich kann sich Harris auch über zahlreiche Spenden freuen. Harris‘ noch junge Kampagne sammelte in den 36 Stunden nach Bidens Ausscheiden unglaubliche 100 Millionen Dollar ein.

Vizepräsidentin Kamala Harris bei ihrer ersten Wahlkampfveranstaltung am Dienstag.
Vizepräsidentin Kamala Harris bei ihrer ersten Wahlkampfveranstaltung am Dienstag. © DPA Images | KAYLA WOLF

Secret Service rät Trump von Events im Freien ab

1 Uhr: Der Secret Service empfiehlt dem Wahlkampfteam von Donald Trump nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten einem Medienbericht zufolge, keine großen Kundgebungen im Freien mehr abzuhalten. Nach dem Schusswaffenangriff, bei dem ein Zuschauer getötet, zwei weitere verwundet und Trump am Ohr verletzt wurde, habe der Secret Service dem Team des Republikaners Bedenken hinsichtlich großer Veranstaltungen unter freiem Himmel mitgeteilt, berichtete die „Washington Post“ unter Berufung auf nicht namentlich genannte Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

Für die kommenden Veranstaltungen suche Trumps Team nach Veranstaltungsorten in Innenräumen wie Sportarenen, in die Tausende von Menschen passten, hieß es weiter. Nach Angaben der Zeitung wollten weder der Secret Service noch Trumps Wahlkampfteam eine Stellungnahme abgegeben. 

US-Wahl 2024 – Die News vom 23. Juli: Scholz lobt Harris: „Erfahrene und kompetente Politikerin“

23 Uhr: Nach dem Rückzug von Joe Biden hat Bundeskanzler Olaf Scholz die aussichtsreichste Ersatzbewerberin der Demokraten für das US-Präsidentenamt, Kamala Harris, gelobt. „Das ist eine erfahrene und kompetente Politikerin“, sagte Scholz in der Talksendung „Bestbesetzung“ bei Magenta TV. „Ganz klar würde sie für eine Fortsetzung der jetzt so gut weiterentwickelten transatlantischen Zusammenarbeit stehen. Und wenn ich das richtig verstehe auch dafür, dass die USA ein Land sind, das zusammenwächst.“

Scholz betonte: „Wir werden uns um gute Beziehungen mit jeder amerikanischen Regierung bemühen.“ Er sei der deutsche Bundeskanzler „und habe nicht zu entscheiden, was in den USA gewählt wird“. Ob die 59 Jahre alte Demokratin den Republikaner Donald Trump bei der Wahl am 5. November schlagen kann, ist offen. 

Harris attackiert Trump bei erstem Wahlkampfauftritt

21.35 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris ist ihren republikanischen Gegner im Rennen um das Weiße Haus, Donald Trump, bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt hart angegangen. Harris verwies in ihrer Rede in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin auf ihre Biografie als Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und Justizministerin in ihrer Heimat Kalifornien. „Ich habe mich mit den großen Banken der Wall Street angelegt und sie wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen. Donald Trump wurde gerade des Betrugs in 34 Fällen für schuldig befunden“, sagte die 59-Jährige. 

Trump war Ende Mai im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin schuldig gesprochen worden. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde. Die US-Vize ging in ihrer Rede noch auf weitere juristische Probleme des Republikaners ein. „Bei dieser Wahl stehen wir alle vor der Frage, in was für einem Land wir leben wollen“, rief sie. „Wollen wir in einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Rechtsstaatlichkeit leben oder in einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses?“

Donald Trump trifft nach Eigenaussage Benjamin Netanjahu

20 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will eigenen Angaben nach Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in seinem Anwesen in Florida empfangen. Das kündigte der frühere US-Präsident über seine Online-Plattform Truth Social an. 

Auch US-Präsident Joe Biden will Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Das für Donnerstag anberaumte Treffen kündigte das Weiße Haus an.

Top-Demokraten im US-Kongress sichern Kamala Harris Unterstützung zu

19.53 Uhr: Die beiden demokratischen Spitzen im US-Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, haben Vizepräsidentin Kamala Harris ihre volle Unterstützung im Wahlkampf ausgesprochen. „Wir sind heute hier, um unsere Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris zum Ausdruck zu bringen“, sagte Schumer, Mehrheitsführer im Senat, bei einer gemeinsamen Ansprache mit Jeffries, Minderheitsführer im Repräsentantenhaus. Harris werde bald Kandidatin der Demokraten sein und am 5. November zur Präsidentin gewählt werden, prophezeite er. 

