Die Bibel zeige den Menschen in all seinen Facetten, sagen die Psychiater Paraskevi Mavrogiorgou und Georg Juckel. Und auch Resilienz könne man daraus lernen – von Jesus.
DIE ZEIT: Frau Mavrogiorgou, Herr Juckel, welche psychischen Leiden kommen in der Bibel vor?
Georg Juckel: Oh, da gibt es einige!
Paraskevi Mavrogiorgou: Depressionen …
Juckel: Angst- und Zwangsstörungen …
Mavrogiorgou: Persönlichkeitsstörungen. Aus psychiatrischer Sicht zeigt Jesus beispielsweise Symptome einer Hungerpsychose: Er wandert 40 Tage durch die Wüste, ohne etwas zu essen, und fühlt sich vom Teufel verfolgt.