Verheerende Brände in Griechenland: Flammenhölle bedroht Athen – Ortschaften und Kinderkrankenhaus evakuiert
Griechenland ringt mit einem verheerenden Brand. Der Rauch erreicht schon Athen. Mehrere Ortschaften müssen evakuiert werden.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Ortschaften um Athen nach Großbrand evakuiert – Die Situation in Griechenland bleibt angespannt
- Evakuierung nach Großbrand in Griechenland – Mehr als 30.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen
- Brandkatastrophe am Mittelmeer – In Griechenland wütet ein verheerendes Feuer
Update vom 12. August 2024, 7.33 Uhr: Flammenhölle in Griechenland geht weiter. Der Großbrand nördlich von Athen ist noch immer nicht unter Kontrolle. „Alle Kräfte des Zivilschutzes haben die ganze Nacht gekämpft und trotz übermenschlicher Anstrengungen breitet sich das Feuer weiterhin sehr schnell aus“, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis. Mindestens fünf Ortschaften mussten in den frühen Morgenstunden evakuiert werden, darunter auch ein Kinder- und ein Militärkrankenhaus in der Gemeinde Penteli – nur 15 Kilometer von Athen entfernt.
Brand in Griechenland: Flammen bedrohen Athen – Feuerwehr im Großeinsatz
„Bei Tagesanbruch werden wir 29 Löschflugzeuge und Hubschrauber einsetzen“, informierte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Rundfunk. Zahlreichen Menschen wurden wegen Atemwegsbeschwerden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Vor den Flammen flüchtende Menschen können in den Anlagen des Olympiastadions im Norden Athens und anderen Sporthallen Schutz suchen. Laut Verband der Hoteliers stellten zudem Hotels ihre Zimmer zur Verfügung.
Ortschaften um Athen nach Großbrand evakuiert
Update vom 12. August 2024, 6.38 Uhr: Das Feuer in der Kleinstadt Varnavas, das die griechische Hauptstadt Athen in dichte Rauchschwaden hüllte, war am späten Sonntagabend noch immer nicht gelöscht. Die Flammen hatten bereits eine Fläche von 100 Quadratkilometern verbrannt. Behörden hatten am Montagmorgen die Evakuierung mehrerer Ortschaften nordöstlich von Athen angeordnet.
Großbrand in Griechenland bedroht Athen: „Die Situation bleibt gefährlich“
Hunderte Menschen flüchteten auch aus den umliegenden Dörfern, während andere versuchten, ihre Häuser vor den Flammen zu retten. „Die Situation bleibt gefährlich, da sich das Feuer zwischen den Wohnhäusern ausbreitet“, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis über die schweren Brände in Griechenland, die Athen bedrohen. „Wir erwarten eine sehr schwierige Woche“, zitierte Reuters den Forschungsdirektor des Athener Observatoriums, Kostas Lagouvardos.
Zivilschutzminister Vassilis Kikilias hatte bereits am Wochenende gewarnt, dass die Wetterbedingungen bis Mitte August Waldbrände begünstigen könnten. Es würden „extrem hohe Temperaturen und gefährliche Wetterbedingungen herrschen“, sagte er bei einer Regierungssitzung. Für Montag wurden Höchstwerte von bis zu 39 Grad vorausgesagt. Vor allem im Westen des Landes soll es heiß werden.
Evakuierung nach Großbrand in Griechenland
Update vom 11. August 2024, 22.37 Uhr: Am Sonntag ordneten die griechischen Behörden die Räumung der historischen Stadt Marathon an, die von Waldbränden nahe der Hauptstadt Athen bedroht war. Laut Feuerwehr wurden die über 30.000 Bewohner der Stadt in den Küstenort Nea Makri gebracht. In verschiedenen Regionen Griechenlands waren den ganzen Tag über hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer im Einsatz, um gegen verheerenden Waldbrände anzukämpfen.
Brandkatastrophe am Mittelmeer
Erstmeldung vom 11. August 2024, 19.36 Uhr: Athen – Ein verheerendes Feuer wütet nördlich von Athen in Griechenland. Wegen der starken Hitzewelle in Griechenland wurde eine antike Stätte in der Hauptstadt bereits geschlossen. Inzwischen erheben sich die Rauchschwaden bis in die griechische Metropole vor. Ein Feuerwehrsprecher äußerte sich im nationalen Rundfunk mit den Worten: „Die Flammen steigen mehr als 25 Meter hoch.“ 19 Löschflugzeuge und annähernd 500 Feuerwehrkräfte sind in der Umgebung der kleinen Gemeinde Varnavas tätig.
Verheerende Waldbrände in Griechenland: Rauch zieht bis in die Hauptstadt Athen
Die Bewohner der betroffenen Gebiete wurden vom Zivilschutz per SMS dazu aufgefordert, ihre Wohnstätten zu räumen. Das Feuerinferno wütet etwa 30 Kilometer nördlich der Metropole. Einige Personen erlitten Rauchinhalationen und mussten in medizinische Einrichtungen eingeliefert werden, so die griechischen Nachrichtenquellen. Touristische Einrichtungen waren bis dato nicht gefährdet, lauteten die weiteren Berichte. Immer wieder hat Griechenland mit schlimmen Waldbränden zu kämpfen.
Wetterexperten und der Zivilschutz hatten über das Wochenende wiederholt vor der Gefahr gewarnt: Aufgrund der extremen Hitzewelle in Südeuropa und der momentan starken Winde in der Ägäisregion könnte selbst das kleinste Feuer innerhalb weniger Minuten zu einem Großbrand eskalieren. Der Zivilschutz stellte eine Karte zur Verfügung, die zeigt, dass in der Umgebung von Athen und in großen Teilen Zentralgriechenlands die höchste Brandgefahrenstufe vorherrscht. (kiba/dpa/AFP)