US-Präsident hat laut Arzt kein Corona mehr

19.47 Uhr: US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Coronainfektion den Angaben seines Arztes zufolge symptomfrei. Ein Antigen-Schnelltest habe ein negatives Ergebnis gehabt, teilte Bidens Leibarzt Arzt Kevin O‘Connor in einem vom Weißen Haus veröffentlichten Schreiben mit. Während seiner Infektion habe Biden kein Fieber gehabt, auch andere Werte seien im normalen Bereich geblieben. 

Biden hatte sich kurz zuvor von seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware auf den Weg zurück in die US-Hauptstadt gemacht. Der Demokrat hatte sich eine knappe Woche lang in Rehoboth Beach isoliert und hatte seinem Arzt zufolge leichte Corona-Symptome während dieser Zeit.

Joe Biden kehrt zurück ins Weiße Haus.
Joe Biden kehrt zurück ins Weiße Haus. © AFP | SAUL LOEB

Joe Biden will sich in Rede an die Nation zu Rücktritt äußern

17.46 Uhr: Nach seinem Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen hält US-Präsident Joe Biden am Mittwochabend (Donnerstag 02.00 Uhr MESZ) eine Rede an die Nation. Er werde sich vom Oval Office aus dazu äußern, „was vor uns liegt und wie ich den Job für das amerikanische Volk zu Ende bringen werde“, kündigte Biden am Dienstag im Onlinedienst X an. 

Der 81-Jährige hatte am Sonntag angesichts der Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness in einem Brief an die US-Bürger seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt.

Biden bekundete zugleich seine Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris, die anstelle von Biden im November gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump antreten will. Harris hat nach eigenen Angaben inzwischen die Unterstützung von genügend Delegierten, um auf dem Parteitag in Chicago im August offiziell zur Kandidatin ihrer Demokratischen Partei gekürt zu werden.

Secret-Service-Chefin tritt nach Trump-Attentat zurück

16.48 Uhr: Die nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump in die Kritik geratene Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, ist laut Medienberichten zurückgetreten. Über den Rücktritt berichteten am Dienstag übereinstimmend mehrere US-Medien. Cheatle hatte am Montag eingeräumt, dass ihre Behörde bei dem Attentat auf Trump „versagt“ habe. 

Kamala Harris – „Ich kenne Typen wie Donald Trump“

7.07 Uhr: Kamala Harris hat einen Ausblick darauf gegeben, wie sie sich im Wahlkampf gegen Donald Trump präsentieren würde. Sie habe als Staatsanwältin und Generalstaatsanwältin von Kalifornien mit Verbrechern aller Art zu tun gehabt, sagte die 59-Jährige bei einem Auftritt in der Wahlkampfzentrale der Demokraten in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. „Verbrecher, die Frauen missbraucht, Betrüger, die Verbraucher abgezockt und Schwindler, die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil gebrochen haben. Hört mir also zu, wenn ich sage, dass ich Typen wie Donald Trump kenne.“

Wilmington in den USA am Montag (Ortszeit): Vizepräsidentin Kamala Harris spricht in der Zentrale ihrer Kampagne.
Wilmington in den USA am Montag (Ortszeit): Vizepräsidentin Kamala Harris spricht in der Zentrale ihrer Kampagne. © DPA Images | Erin Schaff

Harris – in den USA als Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners geboren – präsentierte sich als Kandidatin des Fortschritts und stellte ihre mögliche Kandidatur in den Kontext der US-Bürgerrechtsbewegung. Trump blicke zurück und sie nach vorn, so die Botschaft. Der Republikaner wolle das Land „in eine Zeit zurückversetzen, in der viele unserer amerikanischen Mitbürger noch nicht die vollen Freiheiten und Rechte besaßen“. Sie glaube hingegen „an eine bessere Zukunft, die allen Amerikanern Platz bietet“.

