Der insolvente Onlinebuchhändler Weltbild stellt sein Geschäft zum Monatsende endgültig ein. Die 14 Filialen des Unternehmens sollen nach einem Räumungsverkauf geschlossen
werden, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Plail. Online getätigte Käufe würden noch bis Monatsende an Kunden und
Kundinnen ausgeliefert. Für die 440 Beschäftigten sei keine Lösung gefunden worden, sie würden im September ihre Kündigungen erhalten.
Die in Augsburg ansässige Weltbild GmbH & Co. KG ist die Kerngesellschaft der Weltbild-Gruppe und hatte im Juni beim Amtsgericht Augsburg Insolvenz angemeldet. Grund für die finanziellen Probleme sind laut dem Unternehmen Lieferkettenprobleme infolge von internationalen Krisen sowie harte Konkurrenz aus asiatischen Ländern.
Andere Marken und Beteiligungen des Konzerns, darunter weitere Bücherhändler, Kleiderhändler und ein Gartenbedarfshandel, sollten nach Unternehmensangaben nicht vom Insolvenzverfahren betroffen sein. Im Jahr 2023 hatte die gesamte Unternehmensgruppe einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro.
Hohe Kosten und ein umkämpfter Markt
Für den Onlinebuchhändler Weltbild sei nun klar, dass “eine dauerhafte und nachhaltige Betriebsfortführung” aufgrund der andauernden Verlustsituation nicht ohne frisches Kapital möglich sei, sagte Insolvenzverwalter Plail. Grund seien unter anderem die hohen Kosten und der Zeitaufwand für Digitaldienstleistungen und Marketing.
Mögliche Investoren seien angesichts der hohen Kosten in einem ohnehin umkämpften Markt nicht zu einer vollständigen oder anteiligen Betriebsübernahme bereit gewesen, sagte Plail. Interesse bestehe aber zum Teil an Markenrechten und Warenvorräten. Diese Gespräche würden fortgeführt.
Der Buchhändler Weltbild ist aus dem gleichnamigen Unternehmen der katholischen Kirche hervorgegangen. Bereits vor zehn Jahren hatte die damalige Verlagsgruppe Weltbild Insolvenz angemeldet, daraufhin hatte das Düsseldorfer Familienunternehmen Droege den Konzern übernommen.
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Der insolvente Onlinebuchhändler Weltbild stellt sein Geschäft zum Monatsende endgültig ein. Die 14 Filialen des Unternehmens sollen nach einem Räumungsverkauf geschlossen
werden, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Plail. Online getätigte Käufe würden noch bis Monatsende an Kunden und
Kundinnen ausgeliefert. Für die 440 Beschäftigten sei keine Lösung gefunden worden, sie würden im September ihre Kündigungen erhalten.
Die in Augsburg ansässige Weltbild GmbH & Co. KG ist die Kerngesellschaft der Weltbild-Gruppe und hatte im Juni beim Amtsgericht Augsburg Insolvenz angemeldet. Grund für die finanziellen Probleme sind laut dem Unternehmen Lieferkettenprobleme infolge von internationalen Krisen sowie harte Konkurrenz aus asiatischen Ländern.