Harris laut Umfrage mit genug Stimmen für Präsidentschaftskandidatur

5.20 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Unterstützung von genügend demokratischen Delegierten gewonnen, um die Präsidentschaftskandidatin der Partei zu werden, berichten US-Medien. Eine Umfrage vom Montagabend (Ortszeit) habe ergeben, dass Harris die Unterstützung von mehr als den 1976 Delegierten der Demokraten erhalten hat, die erforderlich sind, um die Nominierung in der ersten Wahlrunde zu gewinnen. Delegierte sind Personen, die ausgewählt werden, um ihren Wahlkreis auf dem Democratic National Convention (DNC) zu vertreten, der wichtigsten Nominierungsveranstaltung der Partei. Solche Unterstützungen sind nicht bindend, aber wenn die Gesamtzahl zwischen jetzt und dem DNC vom 1. bis 7. August Bestand hat, würde Harris die Nominierung der Partei offiziell für sich entscheiden. Delegationen aus mindestens 27 Bundesstaaten hätten demnach Erklärungen abgegeben, in denen sie Harris unterstützen

US-Präsident Joe Biden will Kamala Harris im Wahlkampf unterstützen.
US-Präsident Joe Biden will Kamala Harris im Wahlkampf unterstützen. © DPA Images | Evan Vucci

Biden kommt zurück in die US-Hauptstadt Washington

4.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden wird nach seiner Isolation wegen einer Corona-Erkrankung heute wieder in die US-Hauptstadt Washington zurückkehren. Das geht aus dem täglich vom Weißen Haus veröffentlichten Terminplan des 81-Jährigen hervor. Demnach verlässt Biden am Mittag (Ortszeit) seine Privatresidenz in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware, wo er sich seit vergangenem Mittwoch aufgrund seiner Corona-Infektion isoliert hatte. Sein Leibarzt hatte zuvor mitgeteilt, dass die Symptome fast vollständig zurückgegangen seien und Biden sich auf dem Weg der Besserung befände. Offen blieb allerdings, ob der US-Präsident weiterhin mit dem Coronavirus infiziert ist. 

Welche Termine Bidens diese Woche genau stattfinden, ist ebenfalls unklar – auf dem Plan ist nur sein reguläres tägliches Briefing vermerkt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist in der Stadt, um am Mittwoch eine Rede vor beiden Kongresskammern zu halten. Eigentlich wollte er heute auch mit Biden zusammentreffen. Biden hatte außerdem angekündigt, seine Beweggründe für seinen Rückzug aus dem US-Präsidentschaftsrennen diese Woche näher zu erläutern. 

Biden will mit Harris Wahlkampf machen

2 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich telefonisch bei einem Besuch von Kamala Harris in der Wahlkampfzentrale der Demokraten zugeschaltet. „Wenn ich nicht Covid hätte, wäre ich gerade bei Euch“, sagte er dem Wahlkampfteam in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Er richtete sich außerdem mit unterstützenden Worten für Harris an die Anwesenden: „Ich weiß, dass Kamala mich hören kann und gleich zu Euch sprechen wird“, sagte Biden. „Umarmt sie. Sie ist die Beste.“

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Der 81-Jährige betonte, er sei sich darüber im Klaren, dass die Nachricht über seinen Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur für das Wahlkampfteam „überraschend und schwer zu verkraften“ gewesen sei. Er denke aber, dass er die richtige Entscheidung getroffen habe. Mit Blick auf die kommenden Wochen kündigte Biden an, „komplett involviert“ zu sein. „Ich werde da draußen mit Kamala Wahlkampf machen“, sagte er. „Ich werde wie ein Wilder arbeiten, sowohl als amtierender Präsident, um Gesetze durchzubringen, als auch im Wahlkampf.“ Er sei entschlossen, in seiner noch verbleibenden Amtszeit „so viel wie möglich zu erreichen, sowohl in der Außen- als auch in der Innenpolitik“.

Rekordspenden für Demokraten nach Biden-Rücktritt

0.30 Uhr:  Das Wahlkampfteam von US-Vizepräsidentin Kamala Harris sammelt nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um eine weitere Amtszeit eigenen Angaben nach Rekordspenden ein. In den vergangenen 24 Stunden seien 81 Millionen US-Dollar zusammengekommen (73 Millionen Euro), teilte das Team mit. Dabei handele es sich um die höchste Summe, die jemals in dieser Zeitspanne von einem möglichen Kandidaten oder eine Kandidatin gesammelt worden sei, hieß es. Die 81 Millionen US-Dollar fließen demnach in eine bereits mit rund 240 Millionen US-Dollar gefüllte Kasse (220 Millionen Euro). Das Wahlkampfteam von Harris teilte außerdem mit, dass sich die Anhängerschaft ihres X-Accounts „KamalaHQ“ über Nacht verdoppelt habe. 

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